Grundlagen: Aktien und Anleihen – welche Risiken bestehen?

Der Handel mit Aktien und Anleihen hat gemeinhin ein großes Potential und macht es möglich, eigenes Kapital nach Möglichkeit gewinnbringend anzulegen. Von Robert Steininger*

Insbesondere in Krisenzeiten bestehen hierbei allerdings auch Risiken und Verlustmöglichkeiten, die man berücksichtigen sollte. Dennoch kann eine Anlage auch zu diesen Zeiten sinnvoll sein. Eine Möglichkeit wären diesbezüglich auch Aktien und Anleihen von Online Casinos wie Casino24.org, die von der Corona Krise in aller Regel nicht betroffen sind oder hiervon gar noch profitieren können.

Doch welche Risiken lauern generell bei Aktien und Anleihen und worauf sollte man in diesem Zusammenhang als Anleger achten? Im folgenden Text werden die Risiken, die Anleihen und auch Aktien mit sich bringen, thematisiert – aber auch ihre Potentiale und Chancen dargestellt. Auf diese Weise fällt es Einsteigern in diesem Bereich möglicherweise leichter, erste Entscheidungen zu treffen und Investments zu tätigen.

Aktien: Was für Risiken gibt es in diesem Bereich?

Geht es um die Risiken bei Aktiengeschäften, muss man zunächst einmal verstehen, was genau mit dem Begriff Risiko eigentlich gemeint ist. Demnach bezieht sich das Risiko in diesem Bereich darauf, dass unklar ist, ob und welche Rendite durch eine Geldanlage in Aktien erzielt wird. Hierbei kann das Risiko demnach auch bedeuten, dass man als Anleger keinen Gewinn erzielt oder sogar Verluste hinnehmen muss.

Je sicherer eine Rendite bei einer Geldanlage ist (oder scheint), desto geringer ist letztlich das Risiko. Soweit zumindest in der Theorie. Denn in der Realität müssen hierbei eine ganze Reihe an Faktoren Beachtung finden – unter anderem die Gefahr einer Insolvenz der beteiligten Unternehmen oder andere wirtschaftliche Einflüsse, wie wir sie ja die vergangenen Monate hatten.

Bei Aktien ist das Risiko so auch deutlich höher als beispielsweise bei einer Geldanlage in Form eines Sparbuchs der Fall. Kursgewinne oder Kursverluste spielen eine nennenswerte Rolle und auch die möglichen Erträge aus Dividenden sollten nicht vergessen werden. Hierbei sind in allen Fällen Schwankungen möglich, die sich hierdurch auch auf das Risiko der Geldanlage auswirken können. Eine signifikante Rolle spielen hierbei diese Aspekte: politische Veränderungen, Wachstum oder Verluste an den Märkten, Zinsveränderungen, Anpassungen der Konjunktur, Krisen oder Pandemiesituationen sowie interne Unternehmensentwicklungen.

Insofern kann durch den Handel mit Aktien das Risiko bestehen, dass das investierte Kapital verloren geht oder man in dieser Hinsicht zumindest Verluste einkalkulieren muss. Um dies bestmöglich zu vermeiden, sollte das eigene Portfolio möglichst vielfältig gewählt werden. Dies wird als Diversifikation bezeichnet und kann dabei hilfreich sein, Verluste einfacher Aktien beispielsweise durch Gewinne anderer Titel aufzufangen und auszugleichen.

Welche Risiken bestehen durch Anlagen in Anleihen?

Auch die Geldanlage in Anleihen bietet Gefahren und Risiken, die mit denen aus dem Handel mit Aktien zu vergleichen sind. Dennoch kann man die Risiken in diesem Bereich durchaus als geringer einstufen.

Quelle: Panthermedia/Petrus Bodenstaff Bodenstaff

Anleihen werden auch als Rentenpapiere bezeichnet und gelten ganz allgemein als eher sichere(re) Form der Geldanlage. Trotzdem gibt es auch bei ihnen Risiken, die man als Anleger berücksichtigen sollte. So gibt es oftmals ein Ausfallrisiko, aber auch diese Aspekte steigern die Risiken bei dieser Anlageform: Währungsrisiko, Inflationsrisiko, Risiko von Zinsänderungen und schließlich Kündigungsrisiko (vorzeitige Rückzahlung der Anleihe auf Wunsch des Emittenten).

Was genau diese einzelnen Aspekte bedeuten und welche Gefahren es dabei gibt, wird im Folgenden nochmals genauer ausgerollt.

