DGAP-News: 3W Power/AEG Power Solutions berichtet vorläufige Ergebnisse für das zweite Quartal 2014

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Vorläufiges Ergebnis/Halbjahresergebnis
3W Power/AEG Power Solutions berichtet vorläufige Ergebnisse für das
zweite Quartal 2014

11.08.2014 / 18:41

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11. August 2014

3W Power/AEG Power Solutions berichtet vorläufige Ergebnisse für das zweite
Quartal 2014

in Mio. Euro Q2 2014 Q2 2013 Δ in % Q2 2014 Q1 2014 Δ in %

Auftragsbestand 104,0 93,8 10,9 104,0 101,9 2,0

Auftragseingang 54,4 62,9 -13,6 54,4 64,1 -15,2

Umsatz 52,7 54,6 -3,5 52,7 45,4 16,1

Book-to-Bill-Verhältnis 1,03 1,15 -10,5 1,03 1,41 -27,0

EBITDA (9,2) (10,3) 11,1 (9,2) 3,7

EBITDA Marge -17,4% -18,9% -17,4% 8,1%

Bereinigtes EBITDA (5,4) (8,6) 36,8 (5,4) (12,9) 58,1

Bereinigte EBITDA Marge -10,3% -15,8% -10,3% -28,4%

Luxemburg/ Zwanenburg, Niederlande – 11. August 2014. 3W Power S.A. (ISIN
LU1072910919, 3W9K), die Holdinggesellschaft der AEG Power Solutions
Gruppe, einem weltweiten Anbieter von unterbrechungsfreien
Stromversorgungssystemen (USV) und Lösungen für industrielle, kommerzielle,
erneuerbare und dezentrale Strommärkte, hat heute vorläufige Ergebnisse für
das zweite Quartal 2014 bekannt gegeben.

Konzernergebnisse für das zweite Quartal 2014
AEG Power Solutions schloss das zweite Quartal 2014 mit Aufträgen in einer
Größenordnung von 54,4 Millionen Euro und Umsätzen in Höhe von 52,7
Millionen Euro ab. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 gingen die
Auftragseingänge um 13,6 % (62,9 Millionen Euro) und der Umsatz um 3,5 %
zurück (54,6 Millionen Euro). Die Veränderung war erwartet worden und
beruht hauptsächlich auf einem angespannten Marktumfeld im Solarbereich und
auf den Auswirkungen bestimmter Betriebsschließungen und Verkäufe.

Das EBITDA ist mit -9,2 Millionen Euro (bereinigtes EBITDA (ohne
Berücksichtigung von Kapitalgewinnen und Restrukturierungskosten): -5.4
Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr um 11.1% angestiegen (Q2 2013
EBITDA: -10,3 Millionen Euro / Q2 2013 bereinigtes EBITDA: -8,6 Millionen
Euro). Das negative Ergebnis spiegelt die niedrigen Umsätze im
Geschäftssegment Renewable Energy Solutions (RES), Rückstellungen für
bestimmte, neu ausgehandelte Zahlungsbedingungen mit Lieferanten sowie hohe
einmalige Wertberichtigungen für Vorräte und uneinbringliche Forderungen
und weitere Rückstellungen wider. Das Quartal spiegelt dagegen lediglich
erste Einsparungen aus der Restrukturierung und der Senkung der
betrieblichen Gesamtaufwendungen wider.

Die Veräußerung sowohl von skytron als auch der Konzerntochter in
Bangalore, Indien, wurde am 3. bzw. 31. Juli 2014 abgeschlossen. „Beide
Verkäufe markieren Meilensteine im betrieblichen Reorganisationsprozess des
Konzerns, mit dem wir unsere Produktpalette und unsere Tätigkeit wieder auf
unsere Kerngeschäfte und -märkte konzentrieren,“ erklärt Jeffrey Casper,
Chief Restructuring Officer von AEG Power Solutions. „Das Unternehmen hat
nicht die Absicht, weitere wesentliche Verkäufe zu tätigen, und ist nunmehr
dabei, die Beseitigung tief verwurzelter Schwächen in unseren
Kerngeschäften, die in der Vergangenheit deutliches Nachholpotenzial
aufwiesen, in Angriff zu nehmen.“

Der Konzern hat konsequente Maßnahmen ergriffen, seine weltweite
Kostenbasis zu verbessern. Es werden jedoch weitere Schritte im 3.und 4.
Quartal notwendig sein. Der Vertriebsaufwand im ersten Halbjahr konnte um
7,8 Millionen Euro gesenkt werden (einschließlich einmaliger
Beratungskosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro), während die Bruttokosten
für Forschung und Entwicklung um 3,8 Millionen Euro zurückgingen. Ausgehend
von 1.521 Mitarbeitern Ende 2013 wird die Gesamtmitarbeiterzahl durch
Stellenabbau und Verkäufe bis Ende 2014 auf deutlich unter 1.000 sinken.

