Die PPA International AG als wesentliche Beteiligung der UniDevice sei von einer ‚umfassenden behördlichen Maßnahme‘ betroffen.
Namentlich von einem Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung. Aufgrund dessen sei der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft vorerst zum Erliegen gekommen. Auch der Vorstand der UniDevice AG sei derzeit nur eingeschränkt handlungsfähig. Wie lange dieser Zustand dauere, sei momentan nicht absehbar.
Passenderweise wurde diese unwesentliche Randnotiz nicht beim 90% Marktführer dgap / EQS veröffentlicht, sondern bei pressetext.
Die genannte Umstände führen demzufolge zu erheblich negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr.
Da die Dauer der behördlichen Maßnahme aktuell nicht absehbar sei, könnten die operativen und finanziellen Folgen derzeit noch nicht beurteilt werden. Es sei aber davon auszugehen, dass eine ganz erheblich negative Entwicklung die Folge sein werde mit potenziell (auch kurzfristig) existenzgefährdenden Folgen für die UniDevice und die PPA International.
Anleihe 2019/24 des Brokers hochwertiger Smartphones kollabierte daraufhin am Donnerstag. Bis dahin hatte die Ende des Jahres fällige Anleihe nur knapp unter pari notiert – seit ihrer Erstnotiz vor über vier Jahren. Der Blitzeinschlag kommt für alle Beteiligten aus vermeintlich heiterem Himmel.
Mitte Februar hatten die Berlin-Schönefelder laue Geschäftszahlen für 2023 bekannt gegeben.
UniDevice AG
Die UniDevice AG (DE000 A11QLU 3) ist mit der PPA International AG, ein internationaler B2B Broker für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik mit Schwerpunkt auf hochpreisige Smartphones führender Hersteller wie Apple und Samsung, in der Kommunikationstechnik tätig. In diesem Markt hat sich das Unternehmen mit Sitz in Berlin als erster in Deutschland auf die Optimierung der Lieferkette der Kunden spezialisiert. Zu den Kunden gehören Mobilfunkdienstleister sowie Groß- und Einzelhändler. Risiken sind wegen des schnellen Lagerumschlags und Sofortzahlung der Kunden wesentlich niedriger als bei einem Großhändler. Das Unternehmen ist seit März 2018 börsennotiert und seit Dezember 2019 mit einer Anleihe (DE000 A254PV 7) am Kapitalmarkt vertreten.
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