
Viele Arbeitgeber pochen inzwischen darauf, dass das seit Corona ausgeweitete Home Office wieder enden müsse. Anhand der Daten* fragt man sich: warum?
Als die Corona-Pandemie 2020 weltweit zu Schließungen und Abstand geführt hat, war die Möglichkeit, von Zuhause zu arbeiten, für viele in Deutschland etwas, das sie nur von Schriftstellern und Selbstständigen kannten. Plötzlich waren ganze Büroräume leergefegt und jeder hat sich ein kleines Büro zuhause eingerichtet.
Fünf Jahre später wollen wir uns an diese Zeit der geschlossenen Kultureinrichtungen, die Maximalanzahl im Supermarkt und Masken in der Öffentlichkeit nur ungern erinnern. Aber wie sieht es mit Home Office aus? Das wird weiterhin betrieben, auch wenn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitsminister gerne fordern, damit sollte ein Ende sein.
Sehen wir uns heute also einmal zusammen eine Auswahl für Statistiken zum Thema Home Office an. Wie viele arbeiten denn noch zuhause und vor allem wer? Und wie kann das den Arbeitsmarkt in Zukunft beeinflussen?
Wer arbeitet vor allem im Home Office?
Wenn man nach Gefühl gehen würde, dann waren 2020 und Anfang 2021 fast alle nur zuhause. Statistiken sagen aber etwas anderes aus. Eine Umfrage von 2021 zeigt, dass auch im ersten Lockdown 2020 nur rund ein Viertel im Home Office gearbeitet haben, das ist immerhin eine 15%ige Steigerung gegenüber 2019, aber noch längst nicht die Mehrzahl. Trotzdem zeigte sich schon in 2020, dass während der Lockerungen die Arbeitnehmer zurück in die Büros gerufen wurden.
Wie sieht das heute aus? Laut dem Bundesamt für Statistik arbeiten 23,5% der Erwerbstätigen im Home Office, 13% nutzen es sogar täglich.
Home Office ist also mit der Beendigung der Pandemie nicht einfach verschwunden. Es wird heutzutage mehr genutzt als noch 2019. Arbeitnehmer haben sich daran gewöhnt und wollen ihren Arbeitsalltag so fortsetzen. Im Durchschnitt arbeiten deutsche Erwerbstätige e…
