Mumm kompakt: Konjunktureinbruch doch massiver?

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Die aktuellen Nachrichten vonseiten der deutschen Automobilindustrie verdeutlichen die Fragilität der derzeitigen konjunkturellen Entwicklung. In den letzten Monaten gehörte der Fahrzeugbau zu den größten Profiteuren der vor allem aus China erstarkten Exportnachfrage und hielt angesichts massiver Lockdown-Rückschläge einiger Dienstleistungssektoren die Konjunkturdynamik noch hinreichend am Laufen. Ein Kommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Aktuell wurde hierzulande – und auch in den USA – die Produktion jedoch gedrosselt, weil der Nachschub an Speicherchips aufgrund voll ausgelasteter Kapazitäten fehlte.

Durch Grenzschließungen und daraus resultierende Unterbrechungen oder zumindest Verzögerungen von Lieferketten drohen nun zusätzliche Belastungen, und das nicht nur für die Autobauer.

Sollte sich diese Situation nicht kurzfristig ändern oder gar noch verschärfen, dürfte der Konjunktureinbruch im ersten Quartal doch stärker als bisher erwartet ausfallen.

Auch die zum Teil ambitionierten Gewinnerwartungen einiger Unternehmen müssten dann voraussichtlich korrigiert werden.

Carsten Mumm, Donner & Reuschel

Die Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes in dieser Woche könnten bereits einen ersten Eindruck einer nachlassenden Industriedynamik vermitteln.

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