HanseYachts veröffentlicht seine Jahresergebnisse 2017/18 und weist darin den höchsten Umsatz in der 27-jährigen Firmengeschichte aus. Ertragsseitig steuerten die Greifswalder zwischenzeitlich zwar seichtere Gewässer an, dennoch soll 2018/19 das Ruder wieder umgerissen werden. Heute außerdem in den News: VST Building Technologies berichtet Rekord-Produktionsvolumen sowie deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung in H1-2018 und Scholz Holding verfehlt relevante EBITDA-Schwelle für Upside-Zahlung an seine Bondholder.
Die HanseYachts AG zieht Jahresbilanz: Danach erlöste der Hersteller von Segel- und Motoryachten im Berichtszeitraum Juli 2017 bis Juni 2018 ein Umsatzplus von 9% auf 140,3 Mio. EUR. Davon entfielen rund zwei Drittel auf das Segelbootgeschäft, das übrige Drittel auf den Motorbootbereich. Bei insgesamt 573 produzierten und 564 fakturierten Schiffen (Vj. 575 und 589) stieg der durchschnittliche Erlös je Schiff von 214 auf 238 TEUR. Der konzernweite Auftragseingang lag 2017/18 mit rund 142,7 Mio. EUR um 16% über dem Vorjahreswert. Aufgrund höherer Material- und Personalkosten, Aufwendungen für Marketing und Vertrieb sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen verzeichnete das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang um 5,9 Mio. EUR auf 5 Mio. EUR – lag damit allerdings innerhalb der Prognose vom Frühjahr 2018. Das EBIT sank in der Folge auf -0,64 Mio. EUR. Nach Zinsergebnis (-1,6 Mio. EUR) und Ertragsteuern resultierte ein negatives Konzernergebnis von -2,3 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss von 3,2 Mio. EUR eingefahren werden konnte.
Für das neue Geschäftsjahr 2018/19 rechnen die Greifswalder trotz Sorgen über den BrExit und die Währungsschwankungen in der Türkei damit, den hohen Umsatz moderat steigern zu können. Besonders der stark angestiegene Auftragsbestand am Ende des Geschäftsjahres im Vergleich zum Ende des Vorjahres stimme positiv. Parallel werde ein starker Anstieg des EBITDA sowie ein positives Jahresergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet.
VST Building Technologies AG berichtet Rekord-Produktionsvolumen sowie deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr 2018: Der Spezialist für Technologielösungen für den Hochbau hat in den ersten sechs Monaten 2018 das mit Abstand höchste Produktionsvolumen in einem Halbjahr erreicht. Mit rund 69.000 qm VST-Wänden entsprach es zudem bereits fast drei Viertel der gesamten Jahresproduktion von 2017. Gleichzeitig überstieg der Umsatz im Berichtszeitraum mit rund 7,6 Mio. EUR das Niveau des Vorjahreszeitraums um 18%. Das EBIT belief sich auf 0,03 Mio. EUR nach -0,6 Mio. EUR im Vorjahr. Das Nettoergebnis lag bei 1,1 Mio. EUR (Vj. -1,1 Mio. EUR), wobei das Finanzergebnis einen positiven Einmalertrag über 1,5 Mio. EUR enthielt. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung seit Jahresbeginn sowie der bestehenden umfangreichen Projektpipeline ist VST sehr zuversichtlich für die Zukunft. Die Gesellschaft bestätigt die Jahresziele für 2018 und erwartet weiterhin eine Ergebnisverbesserung sowie eine deutliche Steigerung der Produktionsmengen.
Scholz Holding GmbH verfehlt relevante EBITDA-Schwelle für Upside-Zahlung an die Anleihegläubiger: Danach kommt die Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) nach Maßgabe der in den Anleihebedingungen festgelegten Berechnung zu dem Ergebnis, dass das relevante EBITDA in Höhe von gut 96,6 Mio. EUR nicht für eine „Upside-Zahlung“ an die Anleiheinhaber ausreicht und diese somit auch nicht erfolgt. Scholz wird die finale Fassung der Bestätigung von PwC, einschließlich einer ausführlichen Erläuterung zur Berechnung des relevanten EBITDA und die Gruppen-Finanzinformation 2017 zeitnah nach Maßgabe der Anleihebedingungen gegenüber den Anleihegläubigern veröffentlichen.
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