Die finanzielle Restrukturierung, die von Anleihegläubigern und Aktionären
genehmigt wurde, wird die finanziellen Verpflichtungen um mehr als 50
Millionen Euro reduzieren. Durch die geänderten Konditionen für die neue
Anleihe von 50 Millionen Euro, die am oder um den 26. August 2014 im Tausch
für die alte Anleihe von 100 Millionen Euro platziert wird, wird der
Zinssatz angepasst und die Laufzeit der Anleihe bis 29. August 2019
verlängert. Die Kombination aus dem Verkauf von Vermögenswerten, der
Schließung von Tochterunternehmen, der Reduzierung von fixen betrieblichen
Aufwendungen und einer Verminderung der Zinslast durch Restrukturierung der
finanziellen Verpflichtungen des Konzerns ist darauf ausgelegt, die
verbleibenden Kernaktivitäten des Konzerns in eine solide finanzielle
Position zu bringen.

Zum 30. Juni 2014 verfügte die Gesellschaft über 23,9 Mio. Euro an
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.

Renewable Energy Solutions (RES)

in Mio. Euro Q2 2014 Q2 2013 Δ in % Q2 2014 Q1 2014 Δ in %

Auftragsbestand 16,7 16,5 1,0 16,7 17,2 -2,9

Auftragseingang 9,9 15,7 -37,0 9,9 11,2 -11,6

Umsatz 9,4 17,7 -46,6 9,4 7,3 28,8

Book-to-Bill-Verhältnis 1,05 0,89 17,9 1,05 1,54 -31,8

EBITDA (4,5) (5,3) 14,7 (4,5) 10,3

EBITDA Marge -48,0% -30,0% -48,0% 141,4%

Bereinigtes EBITDA (4,0) (5,3) 25,1 (4,0) (8,2) -51,2

Bereinigte EBITDA Marge -42,1% -30,0% -42,1% -113,5%

Im Geschäftssegment RES lag der Auftragseingang im 2. Quartal 2014 bei 9,9
Millionen Euro und sank damit im Jahresvergleich um 37,0% (Q2 2013: 15,7
Millionen Euro). Dieser Rückgang war erwartet worden und resultierte aus
dem schwierigen Marktumfeld im Bereich Solar, den Auswirkungen der
Schließung der Betriebsstätte Dallas und dem Verkauf unserer
Geschäftsaktivitäten in Berlin (skytron) und Indien sowie Südafrika. Der
Auftragseingang bei POC wurde von den Auswirkungen des Verkaufs des
Geschäfts mit Power-Control-Modulen an Advanced Energy Industries
beeinträchtigt. Der Auftragsbestand bei RES belief sich im 2. Quartal 2014
auf 16,7 Millionen Euro und stieg damit im Jahresvergleich um 1,0 % (Q2
2013: 16,5 Millionen Euro). Der Umsatz im Segment RES belief sich im 2.
Quartal 2014 auf 9,4 Millionen Euro und sank damit im Vergleich zum Vorjahr
um 46,6 % (Q2 2013: 17,7 Millionen Euro) bedingt durch rückläufige Umsätze
bei Solar und POC.

Das EBITDA im Geschäftssegment RES belief sich im 2. Quartal 2014 auf -4,5
Millionen Euro (bereinigtes EBITDA: -4,0 Millionen Euro) nach einem EBITDA
von -5,3 Millionen Euro im 2. Quartal 2013 (bereinigtes EBITDA Q2 2013:
-5,3 Millionen Euro). Der Rückgang des EBITDA wurde durch sinkende
Volumina, eine Veränderung des Produktsortiments und hohe betriebliche
Aufwendungen verursacht.

Energy Efficiency Solutions (EES)

in Mio. Euro Q2 2014 Q2 2013 Δ in % Q2 2014 Q1 2014 Δ in %

Auftragsbestand 87,3 77,3 13,0 87,3 84,7 3,0

Auftragseingang 44,5 47,2 -5,8 44,5 53,0 -16,0

Umsatz 43,3 36,9 17,2 43,3 38,1 13,6

Book-to-Bill-Verhältnis 1,03 1,28 -19,6 1,03 1,39 -25,9

EBITDA 0,6 (0,7) 0,6 (2,0)

EBITDA Marge 1,5% -1,9% 1,5% -5,3%

Bereinigtes EBITDA 1,3 (0,5) 1,3 (0,7)

Bereinigte EBITDA Marge 3,1% -1,4% 3,1% -1,8%

Im Geschäftssegment EES lag der Auftragseingang im 2. Quartal 2014 bei 44,5
Millionen Euro und sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 % (Q2 2013:
47,2 Millionen Euro). Der Auftragsbestand belief sich im selben Zeitraum
auf 87,3 Millionen Euro. Dies bedeutet im Jahresvergleich einen Anstieg von
13,0 % (Q2 2013: 77,3 Millionen Euro). EES verzeichnete einen hohen
Auftragseingang im Bereich der Industriestromversorgungssysteme. AEG Power
Solutions wird von einer Vielzahl unserer internationalen Kunden auf diesen
Märkten als zuverlässiger Lieferant von USV-Lösungen wahrgenommen. In
Asien, Europa und dem Mittleren Osten verzeichnete das Unternehmen
Wachstum. Der Umsatz lag im 2. Quartal 2014 bei 43,3 Millionen Euro und
stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 % an (Q2 2013: 36,9 Millionen
Euro), basierend auf dem hohen Auftragseingang für
Industriestromversorgungssysteme im ersten Quartal 2014. Der
Auftragsbestand bei EES zum 30. Juni 2014 lässt auch für das nächste
Quartal eine solide Umsatzentwicklung erkennen.

