Anleihen heute im Fokus: Constantin Medien, Rickmers, SeniVita Sozial

Constantin Medien AG: Constantin Medien AG reicht Klagen u.a. wegen ungerechtfertigter Bereicherung und auf Schadensersatz gegen die von Dr. Dieter Hahn beherrschte KF 15 GmbH, Kuhn Rechtsanwälte und Franz Enderle ein
Foto @ Constantin Medien AG

Programmstörung bei der Constantin Medien AG? – Das Münchner Medienunternehmen erwägt eigenen Angaben zufolge den Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile an der Sport1 GmbH und der Sport1 Media GmbH, die sie über ihre 100%ige Tochtergesellschaft Constantin Sport Holding GmbH hält. Constantin Medien führe hierzu derzeit ein „strukturiertes, kompetitives Bieterverfahren mit mehreren Kaufinteressenten“ durch.

Konditionen für den möglichen Beteiligungsverkauf, vor allem der Kaufpreis, würden noch nicht feststehen und vom Vorstand vor seiner Entscheidung einer eingehenden Prüfung unterzogen. Bereits in der Vorwoche verkündeten die Ismaninger den möglichen Verlust der Mehrheitsbeteiligung an der Tochter Highlight Communications AG.

Rickmers Holding AG stößt Investorenprozess an: Der insolvente Schiffskonzern hat mit Zustimmung des Gläubigerausschusses und des vorläufigen Sachwalters das Investmenthaus Macquarie Capital für den „kurzfristig anstehenden“ Investorenprozess ausgewählt. Ziel ist, einen oder mehrere Investoren für die Rickmers Gruppe zu akquirieren. Mit dem einvernehmlichen Ausscheiden des bisherigen Rickmers-CEO Dr. Ignace Van Meenen hat der Aufsichtsrat die langjährigen Manager Frank Bünte (CRO/Deputy CFO) und Holger Strack (COO) zusätzlich in den Vorstand berufen. Der operative Geschäfts- und Schiffsbetrieb der Rickmers Gruppe (insbesondere das Shipmanagement) laufe derweil im Rahmen der Eigenverwaltung der Muttergesellschaft Rickmers Holding AG stabil.

SeniVita Sozial gGmbH: Sanierungskonzept der SeniVita Social Care GmbH greift - Im Mai wieder operativ positives Ergebnis erzielt - Umbau der stationären Pflegeeinrichtung in Gräfenberg nach Konzept der AltenPflege 5.0Sanierungskonzept für Tochter der SeniVita Sozial gGmbH greift: Nach vorläufigen Zahlen hat die auf Pflegedienstleistungen und den Betrieb von Pflegeeinrichtungen spezialisierte gemeinnützige Gesellschaft operativ im Mai wieder ein positives Ergebnis erreicht. Zuvor hatte sich SeniVita Social Care GmbH (SSC) mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ver.di abschließend über die Umsetzung des Sanierungskonzepts geeinigt. Hierfür waren neben der Schließung der defizitär arbeitenden Sparte Hauswirtschaft auch eine deutliche Absenkung der Sachkosten und eine Stärkung der Kernkompetenz Pflege vorgesehen. Als Zwischenergebnis konnte jetzt bereits eine positive Entwicklung des Betriebsergebnisses bei SSC registriert werden. Die Sanierung der 100%-Tochter von SeniVita Sozial soll in Q3-2017 abgeschlossen sein und insgesamt Einsparungen von über 2,5 Mio. EUR ermöglichen.

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