
Werder Bremen hat seine sportliche Talfahrt gestern Abend fortgesetzt: Gegen Drittligist Arminia Bielefeld hagelte es die nächste Abfuhr.
Noch am vergangenen Freitag hatten mitgereiste Fans des SV Werder Bremen in Freiburg den Schulterschluss gesucht, nachdem Werder mit 0:5 historisch hoch untergegangen war. Nach der gestrigen Pokal-Schmach gegen einen doppelt unterklassigeren Gegner musste sich die Mannschaft hingegen einem pöbelnden Mob, genannt (Ultra-)Fans stellen, beleidigen und bewerfen lassen.
Alsbald waren beide Seiten um De-Eskalation bemüht. Auch wenn sie ebenfalls beiderseits aufgesetzt schien, um außerhalb der Werder-Bereichsöffentlichkeit nicht so schlecht auszusehen, wie man es jetzt doch eben tun. Niklas Stark, der wie Trainer Ole Werner den Frust aus nächster Nähe zu spüren bekam, versuchte sich die pöbelnden Fanatiker a.k.a. Fans schönzureden: „Die Fans müssen jetzt auch mal Dampf ablassen, was vollkommen in Ordnung ist. Ich habe volles Verständnis dafür, dass sie sauer sind.“
Das darf man als neutraler Beobachter außerhalb der Werder-Blase freilich auch anders sehen.
Für den SVW wird es nach mehreren Niederlagen in der Liga und dem unerwarteten Pokal-Aus nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ungemütlicher. In der Liga ist nichts mehr zu holen, selbst wenn nach unten nichts wirklich droht. Die Einnahmen durch das eigentlich eingeplante Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals fehlen nun auch.
Fairerweise muss man erwähnen, dass man mit der Arminia auf den unbequemsten Gegner im restlichen Wettbewerb traf: Zuvor hatte der Drittligist schon Bundesligist SC Freiburg besiegt, in der Runde davor Bundesligist FC Union Berlin und davor wiederum Hannover 96, die aktuell in der 2ten Bundesliga um einen Aufstiegsplatz kämpfen. Die Bielefelder haben mit dem SVW nur ihr nächstes Opfer abgeräumt und stehen jetzt verdientermaßen im Halbfinale des DFB-Pokals!
Falko Bozicevic
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