Edelmetalle werden oft als Wertspeicher bezeichnet – wie historische Auswertungen zur Wertentwicklung seit 1800 aufzeigen, galt dies nur bedingt.
Gemäß einer neuen Infografik von Block-Builders.de haben vor allem Aktienanleger Grund zur Freude.
Untersucht man die Wertentwicklung von US-Aktien seit dem Jahr 1800 [da hier die am längsten zurückreichenden Daten vorliegen], dann liegt die durchschnittliche jährliche Performance bei 6,9%, wohingegen langfristige US-Staatsanleihen ein Plus von 3,3% p.a. einbrachten.
Weiter abgeschlagen liegt das Edelmetall Gold mit einer jährlichen Durchschnittsrendite von 0,6% – jeweils inflationsbereinigt. Wie eine Auswertung aufzeigt, liegt der inflationsbereinigte Ertrag von Silber sogar im Minusbereich, konkret bei -0,12%.
Wer vor etwa 210 Jahren 10.000 USD in Aktien investiert hätte, der respektive dessen Nachfahren könnten sich nun über einen Depotwert in Höhe von mehr als 7 Mrd. USD freuen, so auf Durchschnittswerten basierende Rechnungen. Doch auch wenn die Performance von Edelmetallen bei einem inflationsbereinigten Vergleich zu wünschen übriglässt, können sie doch immerhin im Vergleich zu Devisen wie dem US-Dollar als Wertspeicher glänzen: Der sprichwörtliche Dollar unter dem Kopfkissen hätte einen Verlust von 95% gebracht.
Dessen ungeachtet setzen private und institutionelle Anleger nach wie vor auf Edelmetalle, allen voran auf Gold. Ein Viertel der Zentralbanken, so eine aktuelle Erhebung, plant, ihre Goldbestände aufzustocken. 72% wiederum wollen die aktuellen Bestände beibehalten, wohingegen lediglich 4% eine Reduktion vornehmen.
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