Die Rückzahlungsdynamik der Kunden von 4finance war weiterhin robust – mit stabilen grundlegenden Qualitätskennzahlen für die Vermögenswerte.
Online-Kreditvolumen von 359,3 Mio. EUR im Berichtszeitraum, niedriger als im Vorjahr, aber um 24% höher als bei fortgeführten Produkten (ohne Akquisitionen und Veräußerungen).
Entwicklung des Near-Prime-Portfolios im Einklang mit der Möglichkeit, diese Kredite über die TBI Bank zu finanzieren. Im Jahr 2022 wurden bisher mehr als 17 Mio. EUR an litauischen Near-Prime-Krediten an die TBI Bank verkauft.
Das Kreditvolumen der TBI Bank stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 37% auf 315,8 Mio. EUR, wobei das Volumen in allen Produkten zunahm.
Finanzielle Höhepunkte von 4finance
Zinserträge in Höhe von 160,0 Mio. EUR im Berichtszeitraum, ein Anstieg um 15%. Kontinuierliches Wachstum der Zinserträge aus fortgeführten Produkten seit Q2-2020 mit dem Covid-Effekt. Starke Beiträge von den Philippinen und TBI brachten die Zinserträge im zweiten Quartal in die Nähe der Vorquartale, trotz des Ausstiegs aus Polen Mitte April.
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich im Berichtszeitraum deutlich auf 48,5% gegenüber 59,1% im Vorjahreszeitraum. Kostendisziplin und operative Effizienz bleiben sowohl im Online-Geschäft als auch in der TBI ein Schwerpunkt.
Anhaltende Einsparungen in der Online-Kostenbasis mit Gesamteinsparungen in Höhe von 3 Mio. EUR im Quartalsvergleich in den meisten Kostenkategorien. Die Kostenbasis bei TBI wuchs, um das höhere Emissionsvolumen und die Investitionen in laufende Initiativen zu unterstützen.
Gute fundamentale Indikatoren für die Qualität von Vermögenswerten auf Produktebene, mit Netto-Wertminderungsaufwendungen in Höhe von 35,7 Mio. EUR, die aufgrund eines größeren Portfolios und eines anderen Produktmixes im Online-Bereich um 47% über dem Vorjahreswert liegen. Risikokosten bei 9,2% gegenüber 7,4% im Vorjahreszeitraum.
Das bereinigte EBITDA betrug 64,5 Mio. EUR für den Berichtszeitraum, ein Anstieg um 26% gegenüber dem Vorjahr, was zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 40% für den Berichtszeitraum gegenüber 37% im ersten Halbjahr 2021 führte. Der Zinsdeckungsgrad zum Datum dieses Berichts, einschließlich der Proforma-Auswirkungen von Akquisitionen und Veräußerungen, beträgt 2,8x.
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge belief sich im Berichtszeitraum auf 45,7 Mio. EUR und profitierte von einem Anstieg der Zinserträge um 15% im Vergleich zum Vorjahr sowie von niedrigeren Zinsaufwendungen; der Gewinn nach Steuern betrug 26,1 Mio. EUR und war damit fast doppelt so hoch wie im ersten Halbjahr 2021.
Die Nettoforderungen beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 706,7 Mio. EUR, ein Anstieg von 7% seit Jahresbeginn. Im Laufe des Quartals konnte die TBI Bank die Nettoforderungen um weitere 10% steigern und das Online-Geschäftsportfolio in den baltischen Staaten, Spanien und der Tschechischen Republik ausbauen.
Liquidität und Finanzierung
Weiterer Schuldenabbau mit dem Rückkauf von 4finance Anleihen im Nominalwert von 3 Mio. EUR aus dem Jahr 2026 im Juni und weiteren 2 Mio. EUR im Juli.
Starke Kapitalposition der TBI Bank (22,1% Kapitaladäquanzquote) trotz anhaltenden Wachstums der risikogewichteten Aktiva.
Ausschüttung einer Dividende von 15,0 Mio. EUR im Juli für das Geschäftsjahr 2021, die erste derartige Zahlung seit 2019.
Kieran Donnelly, CEO von 4finance, kommentiert die Ergebnisse wie folgt:
„Für dieses zweite Quartal sehen wir eine anhaltende und nachhaltige Verbesserung der Erträge aus fortlaufenden Produkten, die im ersten Halbjahr 160 Millionen Euro an Zinserträgen einbrachten, 15% mehr als im gleichen Zeitraum 2021. Die Nachfrage nach unseren relevanten und bequemen Kreditprodukten ist weiterhin stark. Die TBI Bank wächst weiterhin deutlich und investiert gleichzeitig in weitere Wachstumschancen. Dieser Fortschritt wird durch die Verbesserung der gesamten Brutto-NPL-Quote auf 9,6% unterstützt. Unser philippinisches Geschäft trug im gesamten Quartal zu unserem Ergebnis bei und wir freuen uns über das dynamische Wachstum in diesem Markt.“
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