Anleihen heute im Fokus: PNE, NZWL, paragon

Foto: Peter Sierigk @ PNE AG

Die PNE AG beendet das vergangene Geschäftsjahr mit Rückenwind: Danach lagen die Ergebnisse des Windkraftprojektierers 2019 bei einer gleichzeitigen operativen Leistungssteigerung am oberen Ende der Guidance. Heute außerdem in den News: NZWL bereitet sich auf den Produktionsneustart vor und paragon kappt Umsatz- und Ergebnisprognose wegen Coronavirus.

Die PNE AG schließt 2019 erfolgreich ab: Mit 450,8 (MW) an verkauften, in Betrieb genommenen oder in Bau befindlichen Projekten wurde das Vorjahresniveau (235,7 MW) deutlich übertroffen. Der Windkraftprojektierer habe dabei Investitionen von rund 631 bis 811 Mio. EUR (VJ: 330 bis 424 Mio. EUR) initiiert. Auf der Ertragsseite fuhr PNE ein Konzern-EBITDA von rund 31,6 Mio. EUR und ein EBIT von gut 19 Mio. EUR ein. Damit wurde die 2019er Guidance für das EBITDA in Höhe von 25 bis 30 Mio. EUR und für das EBIT in Höhe von 15 bis 20 Mio. EUR im oberen Bereich erreicht. Die Eigenkapitalquote lag per 31. Dezember 2019 bei 38,8%. Zum Bilanzstichtag wies der Konzern eine Liquidität durch Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 111,9 Mio. EUR aus.

Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH bereitet sich auf den Produktionsneustart vor: Der international tätige Getriebespezialist stehe derzeit im engen Austausch mit führenden OEMs, um einen gemeinsamen reibungslosen Neu-Start der Produktion sicherzustellen. Die Bevorratung und die Bestände an den Standorten in Leipzig und Sučany, Slowakei, wurden bereits auf den Neu-Start ausgerichtet, der im besten Fall Ende April erfolgen könnte. Bis dahin nutzt NZWL die von der Bundesregierung verabschiedeten Maßnahmen, zu denen u.a. die erleichterten Regelungen zur Kurzarbeit gehören. Parallel ist die Produktion des Schwester-Konzerns in China vor vier Wochen wieder angelaufen.

paragon AG: E-Mobilitäts-Tochterunternehmen Voltabox AG plant Börsengang im Herbst 2017paragon GmbH & Co. KGaA kappt Umsatz- und Ergebnisprognose wegen Coronavirus: So erwartet der Automobilelektroniker, dass die 2020er Geschäftsziele als Folge der COVID-19 Pandemie nicht erreicht werden können. Geringere Kundenabrufe und Logistikprobleme bei der vollkonsolidierten Finanzbeteiligung Voltabox sowie Signale der Automobilkunden zum Fahrzeugabsatz im weiteren Jahresverlauf deuten auf längere Werkschließungen und einen langsameren Wiederanlauf der Produktion als zunächst erwartet hin. Die Geschäftsführung zieht daher die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2020 zurück. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung infolge der aktuellen Einschränkungen macht eine verlässliche Guidance aktuell nicht möglich. Bedingt durch die derzeitige Situation verschiebt die Gesellschaft zudem die Veröffentlichung ihres Konzernabschlusses und die HV.

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