Die Joh. Friedrich Behrens AG zieht Bilanz für 2018 und berichtet taufrische Geschäftszahlen. Darüber hinaus zieht es den Hersteller von Druckluftnaglern und Befestigungsmitteln dem Vernehmen nach schon in Kürze mit einer neuen Unternehmensanleihe zurück an den KMU-Bondmarkt.
Mit einem Umsatzplus von 3,4% auf 120,6 Mio. EUR verzeichnete die Gruppe das fünfte Jahr in Folge eine positive Umsatzentwicklung. Auf Basis der intensiven Vertriebsarbeit, auch an den neuen Standorten in Schweden und Belgien, konnte somit die eigene Planung eingehalten werden. Ein überproportionales Umsatzwachstum ergab sich auf den Absatzmärkten in Frankreich, Deutschland und Tschechien. Insgesamt betrug das Umsatzwachstum im Segment Europa 6,2% zum Vorjahr.
Die Margenentwicklung blieb hingegen deutlich unter den eigenen Erwartungen. Seit 2017 hat der kontinuierliche Anstieg der Stahlpreise weltweit das Geschäft der Behrens-Gruppe geprägt. Diese Stahlpreiserhöhungen konnten bislang nur zeitverzögert und nicht vollständig weitergeben werden. Die Materialaufwendungen stiegen somit u.a. auch bedingt durch die ungünstige Euro-Dollar-Wechselkursentwicklung mit 5,4% ggü. der Betriebsleistung an und betrugen 72,1 Mio. EUR.
Zusätzliche Investitionen u.a. in Logistik, neue Technologien und Produkte sowie der Anstieg des Personalaufwands spiegeln sich in den Ergebniskennzahlen wider: Folglich fuhr Behrens einen Rückgang beim EBIT um knapp ein Drittel auf 3,6 Mio. EUR ein.
Das Finanzergebnis konnte indes auf -3,4 Mio. EUR (Vj. -4,2 Mio. EUR) verbessert werden. Auf dieser Basis ergab sich ein leicht positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) von 0,2 Mio. EUR (0,9 Mio. EUR). Das Konzernjahresergebnis ist leicht positiv (30 TEUR).
JOH.FR.BEHRENS ANL 2015/20 (WKN: A161Y5)
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Behrens mit einem weiteren Umsatzwachstum zwischen 1,5 und 3%. Ferner wird eine EBIT-Marge zwischen 2 und 4% sowie eine Jahresergebnis-Marge von bis zu 1% in Aussicht gestellt.
Unterdessen bereiten die Ahrensburger aktuell die Emission ihrer dritten Unternehmensanleihe an der Börse Frankfurt vor. Die Neuemission könnte schon in Kürze mit einem Umtauschangebot an die bisherigen Anleihegläubiger und der Möglichkeit der Barzeichnung an den Start gehen.
„Behrens III“ werde erneut eine Laufzeit von fünf Jahren aufweisen und die Altanleihe 2015/20 vorzeitig ablösen. Weitere Emissionsdetails sind gegenwärtig noch nicht verfügbar, sollen aber zeitnah veröffentlicht werden.
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