Das EBITDA im Segment EES ist mit 0,6 Millionen Euro (bereinigtes EBITDA:
1,3 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (EBITDA Q2 2013:
-0,7 Millionen Euro / bereinigtes EBITDA Q2 2013: -0,5 Millionen Euro).

Ausblick
Obwohl bei der Restrukturierung des Konzerns wesentliche Fortschritte
erzielt wurden, bleiben doch zahlreiche Risiken bestehen, die einer Lösung
zugeführt werden müssen. Die zeitliche Planung und der Abschluss der
wesentlichen Maßnahmen für den Verkauf und die Schließung von Standorten
sind dagegen weitgehend umgesetzt. Diese Maßnahmen reichen aber noch nicht
aus, um ein nachhaltiges und gesundes Kerngeschäft zu erreichen.
Zusätzliche Schritte – darunter eine weitere Senkung der allgemeinen
Verwaltungskosten, eine Neugestaltung der Geschäftsprozesse in unserem
industriellen Kerngeschäft, weitere operative Verbesserungen und die
Einstellung von einzelnen nicht zum Kerngeschäft zählenden Tätigkeiten –
müssen in den nächsten sechs Monaten umgesetzt werden, um zu einer
nachhaltigen und profitablen operativen Basis zu gelangen.

In den nächsten Monaten ist es weiterhin die Aufgabe, wieder Zugang zu den
erforderlichen Avallinien sowie verbesserten Lieferantenkonditionen zu
bekommen und das Working Capital auf ein angemessenes Niveau zu führen. Das
Unternehmen muss das Vertrauen der Kunden und Lieferanten vollständig
wiederherstellen und die generelle Schwächung im Wettbewerb infolge der
angespannten finanziellen Situation überwinden.

Obwohl die Situation weitaus überschaubarer ist als zu Beginn der
Restrukturierung, stellt die Erstellung einer verlässlichen Prognose
weiterhin eine große Herausforderung dar. Das Unternehmen erwartet nun für
2014 Umsätze im Bereich von 190 Millionen Euro bis 210 Millionen Euro und
ein negatives bereinigtes EBITDA. Unser mittelfristiges Ziel bleibt ein
Umsatzwachstum im mittleren, einstelligen Prozentbereich und eine
EBITDA-Marge von 5 % bis 10 %.

„Wir haben innerhalb kurzer Zeit, sowohl operativ als auch finanziell,
große Fortschritte bei unseren Restrukturierungsvorhaben erzielt. Das
Vertrauen unserer Geschäftspartner wiederzugewinnen, indem wir uns wieder
auf unsere Stärken besinnen, bleibt von höchster Priorität“, kommentiert
Dr. Dirk Wolfertz, Chairman des Board of Directors. „Dabei wird es das
wichtigste Ziel der Gesellschaft sein, ein wettbewerbsfähiges Basisgeschäft
mit nachhaltiger Rentabilität aufzubauen“, fügt Jeffrey Casper, CRO von AEG
Power Solutions, hinzu.

— Ende der Mitteilung —

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Über 3W Power/ AEG Power Solutions:
3W Power S.A. (WKN A114Z9 / ISIN LU1072910919) mit Sitz in Luxemburg ist
die Holding der AEG Power Solutions Group. Die Unternehmensgruppe hat ihre
Zentrale in Zwanenburg, Niederlande. Die 3W Power-Aktien sind an der
Frankfurter Börse zum Handel zugelassen (Aktiensymbol 3W9K).

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Wertpapiere von 3W Power noch eine Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder
Tausch solcher Wertpapiere dar. Die Mitteilung enthält zukunftsbezogene
Aussagen, zu denen unter anderem Angaben gehören, die unsere Erwartungen,
Absichten, Prognosen, Schätzungen und Annahmen zum Ausdruck bringen. Diese
zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf einer angemessenen Bewertung und
Einschätzung durch die Geschäftsführung, unterliegen aber Risiken und
Unsicherheiten, die außerhalb des Einflussbereichs von 3W Power liegen und
grundsätzlich schwierig vorherzusagen sind. Die Geschäftsführung und das
Unternehmen können und werden unter keinen Umständen eine Garantie für
künftige Ergebnisse oder Erträge von 3W Power übernehmen. Die tatsächlichen
Ergebnisse von 3W Power können erheblich von den in den zukunftsbezogenen
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werden Investoren davor gewarnt, die in dieser Mitteilung enthaltenen
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Christian Hillermann
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