DGAP-News: Enterprise Holdings Limited: Vorstandsvorsitzender der Enterprise Holdings nimmt Stellung zum Brexit

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Enterprise Holdings Limited: Vorstandsvorsitzender der Enterprise Holdings
nimmt Stellung zum Brexit

05.07.2016 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Vorstandsvorsitzender der Enterprise Holdings nimmt Stellung zum Brexit

Großbritannien hat sich entschieden, die EU zu verlassen. Nach Einreichung
des offiziellen Austrittsgesuchs hat die Regierung Großbritanniens nach
diesem Auslösen des Artikels 50 des Lissabon Vertrages zwei Jahre Zeit mit
der EU Austrittsverhandlungen zu führen.

Dazu äußerst sich Andrew Flowers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der
Enterprise Holdings Limited, wie folgt: „Es ist aus heutiger Sicht
unmöglich vorauszusehen welche Bedingungen ausgehandelt werden bzw. werden
können, insbesondere ob zwischen der EU und Großbritannien eine EU-ähnliche
Vereinbarung erzielt werden könnte, die Großbritannien (einschließlich
Gibraltar) den uneingeschränkten Zugang zum gemeinsamen Markt ermöglicht.
Unter Umständen erzwingen Schottland und auch Gibraltar den Verbleib in der
EU. In beiden Gebieten hat sich die Bevölkerung mehrheitlich für die EU
ausgesprochen. Es sollte zudem nicht vergessen werden, dass Großbritannien
der größte Nettoimporteur für Waren aus der EU ist. Ein mögliches
Verhandlungsergebnis mit negativen Effekten für Großbritannien wirkt damit
auch auf die EU Länder, die Waren nach Großbritannien liefern, wie z.B. die
deutschen Kfz-Hersteller. Trotz der Kommentare ist davon auszugehen, dass
ein vernünftiger Vertrag ausgehandelt wird, der Großbritannien den Zugang
zum gemeinsamen Markt ermöglicht.

Unsere Konzerntochter Enterprise Insurance Company PLC ist eine operative
Versicherungsgesellschaft mit Sitz in Gibraltar und könnte durch einen EU
Austritt Großbritanniens die Lizenz verlieren, europaweit ihr
Versicherungsgeschäft zu betreiben. Eine der Optionen, die wir untersuchen,
ist der Umzug der Gesellschaft in ein EU Land. Dazu müssen aus heutiger
Sicht keine übereilten Entscheidungen getroffen werden, da betroffene
Unternehmen die zweijährige Übergangszeit für sich nutzen können, solange
die Austrittsverhandlungen nicht vor diesem Zeitraum abgeschlossen werden.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Enterprise Holdings Gruppe zurzeit
weniger als 30 Prozent ihrer Umsätze durch Nutzung der Versicherungslizenz
außerhalb Großbritanniens erzielt. Sollte Großbritannien innerhalb der
kommenden zwei Jahre nicht einen EU-ähnlichen Status erhalten, verlagern
wir das Versicherungsgeschäft einfach in eine Gesellschaft innerhalb der
EU. Aktuell sehen wir wenig bis keine Auswirkungen des Brexit auf unser
Geschäft. Sobald Klarheit über die Austrittsmodalitäten herrscht, werden
wir dazu erneut Stellung nehmen.

Im April 2015 haben wir nahestehende Unternehmen und versicherungsnahe
Dienstleistungen unter dem Dach der Konzernholding eingebracht, wodurch
sich aufgrund der übernommenen Vermögenswerte das Konzerneigenkapital um
ca. 20 Millionen Britische Pfund erhöhte. Das hat die wirtschaftliche
Position der Anleihegläubiger wesentlich gestärkt. Und zudem sind die neu
hinzugekommenen Konzerngesellschaften (z.B. Versicherungsbroker,
Underwriting, Rückversicherung, Schadenfallbearbeitung) dem Konzern ohne
Kaufpreiszahlung zugeflossen, da die bisherigen Gesellschafter ihre
unternehmerischen Aktivitäten von außerhalb der Gruppe in der Enterprise
Holdings Gruppe konzentriert haben. Zur Verdeutlichung: es gab keine
Zahlungen an die Gesellschafter. Die Transaktionen dienten dazu, die
Position der Anleihegläubiger zu verbessern und letztendlich die Ergebnisse
und Cashflows des Konzerns zu steigern.

