Anleihen heute im Fokus: Deutsche Rohstoff, SANHA, Alno

Deutsche Rohstoff DRAG
Foto @ Deutsche Rohstoff AG

Die Deutsche Rohstoff veröffentlicht nach der Rücknahme ihrer bisherigen Prognose einen neuen Ausblick für das Geschäftsjahr. Dieser berücksichtigt die Auswirkungen von Covid-19 und die aktuelle Situation am weltweiten Ölmarkt. Heute außerdem in den News: SANHA und OSA laden zur Investorentelefonkonferenz und Börse Stuttgart kündigt Widerruf der Börsenzulassung von Alno-Aktien an.

Die Deutsche Rohstoff AG veröffentlicht neuen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020: Für 2020 wird nunmehr ein Konzernumsatz von 33 bis 37 Mio. EUR (Vj: 41,2 Mio. EUR) bei einem EBITDA von rund 15 Mio. EUR (22,7 Mio. EUR) prognostiziert. Es wird ein negatives Konzernergebnis im mittleren einstelligen Millionen Euro-Bereich (0,2 Mio. EUR) erwartet. Mögliche außerplanmäßige Abschreibungen sowie Erträge oder Verluste aus Wertpapiergeschäften sind nicht Teil der Prognose. Der Ausblick unterliegt Unwägbarkeiten bezüglich der weiteren Ölpreisentwicklung. Er beruht auf der Annahme eines durchschnittlichen Ölpreises von 20 USD/Barrel in Q2, von 30 USD/Barrel in H2 sowie eines Wechselkurses von 1,10 EUR/USD. Die Prognose geht davon aus, dass konzernweit voraussichtlich weniger als 50% der noch zu Jahresanfang erwarteten Mengen produziert werden, um die Ressourcen und Reserven für ein verbessertes Preisumfeld zu schonen. Für das Gesamtjahr wird dabei im Konzern eine Netto-Produktion von rund 3.200 bis 3.600 Barrel Öläquivalent pro Tag erwartet. Die geförderten Barrel Öl sind zu 100% mit Termingeschäften abgesichert und werden daher im Durchschnitt zu 58 USD pro Barrel veräußert. Unterdessen soll der HV, die am 15. Juli in Mannheim als virtuelle Versammlung stattfindet, eine Dividende von 0,10 EUR pro Aktie (VJ: 0,70 EUR) vorgeschlagen werden.

Die SANHA GmbH & Co. KG und die One Square Advisory Services GmbH laden die Inhaber der 7,75%-Unternehmensanleihe 2013/2023 (ISIN: DE000 A1TNA7 0) heute Vormittag um 11:30 Uhr zu einer Investorentelefonkonferenz im Vorfeld der 2ten Anleihegläubigerversammlung ein. Die Telefonkonferenz wird in Form eines Webcasts mit Präsentation abgehalten. Der Webcast ist HIER erreichbar. Die Einwahlnummer Deutschland lautet +49 (0)69 2222 3906, der Teilnehmerpasscode: 230320. Die Teilnehmer werden gebeten, sich 10 Minuten vor Beginn der Konferenz einzuwählen.

ALNO Aktiengesellschaft stellt Antrag auf Sanierung in EigenverwaltungBörse Stuttgart kündigt Widerruf der Börsenzulassung von Alno-Aktien an: Die Geschäftsführung Börse Stuttgart hat dem Vorstand der Alno AG i.I. und dem Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann mitgeteilt, dass die Börse Stuttgart die Zulassung der Alno-Aktien zum Börsenhandel widerrufen wird, wenn Alno bis zum 31. Mai bestimmte kapitalmarktrechtliche Veröffentlichungspflichten nicht erfüllen wird. Der Alno-Vorstand und der Insolvenzverwalter rechnen indes mit dem Widerruf der Börsenzulassung, da Alno die in dem Schreiben genannten Veröffentlichungspflichten bis zum 31. Mai nicht erfüllen kann. Die Börse Stuttgart hat angekündigt, dass sie bei einem Widerruf eine mehrmonatige Auslauffrist bekanntgeben wird.

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