Was ist das Ausfallrisiko?

Eine Anleihe ist schließlich ein verbriefter Kredit. Ein Schuldner kann durchaus in Zahlungsverzug kommen oder wird zahlungsunfähig. Dies wäre im Falle der Anleihen derjenige Part, der Anleihen herausgegeben hat. Die Bonität wird hierbei immer wieder durch unabhängige Agenturen überprüft und die Bonität wird danach in einem Rating ausgegeben.

Ist die Bonität eher niedrig eingestuft, steigt damit das Ausfallrisiko. Also die Gefahr, dass der Emittent der Anleihe zahlungsunfähig wird. Bei einer schlechten Bonität wird daher oft ein höherer Kupon ausgegeben, der als Risikoprämie zu verstehen ist. Zusätzlich gibt es auch noch Junk Bonds, bei denen es sich umgangssprachlich um Schrottanleihen handelt. Hierbei ist das Risiko zumeist besonders hoch. Der Gegenpart hierzu sind High Yield Bonds – Hochzinsanleihen.

Welches Risiko geht mit Zinsänderungen einher?

Das Zinsänderungsrisiko ist ebenfalls ein Faktor, den man beim Geschäft mit Anleihen im Blick behalten sollte. Kurse von Anleihen unterliegen zumeist einer starken Abhängigkeit den Marktzins und dessen Veränderungen betreffend. So zahlt der Emittent die Anleihe zum Ende der Laufzeit zu 100% ihres ursprünglichen Nennwerts zurück, allerdings kann der Marktzins den Anleihekurs zwischenzeitlich jederzeit beeinflussen – positiv wie auch negativ.

Foto: © Coloures-Pic – stock.adobe.com

Das spielt vor allem eine Rolle für diejenigen Anleger, die eine Anleihe vor dem Ende der Laufzeit verkaufen müssen oder aber auch auf Gewinne beim Kurs spekulieren. Steigt der Marktzins stark, kann dies einen Kursverlust bedeuten, wodurch ein Anleger bei einem Verkauf dann Verluste hinzunehmen hätte. Um eine Anleihe zu bewerten ist der Zinssatz meist eines der wichtigsten Merkmale. Bei steigendem Marktzins sinkt der Wert der Anleihe und andersherum.

Wie steht es um das Inflationsrisiko?

Auch das Inflationsrisiko ist ein wichtiger Aspekt. Dieser entscheidet darüber, wie hoch die Zinszahlungen in Zukunft reell ausfallen. Die reale Rendite entspricht hierbei der gezahlten Rendite, allerdings abzüglich der Inflationsrate. Bei steigender Inflationsrate sinkt die reale Rendite entsprechend.

Weiterhin gibt es auch noch das Währungsrisiko sowie oft ein Kündigungsrisiko. Das Risiko im Bereich der Währungen spielt dann eine Rolle, wenn es sich um Fremdwährungsanleihen handelt. Hierbei ist der Wechselkurs wichtig, der sich natürlich ändern kann. Auch hierdurch kann die reale Rendite am Ende unterschiedlich hoch ausfallen. Somit sind Währungsverluste und auch Währungsgewinne möglich.

Letztlich gibt es auch Anleihen, bei denen der Schuldner das Recht auf eine Sonderkündigung hat. Nimmt der Emittent dieses Recht in Anspruch, erhält der Anleger sein investiertes Kapital zurück – mindestens zum Nennwert. Steht die Anleihe jedoch im Kurs deutlich darüber und trifft eine nicht vorhergesehene Kündigung die Anleger unvermittelt, so werden Verluste zu verzeichnen sein.

US-Hochzinsanleihen mit Rückenwind?

Beim Handel mit Aktien und Anleihen gibt es somit eine ganze Reihe an Faktoren, die im Bereich Risiken einzuordnen sind und die man als Anleger kennen sollte. So hat man meist die Gelegenheit, seine Geschäfte vorab einzuordnen und das Risiko zumindest ansatzweise einzustufen.

Letztlich bieten Aktien und Anleihen die Möglichkeit, mehr aus seinem Kapital zu machen und zumindest à la longue Gewinne zu erzielen. Risiken und Chancen sollten hierbei im Vorfeld jedoch immer gegeneinander abgewogen werden, damit eine Anlage auch zielführend wird.

*) Robert Steininger ist Spezialist für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online-Strategien, Investment-Strategien und Verhaltensanalyse.