eterna Mode mit einem Viertel weniger Umsatz 2020

eterna Mode

Die Geschäftsentwicklung der eterna Mode Holding war im Geschäftsjahr 2020 deutlich von den Folgen der Lockdowns betroffen.

Die fehlende Frequenz im stationären Handel wirkte sich im Berichtszeitraum entsprechend negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens aus. Demnach beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2020 auf 78,7 Mio. EUR, die entsprechend um 26% unter dem Vorjahreswert lagen.

Dabei verzeichnete ETERNA sowohl im Inlands- als auch im Exportgeschäft einen deutlichen Umsatzrückgang. Insgesamt konnten der Anstieg im Online-Geschäft und die im April 2020 eingeführte Maskenproduktion die Umsatzausfälle im stationären Handel nur teilweise kompensieren.

Um die Folgen der Pandemie abzumildern, habe ETERNA ein striktes Kostenmanagement und Kurzarbeit zur Krisenbewältigung eingeführt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im vergangenen Geschäftsjahr um 60% auf 5,2 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge sank auf 6,7% (Vorjahr: 12,2%).

Durch ein striktes Working Capital Management erhöhten sich indes die liquiden Mittel zum Stichtag 31. Dezember 2020 leicht auf 11,4 Mio. EUR. Die Nettoverschuldung lag zum 31. Dezember 2020 bei 38,2 Mio. EUR und damit ebenfalls praktisch konstant.

Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der eterna Mode Holding GmbH, kommentiert die 2020er Geschäftszahlen: „Das Jahr 2020 war wesentlich durch die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt, so dass die Ergebnisse deutlich hinter unserer Performance vor Corona zurückgeblieben sind. Nach dem durch die Politik verordneten Lockdown im Frühjahr und den unterjährigen Einschränkungen im stationären Handel hat der ,Lockdown light‘ der gesamten Branche im November und Dezember 2020 einen weiteren Schlag verpasst und das bedeutende Weihnachtsgeschäft erheblich belastet. Durch unser erfolgreiches Krisenmanagement waren wir trotz dieser weitreichenden Beeinträchtigungen in diesem sehr schwierigen Jahr operativ profitabel – und das ohne fremde Hilfen. Ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen war die Verlängerung der Anleihe 2017/22, der die teilnehmenden Gläubiger im Dezember mit großer Mehrheit zugestimmt hatten.“

Im laufenden Geschäftsjahr 2021 erweise sich eine konkrete Einschätzung zur Geschäftsentwicklung von ETERNA weiterhin als schwierig und nicht abschließend quantifizierbar.

Grund sind die weitreichenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in allen Kernmärkten sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Einzelhandel und die Modebranche insgesamt. Aus diesem Grund sehe die Geschäftsführung von ETERNA von einer Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab, bis wieder eine ausreichende Visibilität bestehe und valide Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung möglich seien.

Der vollständige Geschäftsbericht 2020 ist ab heute auf der Unternehmenswebsite im Bereich „Anleihe“ verfügbar.