Die operative Versicherungsgesellschaft ist vollständig EU reguliert und
unterliegt der ständigen Überwachung durch die Finanzaufsichtsbehörde
Financial Services Authority (FSA). Dies ist ein wesentliches
Qualitätskriterium, das die Anleihen der Enterprise Holdings positiv von
anderen Emittenten im Markt für Anleihen von Small- und Midcap Unternehmen
unterscheidet.

Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Mittelzuflüsse aus den
begebenen Anleihen hauptsächlich zur Finanzierung der
Versicherungsaktivitäten verwendet wurden. Das bedeutet, es gibt keine
Transformation der Vermögenswerte, wie das üblicherweise der Fall ist. Wir
nehmen das Geld aus den Anleihen und investieren es in unserer Versicherung
gemäß den geltenden Bestimmungen für Versicherungsunternehmen und den
Solvency II Regularien. Damit bleiben die liquiden Mittel auch weiterhin
als liquide Mittel in der Bilanz, was uns große Flexibilität gibt.

Wir informieren die Marktteilnehmer regelmäßig und sind vermutlich der
einzige Anleiheemittent, der mehr als die Anleihezinsen auf ein separates
Sonderkonto einzahlt und dies monatlich veröffentlicht. Wir stehen den
Fragen unserer Investoren jederzeit offen gegenüber und beantworten diese
unmittelbar und ausführlich.

Im Moment wird unser Jahresabschluss 2015/16 für das Geschäftsjahr zum
31.03.2016 geprüft. Alle neu konsolidierten Tochtergesellschaften tragen
positiv zum Konzernergebnis bei. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses
ist bis zum 30. September 2016 geplant.“

Ende der Unternehmensmeldung

Die Enterprise Holdings Ltd Gruppe – eine inhabergeführte
Versicherungsboutique
Das inhabergeführte Unternehmen ist als Holdinggesellschaft mehrerer
Tochterunternehmen eine Versicherungsboutique, die zusammen mit verbundenen
Service-Unternehmen unabhängige White-Label Versicherungslösungen außerhalb
des Lebensversicherungsbereichs anbietet. Von den verbundenen Unternehmen
werden auch versicherungsspezifische Prüfungsaufgaben sowie Administration
und Marketing als Dienstleistungen angeboten. Die Unternehmensgruppe
fokussiert ihre Aktivitäten vor allem auf ertragsstarke Nischen innerhalb
des europäischen Versicherungsmarktes. Die Hauptkategorien der angebotenen
Versicherungen sind aus den Bereichen Autohaftpflicht, Rechtschutz, Hausrat
und Garantieleistungen. Die Hauptmärkte sind zurzeit Großbritannien,
Frankreich, Griechenland und Italien.

Anleihe 2015/20
Die Anleihe 2015/20 der Enterprise Holdings Ltd wird seit 30. März 2015 im
Segment Entry Standard an der Börse in Frankfurt gelistet (WKN: A1ZWPT –
ISIN: DE000A1ZWPT5).

Anleihe 2012/17
Die Anleihe 2012/17 der Enterprise Holdings Ltd wird seit 26. September
2012 im Segment Entry Standard an der Börse in Frankfurt gelistet (WKN:
A1G9AQ – ISIN: DE000A1G9AQ4). Das ursprüngliche Emissionsvolumen lag bei 35
Mio. Euro. Im Rahmen des am 26. März 2015 beendeten Umtauschangebotes
wurden Anleihen im Volumen von nominal 6,3 Mio. Euro in die neu begebene
Anleihe 2015/20 umgetauscht. Darüber hinaus nahm die Gesellschaft im
Oktober 2015 Anleihen im Nominalbetrag von 9,2 Mio. Euro von einem
Investmentfonds zurück. Damit beträgt das Gesamtvolumen der Anleihe 2012/17
aktuell 19,5 Mio. Euro.

Für weitere Informationen zu den Anleihen besuchen Sie bitte die Bereiche
„Anleihe 2015/20“ und „Anleihe 2012/17“ auf unserer Unternehmensseite im
Internet unter www.enterprise-holdings.de .

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München
Tel: +49 89 139 28890
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