Anleihen heute im Fokus: Scholz, publity, SeniVita

Scholz Holding GmbH: Finanzielle Restrukturierung der Scholz Holding GmbH nähert sich dem erfolgreichen Abschluss
Foto @ Scholz Holding GmbH

Inhaber der Scholz-Anleihe, die in den Jahren 2012 und 2013 in die 182,5 Mio. EUR schwere Unternehmensanleihe investiert hatten, fordern einen „Nachschlag“ von 5,8 Mio. EUR. Das Thema hat nunmehr das OLG Stuttgart erreicht. Heute außerdem in den News: publity prüft Marktumfeld für mögliche Fremdfinanzierung und SeniVita Social Estate und das BRK vertiefen Kooperation.

Anleihegläubiger der Scholz Holding GmbH fordern „Nachschlag“ auf Klageweg: So fordern die Bondholder der Recyclinggruppe, vormals Scholz AG, nach dem schmerzlichen Haircut im Spätsommer 2016 die seinerzeit zugesagte Upside-Zahlung, die bei Erreichen einer vorher festgelegten EBITDA-Erfolgsschwelle fällig werden sollte. Laut Scholz wurde diese bislang noch nicht erreicht und dementsprechend auch keine Zahlung ausgelöst. Die Bondinhaber sehen das natürlich anders. Nach deren Klage, vertreten durch Schirp & Partner Rechtanwälte mbB, hat sich das OLG Stuttgart dem Thema jetzt angenommen.

publity AG prüft Marktumfeld für mögliche Fremdfinanzierung: Der auf Büroimmobilien spezialisierte Asset Manager prüft Optionen zur Aufnahme einer Finanzierung an den Fremdkapitalmärkten (Debt Capital Markets) für die mögliche Begebung einer neuen Anleihe. Hierzu plant der Vorstand, bei ausgewählten potenziellen Investoren ein erstes Meinungsbild zur Aufnahmebereitschaft des Marktes und der inhaltlichen Ausgestaltung einer solchen Finanzierung einzuholen. Die Anleihegelder einer möglichen Neuemission könnten u.a. einer möglichen Refinanzierung der Gesellschaft dienen.

SeniVita Social Estate AG: Veränderungen im AufsichtsratSeniVita Social Estate AG und das Bayerische Rote Kreuz (BRK) vertiefen Kooperation: Nach den beiderseits positiven Erfahrungen bei der Übernahme der ambulanten Pflege und der Tagespflege im SeniVita-Haus St. Johannis Seniorenpark Sandler in Gefrees durch das Rote Kreuz haben die Kooperationspartner nun eine weitergehende Vereinbarung geschlossen. So wird das BRK zum 1. April 2019 die Tagespflege in den Senioreneinrichtungen St. Florian in Hummeltal sowie St. Elisabeth in Pegnitz übernehmen. In diesen beiden Häusern sowie in den Einrichtungen St. Anna in Waischenfeld und St. Elisabeth in Pottenstein wird das Rote Kreuz außerdem als ambulanter Pflegedienst zur Verfügung stehen. Der Entwickler von Pflegeimmobilien wird sich weiterhin u.a. um die Verwaltung und technische Ausstattung der vorhandenen Pflegewohnanlagen kümmern. An den Eigentumsverhältnissen bei den Immobilien ändert sich daher nichts.

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