Während der insolvente Maschinenbauer RENA angesichts operativer Erfolge optimistisch ins neue Jahr startete und sich auch beim laufenden Verfahren der Endphase nähert, steht die Namensvetterin RENA LANGE endgültig vor ihrem Aus. Nachdem eine angestrebte Investorenlösung final gescheitert war, wird der gesamte Geschäftsbetrieb der einstigen Couture-Marke luxuriöser Damenoberbekleidung vollständig eingestellt. Weiteres Newsmaterial lieferten Helma Eigenheimbau, Fair Value REIT-AG und Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig.
Optimistisch startete die insolvente RENA GmbH in das neue Jahr. Der Gütenbacher Maschinenbauer hat im Schlussquartal 2014 einen Auftragseingang von über 30 Mio. EUR realisiert, den es gilt, im neuen Jahr abzuarbeiten. Wichtige Verträge mit strategischen Kunden aus der Medizin- und Solarbranche seien demnach abgeschlossen worden. Derweil nähere sich das Insolvenzverfahren seiner Endphase. So ist das Unternehmen nach der Einigung mit seinen Hauptgläubigern u.a. auf der gestrigen Gläubigerversammlung sowohl bezüglich der angestrebten Investorenlösung – ein beurkundetes Kaufangebot liege bereits vor – als auch bei der Verfolgung und Umsetzung eines Insolvenzplans erheblich vorangeschritten.
„Beide Varianten im Insolvenzverfahren, die eines Kaufes durch einen Investor sowie die der Sanierung über einen Insolvenzplan, werden gleichermaßen und mit gleicher Intensität verfolgt“, erklärt RENA-Geschäftsführer in Eigenverwaltung Thomas Oberle. In Anbetracht der zuletzt erzielten Fortschritte haben sich alle Beteiligten auf ein einvernehmliches Vorgehen in der Endphase des Insolvenzverfahrens geeinigt, versichert RENA. In den BondGuide-News …
RENA LANGE macht dicht! Das traditionsreiche Modelabel und Deutschlands einzige Couture-Marke luxuriöser Damenoberbekleidung steht endgültig vor dem Aus! Nach dem Antrag auf Gläubigerschutz im September 2014 sollte die RENA LANGE Holding GmbH eigentlich in Eigenverwaltung und die 100%-Tochter M. Lange & Co GmbH, die das operative Geschäft der Luxusmodenmarke RENA LANGE betreibt, im Gegensatz zur Holding im Regelverfahren saniert werden. Eine angestrebte Investorenlösung konnte bis zuletzt allerdings nicht final umgesetzt werden. Nun werde der Geschäftsbetrieb eingestellt und bestehende Vermögenswerte liquidiert. Für die Bondholder sind das überaus schlechte Nachrichten. Zum BondGuide-Beitrag …
Die Helma Eigenheimbau AG, Spezialist für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte, hat im Geschäftsjahr 2014 zum achten Mal in Folge einen signifikanten Vertriebszuwachs erzielt. So konnte der Nettoauftragseingang im Berichtszeitraum um über ein Fünftel auf 193 Mio. EUR gesteigert werden – alle Gesellschaften des Helma-Konzerns hätten mit zweistelligen prozentualen Steigerungsraten dazu beigetragen. Der Baudienstleister sieht sich damit in einer „exzellenten“ Ausgangsposition, um Umsatz und Ertrag auch im Geschäftsjahr 2015 deutlich zu steigern. Überdies geht der Helma-Vorstand auch für 2015 von einem deutlichen Auftragsplus im Konzern aus, so dass sich die dynamische und nachhaltig positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Folgejahren fortsetzen dürfte. Die vorläufigen 2014er Ergebnisse sowie die Planzahlen für 2015 sollen am 9. März bekannt gegeben werden. Die Veröffentlichung des vollständigen Geschäftsberichtes 2014 ist für den 13. April angekündigt. Zuletzt in den BondGuide-News …
Die Fair Value REIT-AG setzt auf den Wandel und begibt hierfür eine neue Wandelanleihe. Das Wertpapier ist eingeteilt in 8.460 Wandelteilschuldverschreibungen im anteiligen Nennbetrag von je 1.000 EUR, der Gesamtnennwert beläuft sich demzufolge auf 8,46 Mio. EUR. Der Wandler enthält ein Wandlungsrecht in Inhaberstammaktien der Immobiliengesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2 EUR je Aktie und wird innerhalb der fünfjährigen Laufzeit mit 4,5% p.a. verzinst. Der anfängliche Wandlungspreis lautet auf 9 EUR je Wandlungsaktie und beinhaltet damit eine Prämie von etwa 31% bezogen auf den aktuellen Aktienkurs. Der Wandler sei ausschließlich und vollständig von einem Investor gezeichnet worden, das Bezugsrecht der Altaktionäre war ausgeschlossen. Der Handelsstart im Frankfurter Open Market ist für kommenden Montag, den 19. Januar, vorgesehen. Die frischen Anleihemittel dienen der Finanzierung von Neuinvestitionen, insbesondere für den weiteren Ausbau des Beteiligungsbesitzes der Fair Value REIT-AG, sowie für allgemeine Unternehmenszwecke.
Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH (NZWL) erreicht die Meilensteine der Anfang 2014 vorgestellten Wachstumsstrategie schneller als prognostiziert: Danach konnte der Produzent von Motor- und Getriebeteilen, Zahnrädern, Getriebebaugruppen und komplett montierten Getrieben für die Automobilindustrie im Vorjahr in allen drei Produktbereichen seine „Single-Sourcer-Stellung“ bestätigen und operative Fortschritte erzielen. Zusätzliche, mehrjährige Neuaufträge in Europa und China sollen das Unternehmen zudem in den Folgejahren weiterhin in der Wachstumsspur halten – dazu benötigt NZWL gegebenenfalls weitere Finanzmittel, zum Beispiel über eine Aufstockung der 7,5%-Altanleihe (2014/19) über nominal 25 Mio. EUR. Auch die Neuemission einer Unternehmensanleihe wäre denkbar. Zum NZWL-Beitrag …
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