Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat 2019 einen Umsatz von 275 Mio. EUR (VJ: 350,4 Mio. EUR) erspielt. Dies markiert trotz des Rückgangs um über ein Fünftel zwar den zweithöchsten Umsatz der Vereinsgeschichte – und das trotz des Verfehlens eines internationalen Wettbewerbs in der Saison 2018/19. Unterm Strich verbuchten die Königsblauen aber einen satten Jahresfehlbetrag. Und für die laufende Saison sieht es vor dem Hintergrund der Coronavirus-Krise alles andere als rosig aus!
Die Umsatzrückgänge im Vergleich zum Rekordjahr 2018 resultierten im Wesentlichen aus den gesunkenen Erträgen aus der Vermarktung der medialen Verwertungsrechte auf 108,8 Mio. EUR nach noch 147,8 Mio. EUR im Vorjahr aufgrund des verpassten internationalen Wettbewerbs sowie aus geringeren Transferentschädigungen (15,7 Mio. EUR / VJ 45,6 Mio. EUR).
Die Erlöse im Spielbetrieb (35,6 Mio. EUR / VJ 35,8 Mio. EUR), im Catering (15,1 Mio. EUR / VJ 14,2 Mio. EUR) sowie im Merchandising (15,9 Mio. EUR / VJ 15,7 Mio. EUR) entwickelten sich hingegen stabil bzw. sogar leicht positiv.
Die Sponsoringerlöse sanken dagegen im Vorjahresvergleich um über 8% auf 73,3 Mio. EUR – hauptsächlich aufgrund ausbleibender Erfolgsprämien. Die Vermarktung der Sponsoringpakete auf Partnerebene entwickelte sich trotz des sportlichen Abschneidens in der Saison 2018/19 erfreulich stabil. Die Nettofinanzschulden konnten indes auf 118,7 Mio. EUR gesenkt werden.
Für das Gesamtjahr 2020 planen die Königsblauen auf Basis des unterlegten konservativen sportlichen Szenarios – in der Bundesliga ein Erreichen von Platz 8 in der Spielzeit 2019/20 – mit Umsatzerlösen von 241 Mio. EUR und einem Jahresfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen Euro Bereich. Die Prognose beinhaltet allerdings nicht die aktuellen Entwicklungen beim Coronavirus!
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