KFM-Presse-Roundtable 2016: Verbesserungspotential für Emittenten von Mittelstandsanleihen vorhanden

Hans-Jürgen Friedrich während der
einführenden Präsentation

In handverlesener Runde mit Journalisten und Investoren fand am Dienstag der Presse-Roundtable 2016 der KFM Deutsche Mittelstand AG zu Mittelstandsanleihen statt. Der Konsens: Es ist nicht alles tot, was nicht glänzt – auf die Auswahl kommt es an!

Also was ist jetzt mit Mittelstandsanleihen – tot, scheintot oder notbeatmet?

Fakt ist: Europas Mittelstand droht in den kommenden Jahren durch Basel III, IV und V eine Multimilliardenlücke durch Kreditverknappung – Banken können nicht mehr, wie sie eigentlich gerne wollten. „Die sicherste Bank ist bekanntlich die, die keine Kredite vergibt.“ Banken verlieren, Finanzinvestoren und Verbriefungen gewinnen hingegen an Bedeutung. Das ist die Ausgangslage.

Finanzierungslücke für KMUs

Bankenunabhängige Finanzierungsformen werden also künftig eher mehr als weniger Bedeutung besitzen, so ein Konsens des Roundtables auf Einladung von KFM am Dienstag in Frankfurt.

Zum Thema KMU–/Mittelstandsanleihen konkret kristallisierte sich heraus, dass aufzubauende Standards sowohl von Emittenten als auch den betreuenden Dienstleistern künftig mehr einzuhalten sein müssen. Hier gibt es im Übrigen bereits einen großen Unterschied zwischen aktiennotierten Anleiheemittenten und nicht-aktiennotierten. Kommunikation sei eine Bringschuld eines Emittenten, nicht etwas, das nervige Investoren erst anfragen müssten – Transparenz dagegen eine Holschuld eines Investoren.

Mit anderen Worten: Beide Seiten müssten – könnten – ihre Hausaufgaben künftig besser erledigen. Bei Informations- und Transparenzverweigerung sei schlicht kein Investment möglich, so Hans-Jürgen Friedrich, Berater des KFM Mittelstands Fonds rigoros.

Fotos: BondGuide und KFM-Präsentation

KFM Scoring I
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