HanseYachts sticht operativ mit leichtem Rückenwind in See

HanseYachts Aktiengesellschaft: Halbjahr mit deutlichem Umsatzanstieg und sehr positiven Ausblick
Foto @ HanseYachts AG

Die HanseYachts AG meldet ein solides erstes Quartal 2021/22 mit einer verdoppelten Konzernleistung. Der Auftragseingang des Herstellers von Segel- und Motoryachten und ehemaligen KMU-Anleiheemittenten erreicht indes Rekordhöhe.

HanseYachts erlöste in den ersten drei Monaten 2021/22 einen Konzernumsatz von 34 Mio. EUR (VJ: 28,4 Mio. EUR) und eine Gesamtleistung von 36,1 Mio. EUR (VJ: 15,1 Mio. EUR) – damit fuhren die Greifswalder neue Q1-Bestwerte ein. Die Gesamtleistung setzt sich aus dem erzielten Umsatz, der Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie aktivierten Eigenleistungen zusammen.

Der starke Anstieg der Gesamtleistung resultiert aus dem hohen Bestandsabbau der fertigen Erzeugnisse (-13,6 Mio. EUR) in der Vergleichsperiode des Vorjahres und dem Bestandsaufbau (+1,5 Mio. EUR) in der aktuellen Berichtsperiode. Der Bestandsaufbau wiederum ist eine Folge der Pandemie, weil es aufgrund verspäteter Lieferantenanlieferungen zu verzögerten Auslieferungen von Yachten kommt.

Das Konzern-EBITDA verbesserte sich im Berichtsquartal auf 0,2 Mio. EUR (VJ: -2,0 Mio. EUR). Dies ist das zweitbeste operative Ergebnis in einem ersten Quartal seit über zehn Jahren. Die Abschreibungen beliefen sich auf 1,7 Mio. EUR (VJ: 1,4 Mio. EUR). Der Finanzaufwand hat sich auf -0,2 Mio. EUR verringert (VJ: -0,4 Mio. EUR.). Das im ersten Quartal somit erwirtschaftete Konzernergebnis betrug -1,8 Mio. EUR (VJ: -3,8 Mio. EUR).

Trotz der im Periodenvergleich erzielten Verbesserungen ist das negative Konzernergebnis neben der weltweit gestörten Lieferkettenproblematik insbesondere der Saisonalität des Geschäftes geschuldet und wird nach Erwartung des Managements im Verlauf des weiteren Geschäftsjahres, insbesondere ab Beginn der Wassersportsaison im Frühjahr 2022, überkompensiert.

Unterdessen wurde erneut einen Auftragseingang in Rekordhöhe verzeichnet: Der kumulierte Auftragseingang im ersten Quartal lag mit 94,1 Mio. EUR rund 52% über dem Vorjahreswert von 61,9 Mio. EUR. Mit einem konzernweiten Auftragsbestand von 245,6 Mio. EUR (VJ: 106,7 Mio. EUR, +130 %) sind die Fertigungsbänder der Segel- und Motoryachten und Katamarane bis auf wenige Bauplätze bis Ende des Kalenderjahres 2022 ausgelastet.

Der hohe Auftragsbestand gibt eine positive Indikation für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres. Dennoch ist die Prognose aufgrund der Corona-Pandemie und deren Nachwehen weiterhin mit Risiken behaftet. Insbesondere die weltweiten Probleme in den Versorgungsketten führen zu kostenintensiven Beeinträchtigungen im Produktionsablauf, in deren Folge die Produktion laufend an die Verfügbarkeit von Zukaufteilen angepasst werden muss und ggf. die Fertigstellung einer bereits in der Produktion befindlichen Yacht hinausgezögert werden muss, bis die fehlenden Teile vom Zulieferbetrieb angeliefert und von HanseYachts eingebaut werden können.

Unter Berücksichtigung der positiven Ausblicke, aber auch unter Beachtung der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Geschäft der HanseYachts rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Umsatz, EBITDA und Jahresergebnis stark über den 2020/21er Vorjahreswerten. Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2021/22 fakturierten und produzierten Yachten wird ebenfalls stark über Vorjahr erwartet.

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