
Die UBS lehne die vorgeschlagene extreme Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen entschieden ab – Reaktion auf die Schweizer Regulierungsvorschläge.
Diese Änderungen würden zu Kapitalanforderungen führen, die weder verhältnismäßig noch international abgestimmt seien.
Die Vorschläge würden von der UBS verlangen, Investitionen in ausländische Tochtergesellschaften vollständig von ihrem CET1-Kapital abzuziehen. Darüber hinaus würden die Vorschläge eine Erhöhung der aufsichtsrechtlichen Wertberichtigungen (PVAs) erfordern.
Basierend auf den veröffentlichten Finanzinformationen aus dem ersten Quartal 2025 und angesichts der von der UBS angestrebten CET1-Kapitalquote von 12,5 bis 13% müsste die UBS auf Pro-forma-Basis zusätzliches CET1-Kapital in Höhe von schätzungsweise USD 24 Mrd. halten, wenn die Empfehlungen wie vorgeschlagen umgesetzt würden.
Das zusätzliche Kapital in Höhe von USD 24 Mrd. käme zu dem bereits kommunizierten zusätzlichen Kapital in Höhe von rund USD 18 Mrd. hinzu, das die UBS infolge der Übernahme der Crédit Suisse halten muss, um die bestehenden Vorschriften zu erfüllen.
Infolgedessen müsste die Schweizer Bank insgesamt rund USD 42 Mrd. zusätzliches CET1-Kapital vorhalten.
Die UBS sieht offenbar die Anforderungen ihrer Aktionäre in punkto Eigenkapitalrenditen davonschwimmen. Dazu gehören eine Erhöhung der ordentlichen Dividende pro Aktie um rund 10% und der Rückkauf von Aktien im Wert von bis zu USD 2 Mrd. in der zweiten Jahreshälfte, was einem Gesamtbetrag von bis zu USD 3 Mrd. entspreche.
Als größter globaler Vermögensverwalter und führende Bank in der Schweiz mit wettbewerbsfähigen globalen Investmentbank- und Vermögensverwaltungskapazitäten bringe die UBS finanzielle Stabilität, Fachwissen, wirtschaftliche Vorteile und internationales Know-how in ihr Heimatland und für alle ihre Kunden weltweit. UBS halte an ihrem diversifizierten Geschäftsmodell und ihrer einzigartigen regionalen Präsenz fest und wolle die Integration der Crédit Suisse im besten Interesse aller Beteiligten erfolgreich abschließen.
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