Werder Bremen bleibt weiter in der Spur, Schalke 04 findet sie in der 1sten Bundesliga noch nicht. Die unterschiedlichen Karrieren der beiden Co-Aufsteiger spiegeln sich inzwischen auch gut in den Kursen der notierten Club-Anleihen wider.

Die Hanseaten gewannen ihr Bundesligaspiel an diesem Wochenende, die Königsblauen verloren das ihrige – zumal die beiden Co-Aufsteiger dieses Mal gegeneinander antraten. Werder siegte mit 2:1.

Schalke bleibt damit Tabellenletzter – ein Zustand, der Erinnerungen an die Abstiegssaison vor zwei Jahren schmerzlich aufkeimen lässt. Selbst nicht ausgewiesenen Schalke-Sympathisanten blutet das Herz. Man vergleiche das mit der Saison in der 2ten Liga, als sich die Knappen mit einem Torrekord bis nach ganz oben bombten. Das hat wiederum Sympathien auch bei eben Nicht-Königsblauen geweckt.

Derweil dürfen die Bremer weiterhin an der Teilnahme an europäischen Wettbewerben schnüffeln. 21 Punkte aus 13 Spielen sind für einen Aufsteiger absolut aller Ehren wert.

Übrigens belegen beide Teams auch in der Formtabelle der vergangenen Spiele exakt die Plätze, auf denen sie in regulärer Tabelle stehen: Platz 7 bzw. Platz 18.

In den börsennotierten Anleihen schlägt sich der aktuelle Erfolg bzw. sein Ausbleiben mittlerweile einigermaßen klar nieder. Während der Bond 2021/26 der Bremer bei 103% notiert und damit als einer von derzeit nur wenigen überhaupt über pari, sehen die Königsblauen ihre neue Wirklichkeit ebenfalls klar vor Augen: Die maßgebliche Anleihe Schalke 2022/27 notiert nach anfänglicher Wiederaufstiegseuphorie über pari mittlerweile bei nur noch 92%. Nicht nur sportlich, auch kurstechnisch derzeit also ein neuer Tiefstand in dieser Saison.

Das Bittere dabei: Schalke spielt leider auch bereits wie ein Wiederabstiegsfavorit. Einzige Hoffnung scheint aktuell, dass die anderen Mitbewerber um diesen verzichtbaren Titel Bochum, Stuttgart und Berlin noch schlechter performen als Königsblau.

Dass die zwei Direktabsteiger nicht aus diesem Vierer-Schlusslichtfeld resultieren, ist aktuell nurmehr schwer vorstellbar. Allenfalls Augsburg und Köln – ja: die wurden sicherlich anfangs überbewertet – kämen da in Frage. Allerdings haben beide Clubs im ersten Saisondrittel einiges an Winterreserve aufgebaut und geben diese auch nicht mehr her.

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