Kupon von Terragon 2019/24 steigt wohl um halben Punkt

Terragon

Nach vorläufigen Zahlen gehe die Terragon AG davon aus, das maßgebliche Konzern-Eigenkapital zum Stichtag 31.12.2020 zu verfehlen – ohne sog. ‚Heilung‘ stiege dann der Kupon der vor knapp zwei Jahren emittierten Anleihe 2019/24.

Im Zuge der Erstellung ihres Konzernabschlusses zum Geschäftsjahr 2020 gehe Terragon auf Basis der derzeit vorliegenden, noch ungeprüften Konzernzahlen davon aus, dass die in den Anleihebedingungen der Unternehmensanleihe 2019/24 (DE000 A2GSWY 7) festgelegte Erhöhung des Konzern-Eigenkapitals auf mehr als 12 Mio. EUR zum 31. Dezember 2020 – trotz Verbesserung dieser Kennzahl im zweiten Halbjahr 2020 – voraussichtlich nicht erreicht werden werde.

Die Anleihebedingungen sehen hierbei die Möglichkeit der Heilung vor, wenn die Emittentin das maßgebliche Konzern-Eigenkapital zum Stichtag des auf die Konzernbilanz folgenden Halbjahresfinanzberichts überschreitet.

Erfolgt dies nicht, würde sich der Zinssatz der darauffolgenden Zinsperiode um 0,5 Prozentpunkte erhöhen.

Ungeachtet dessen werde auf Basis der vorläufigen Konzernzahlen erwartet, die Prognose für das Gesamtjahr 2020 zu erreichen und entsprechend eine deutliche Ausweitung der Gesamtleistung sowie ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) zu erzielen.

Aus den Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des letzten Geschäftsjahres:

Im Zuge der Übergabe und Schlussrechnung von zwei Projekten verbuchte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 22,0 Mio. EUR nach 0,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sank dadurch stichtagsbedingt um 9,2 Mio. EUR. Die Gesamtleistung, die auch die Veränderung des Bestands der im Bau befindlichen Objekte berücksichtigt, betrug 13,8 Mio. EUR.

Aufgrund von Verzögerungen bei der Abwicklung laufender Projekte und erwartungsgemäß hoher Anlaufkosten für neue, attraktive Großprojekte betrug das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen -1,1 Mio. EUR nach den ersten sechs Monaten 2020 (H1/2019: 1,8 Mio. EUR). Mit Blick auf bereits getätigte sowie in Kürze anstehende Kaufvertragsabschlüsse für neue Projektgrundstücke sowie die Übergabe und Kaufabwicklung des Projekts Reinfeld werde diese Entwicklung im zweiten Halbjahr 2020 weitgehend kompensiert werden, so TERRAGON.

Terragon hatte sich im Zuge der Emission einer Unternehmensanleihe (DE000 A2GSWY 7) freiwillig zu einem regelmäßigen Reporting von Konzerngeschäftszahlen verpflichtet. Der freiwillige Konzernhalbjahresbericht 2020 der TERRAGON ist abrufbar unter www.terragon-ag.de/investor-relations/finanzpublikationen/.

Die TERRAGON AG ist ein auf Wohnen im Alter spezialisierter, bundesweit tätiger Projektentwickler mit Fokus auf das attraktive Marktsegment Service-Wohnen für Senioren. Das bereits seit 20 Jahren am Markt etablierte Unternehmen hat deutschlandweit mehr als 2.000 Wohneinheiten erfolgreich entwickelt und zählt zu den führenden Immobilienprojektentwicklern im Bereich Betreutes Wohnen in Deutschland.

Fotos: @TERRAGON