Ekosem Agrar trotzt vermeintlicher Russland-Malaise – Jahresüberschuss 2014 auf über 10 Mio. EUR verfünffacht

Im Gegensatz zu Ekotechnika, die gestern Abend zur Restrukturierung Ihrer Unternehmensanleihe luden, profitiert Ekosem Agrar in Russland trotz Rubel-Entwicklung vom Wachstum der Landwirtschaft.

Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat trotz einer schwachen Rubelentwicklung ihren profitablen Wachstumskurs im Jahr 2014 fortgesetzt: Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen wird der Jahresüberschuss von 2,1 Mio. im Vorjahr auf deutlich über 10 Mio. EUR steigen.

Diese Entwicklung ist auf ein starkes operatives Geschäft zurückzuführen, wodurch negative Währungseffekte, insbesondere auf der Finanzierungsseite, deutlich überkompensiert wurden, so die Walldorfer heute.

Die Währungseinflüsse durch die massive Abwertung des Rubels und der Anstieg der Finanzierungskosten seien bei Ekosem-Agrar zwar ebenfalls spürbar, fallen jedoch deutlich geringer aus als bei der Schwestergesellschaft Ekotechnika, die gestern Abend Eckdaten zur finanziellen Restrukturierung bekannt gegeben hat. Die Ekosem-Gruppe verzeichnet in der vorläufigen Bilanz zum 31.12.2014 eine Eigenkapitalquote von ca. 15%.

Insgesamt zeigt sich das operative Geschäft der Ekosem-Gruppe weiterhin sehr robust. So verkaufte die Gesellschaft nicht nur mehr Milch, sondern profitierte auch von deutlich höheren Milch- und Getreidepreisen bei stabilen operativen Kosten. 

Beide Anleihen von Ekosem stehen in den mittleren 80ern: Die 2017 fällige Anleihe notiert mit einem leichten Abschlag heute  bei 87%, die 2018 fällige Anleihe dagegen legt leicht auf 83% zu.

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