Der Delbrücker Automobilelektroniker paragon erreicht die für 2017 prognostizierten Geschäftszahlen und kündigt für das laufende Geschäftsjahr 2018 einen erneuten Umsatzsprung an. Derweil zieht es die Münchner vPE WertpapierhandelsBank an den Bondmarkt: Ausgegeben werden soll eine zehnjährige Unternehmensanleihe über bis zu 10 Mio. EUR. Außerdem in den News: Nordex und ewz erweitern Zusammenarbeit in Frankreich.
paragon AG veröffentlicht 2017er Geschäftsergebnisse und Prognose für 2018: Danach erlöste der Automobilelektroniker wie Ende Januar mitgeteilt ein Umsatzplus von über einem Fünftel auf 124,8 Mio. EUR. Der Umsatzanstieg ging maßgeblich auf die sehr gute Entwicklung in den Segmenten Elektromobilität und Karosserie-Kinematik zurück, die einen Umsatzanstieg mit Dritten um jeweils 73 bzw. 188% verzeichneten und damit ihren kumulierten Umsatzanteil auf 27,3% (Vorjahr: 17%) steigerten. Elektronik bleibt indes mit 90,8 Mio. EUR (85,3 Mio. EUR) das umsatzstärkste Segment. Das Konzern-EBITDA verbesserte sich um gut 6% auf 17 Mio. EUR. Vor dem Hintergrund gestiegener Aufwendungen reduzierte sich das unbereinigte EBIT um 14,5% auf 7,6 Mio. EUR (8,9 Mio. EUR). Wegen eines schlechteren Finanzergebnisses (-4,4 Mio. EUR) und höherer Ertragsteuern (3,9 Mio. EUR) fuhren die Delbrücker insgesamt einen Konzernjahresfehlbetrag von -0,7 Mio. EUR (3,6 Mio. EUR) ein.
Aufgrund der guten Auftragslage für 2018 erwartet der Vorstand, erneut deutlich schneller als der Automobilsektor zu wachsen. Für den Konzernumsatz wird ein weiterer Sprung um mehr als 40% auf rund 175 Mio. EUR bei einer Konzern-EBIT-Marge von rund 9% prognostiziert. Angesichts der robusten Auftragsvorlage der Voltabox AG rechnet paragon im Segment Elektromobilität mit einer signifikant höheren Wachstumsrate. Auch der Bereich Karosserie-Kinematik soll überproportional zur Umsatzsteigerung beitragen. Das Investitionsvolumen soll indes auf rund 35 Mio. EUR erhöht werden.
vPE WertpapierhandelsBank AG begibt Anleihe über bis zu 10 Mio. EUR: Der Vorstand der Bank hat beschlossen, eine nachrangige Unternehmensanleihe über bis zu 10 Mio. EUR im Wege einer institutionellen Privatplatzierung zu emittieren. Der feste jährliche Kupon lautet auf magere 0,80% bei einer Laufzeit von 10 Jahren bis zum 15.03.2028. Der Emissionserlös soll zur Stärkung der Eigenmittelausstattung verwendet werden. Weitere Details zur Ausgestaltung der Neuemission und einer eventuellen Handelsaufnahme an einer inländischen Wertpapierbörse wurden nicht genannt.
Nordex SE und ewz erweitern Zusammenarbeit in Frankreich: In dichter Folge hat das Stadtzüricher Energieversorgungsunternehmen ewz jetzt den dritten Windpark bei der Nordex Group bestellt. Dabei handelt es sich um das 12-MW-Projekt „Graincourt“, das aus vier Anlagen bestehen wird. Der Auftragsumfang enthält die Entwicklung des Projekts, die schlüsselfertige Errichtung des Parks und den Service der Anlagen über 20 Jahre. Start der Errichtung ist für Oktober dieses Jahres geplant. Die technische Konfiguration des Windparks wird für eine optimale Nutzung der guten lokalen Windverhältnisse sorgen. Das Auftragsvolumen wurde indes nicht kommuniziert.
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