Kryptowährungen bzw. virtuelle Assets stehen auch im laufenden Jahr weiterhin im Rampenlicht. Sie sind von der digitalen mehr und mehr in der realen Welt angekommen. Von Robert Steininger*
Die Handlungen von Anlegern und Händlern wirken sich auf digitale Vermögenswerte aus. Wenn Nutzer zum Beispiel Kryptowährungen verkaufen, sinken auch Wechselkurse. Beim Kauf von virtuellen Vermögenswerten ist das Gegenteil der Fall. Außerdem erhöht der Kauf von Kryptowährungen die Kapitalisierung der Münzen und des gesamten Marktes. Diese Kennzahl spiegelt den Gesamtpreis aller frei gehandelten digitalen Vermögenswerte wider.
Die Finanzmärkte sind dynamisch. Dies gilt auch für virtuelle Vermögenswerte, mit denen man heutzutage online von zu Hause aus z.B. auf thebiticodes.com/de/ handeln und Geld verdienen kann. Ein Diagramm der gesamten Marktkapitalisierung aller heutigen Kryptowährungen in Dollar zeigt zum Beispiel, dass der Wert zwischen 2021 und 2022 um das 2,9-fache gefallen ist. Mit Stand vom 26. September 2022 belief sich dieser Wert auf 1,03 Bio. USD.
Die Bedeutung der Kapitalisierung für die Marktteilnehmer
Anhand dieses Parameters bewerten Händler und Investoren die Aussichten, Sicherheit und Rentabilität von Krypto-Assets. So ist beispielsweise die Volatilität (Preisschwankungen) für den Handel mit digitalen Währungen wichtig. Es ermöglicht Händlern, Xs zu verdienen.
Um die Volatilität zu beurteilen, müssen die Kapitalisierung und die Anzahl der ausgegebenen Münzen oder Token berücksichtigt werden. Hier sind die Analyseszenarien:
– Coin X wird in großen Stückzahlen ausgegeben. Aber sein Preis ist niedrig. Der kleine Wert weist auf mögliche Risiken hin, die darin bestehen, dass eine große Menge von X von wenigen Personen gehalten wird. Gleichzeitig sind sie in der Lage, die Notierungen nach Belieben zu manipulieren.
– Y-Münzen werden in geringer Stückzahl ausgegeben. Aber der Wert ist hoch. In diesem Fall werden viele Ys oft auch von einigen wenigen Anlegern gehalten, die aber den Preis nicht wesentlich beeinflussen können.
– Z-Münzen werden in großer Stückzahl ausgegeben. Der Preis ist jedoch hoch. In diesem Fall ist auch die Anwesenheit von sog. Walen möglich. Sie sind jedoch in der Regel nicht sehr zahlreich. Auch in diesem Szenario können die Wale den Preis von Z nicht kontrollieren.
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Für Händler bedeuten diese Szenarien, dass die analysierten Krypto-Assets für den Handel schlecht geeignet sind. Ihre Volatilität ist gering und schwer vorhersehbar. Daher bevorzugen einige Händler das vierte Szenario: einen kleinen N-Münzpreis mit einer kleinen Ausgabe.
Investoren arbeiten nach einer anderen Strategie. Langfristig orientierte Anleger kümmern sich selten zuerst um die Volatilität. Krypto-Investoren verfolgen in der Regel die Entwicklung der Kryptowährungen. Ihre Parameter geben Einlegern grundlegende Informationen über das potenzielle künftige Wachstum. Hier sind die Szenarien der Kapitalisierungsanalyse:
– Niedrig (weniger als 1 Mrd. USD). Dabei handelt es sich oft um ein kürzlich gestartetes Projekt. Manchmal bedeutet der Indikator aber auch, dass die Macher einfach nicht genug Geld für die Entwicklung aufbringen konnten. Dann ist das Wachstumspotenzial des Projekts sehr gering. Es wird nicht empfohlen, in sie zu investieren.
– Mittel (1 bis 10 Mrd. USD). Auch hier kann es sich nur um ein gestartetes Projekt handeln. Oft spiegelt der Indikator die Aussichten der Entwickler wider. Höchstwahrscheinlich hat das Unternehmen das Produkt bereits in einer frühen Version vorgestellt und eine gute Finanzierung erhalten. Dies deutet auf ein hohes Wachstumspotenzial für das Projekt hin.
– Hoch (mehr als 10 Mrd. USD). In der Regel handelt es sich dabei um etablierte Projekte, die bereits umfangreiche Mittel erhalten haben. Sie sind stabil und sicher. Doch das Potenzial solcher Kryptoprojekte ist minimal. Sie können ein Plus machen. Die Rendite wird jedoch eher gering sein.
Das zweite Szenario eignet sich am besten für langfristige Anleger. Bei Projekten, die sich in der Anfangsphase ihrer Entwicklung befinden und über eine gute Finanzierung verfügen, ist es wahrscheinlicher, dass sie innerhalb weniger Jahre hohe Gewinne erzielen können. Um die Vermögensdominanz zu berechnen, wird die folgende Formel verwendet: Gesamtwert der ausgegebenen Münzen / weltweite Kapitalisierung * 100.
*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Fußball, Krypto und Verhaltensanalyse.