Die halbgaren Dementis halfen nicht viel: Auch VST Building hat Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens gestellt – wie Eyemaxx nach österreichischem Recht.

Antragstelle wie bei Eyemaxx Real Estate ist das Landgericht Korneuburg in Österreich.

Ebenfalls analog soll das Sanierungsverfahren, de facto also Insolvenzverfahren, laufen, namentlich Fortführung des Geschäfts, wahrscheinlich mit den bisherigen Verantwortlichen. Die Eigentumsverhältnisse ändern sich demnach nicht. Anleihegläubiger erhalten 20% fix – zahlbar jedoch nach drei Jahren.

Es ist davon auszugehen, dass sich gegen diese Kuschelkissensanierung light genau wie bei Eyemaxx Real Estate Widerstand formieren wird. Gleichwohl ist die Insolvenz per se natürlich zu bedauern und man hätte VST gewünscht,  wirtschaftlich unabhängiger von Eyemaxx zu sein.

Einen wichtigen Unterschied zu Eyemaxx gibt es allerdings: VST Building hat nicht seinen Firmenhauptsitz in Deutschland – Eyemaxx führte offiziell Aschaffenburg. Daher ist nun zu prüfen, was man im Falle VST im Sinne der Gläubiger auszurichten vermag.