Anleihen heute im Fokus: Sanha, Ferratum, Metalcorp

SANHA GmbH & Co. KG: Unternehmensrating angehoben; Verlängerungsbeschluss vollzogen
Foto @ SANHA GmbH & Co. KG

Die Bekanntgabe von Halbjahresergebnissen von KMU-Anleiheemittenten nimmt weiter an Fahrt auf. In diesem Zusammenhang bestätigte zuletzt u.a. Sanitärspezialist Sanha die Einhaltung seiner in den Anleihebedingungen festgezurrten Finanzkennzahlen. Daneben berichtete der finnische Ferratum-Konzern über den operativen Verlauf in H1-2018 im Einklang seiner zuvor revidierten Prognose und Metalcorp scheint derzeit operativ sowieso ein ganz besonders heißes Eisen zu schmieden.

Sanha GmbH & Co. KG bestätigt Einhaltung der Finanzkennzahlen in H1-2018: Danach erlöste der Sanitärspezialist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz von 49,4 Mio. EUR (Vorjahr: 50,6 Mio. EUR), wobei sich ein leichter Rückgang insbesondere aus Terminverschiebungen im Objektgeschäft ergab. Das EBITDA kletterte indes um 15% auf 5,6 Mio. EUR, die EBITDA-Marge betrug 11,3% ggü. dem Vorjahrwert von 9,6%. Das EBIT legte im gleichen Zeitraum überproportional um über ein Drittel auf 2,8 Mio. EUR zu. Unterm Strich verbuchte Sanha ein positives Ergebnis von 0,424 Mio. EUR (0,12 Mio. EUR). Sanha hat das Compliance Certificate für die H1-2018-Finanzkennzahlen auf der Unternehmenswebseite veröffentlicht. In dem vom gemeinsamen Anleihevertreter geprüften Zertifikat wird die Einhaltung der Finanzkennzahlen (per 30. Juni 2018) gemäß Anleihebedingungen vom 15. September 2017 bestätigt.

Ferratum Group berichtet H1-Finanzkennzahlen im Einklang mit revidierter Prognose: Nach den noch ungeprüften Halbjahresergebnissen erlöste der finnische Finanzdienstleister im Berichtszeitraum ein Umsatzplus von gut einem Fünftel auf 124,2 Mio. EUR. Das EBIT kletterte um über 21% auf 18,1 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von rund 15% entsprach. Dagegen sank das Vorsteuerergebnis (EBT) aufgrund gestiegener Finanzierungskosten – u.a. wegen höherer Währungsverluste und Zinsen auf Anleihen – um über 17% auf 9,7 Mio. EUR. Der Nettobuchwert des Kreditportfolios stieg um 9,6% auf 282,2 Mio. EUR (31. Dezember 2017: 257,4 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen zum 30. Juni 2018 um 8,1% auf 188,5 Mio. EUR gegenüber dem 31. Dezember 2017, liegen aber um 2,2% unter den 192,7 Mio. EUR zum 31. März 2018, da der Konzern die Zinssätze zur Aufrechterhaltung ausgewogener Refinanzierungsquellen senkte.

MetalcorpDie Metalcorp Group B.V. schmiedet operativ weiterhin ein ganz besonders heißes Eisen: So verzeichnete der Händler von Stahl und Nichteisen-Metallen sowie einer von Europas führenden unabhängigen Produzenten von Walzbarren aus Sekundäraluminium ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2018. Dank höherer Produktions- und Handelsvolumen stieg der Konzernumsatz um knapp 6% auf 331 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich im gleichen Zeitraum um rund 16% auf 14,9 Mio. EUR. In der ersten Jahreshälfte erwiesen sich insbesondere Ferrochrom und Kupfer als wesentliche Wachstumstreiber im Handelsbereich. Die Aluminiumproduktion war von der 100%-Übernahme der Stockach Aluminium GmbH geprägt und konnte Menge und Ertrag nachhaltig steigern.

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