Studie sieht großes Potenzial für Immobilienaktien

@Traushaus

Die neue Ausgabe des ‚Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilienaktien‘ bescheinigt deutschen Titeln großes Potenzial – vor allem Wohnimmobilien-Titeln.

– Analysten-Grundstimmung erreicht mit 21,4 Punkten Zwei-Jahres-Hoch (H1 2023: 3,8 Punkte).

– Perspektiven bei Gewerbeimmobilien-Aktien hingegen durchwachsen (-10,7 Punkte).

– Beste Perspektiven für die Assetklassen Wohnen, Lager-/Logistik- und Industrieimmobilien sowie Science Parks.

– Größte Herausforderungen bleiben die stark gestiegenen Kapital- und Baukosten sowie die zunehmenden ESG-Anforderungen.

Die Hamburger Agentur für Finanz- und Unternehmenskommunikation Kirchhoff Consult AG hat die neue Ausgabe des Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilienaktien veröffentlicht. Die Untersuchung wurde zum neunten Mal durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden Immobilienexperten nach den Entwicklungsperspektiven von deutschen Immobilienaktien, sowie den Chancen und Herausforderungen, im aktuellen Marktumfeld befragt. Neben deutschen Immobilienanalysten wurden Investor Relations Manager von börsennotierten Immobilienaktiengesellschaften um ihre Einschätzung gebeten.

Jens Hecht, Vorstand der Kirchhoff Consult AG:Die Immobilienbranche blickt auf außerordentlich herausfordernde Jahre zurück. Insbesondere die stark gestiegenen Kapitalkosten und die erhöhten Materialkosten, haben einigen Unternehmen zugesetzt. Entsprechend sind die Aktienkurse in den letzten Jahren deutlich gesunken. Die Kursentwicklung der letzten Monate zeigt, dass Investoren die aktuellen günstigen Bewertungen nutzen, um sich bei aussichtsreichen Immobilienaktien stärker zu positionieren.“

Wohnimmobilienaktien schlagen Gewerbeimmobilienaktien

Das allgemeine Stimmungsbild von Analysten und Unternehmensvertretern ist mit 10,7 Punkten auf einer Skala von +100 bis -100 verhalten positiv (H1 2023: 3,8 Punkte). Die Umfrageergebnisse passen in das Bild, das sich am Kapitalmarkt zeichnet.

Immobilienaktien befanden sich in einer ungewöhnlich langen Korrekturphase. In den vergangenen drei Jahren ist der Deutsche Immobilienaktienindex (DIMAX) um rund 51% gesunken. Im gleichen Zeitraum stieg der deutsche Leitindex DAX 40 um rund 27%. Das Bild hat sich gewandelt: In den vergangenen sechs Monaten stiegen die analysierten Wohnimmobilienaktien mit 28% deutlich stärker als Gewerbeimmobilienaktien (plus 7%) und der DAX 40 (plus 3%).

FAZ Bau und Immobilien Index

FAZ Bau und Immobilien Index

Auffallend ist zudem, dass Immobilienaktien nach wie vor deutlich unter ihren Substanzwerten notierten (im Mittel mehr als 40%). Das Kurspotenzial ist entsprechend hoch. Die Ergebnisse des Stimmungsindikators lassen darauf schließen, dass sich die positive Entwicklung insbesondere im Wohnimmobilien-Segment fortsetzen sollte.

Die Stimmung der befragten Analysten hat sich bei Wohnimmobilienaktien weiter verbessert. Der Stimmungsindikator liegt mit 28,3 Punkten deutlich über dem Wert der letzten Befragung (H1 2023: 11,5 Punkte).

Die Studie sagt nichts über Anleihen der Emittenten aus. Jedoch ist naheliegend, dass die Branche gestärkt, wenngleich konsolidiert aus der Krise hervorgeht – zumindest diejenigen Unternehmen, die zwischenzeitlich nicht Insolvenz anmelden mussten. Entsprechend dürften sich ausgewählte solide Anleihen erholen.

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