Die 2023 erfolgte Einbindung in das Digital Blockchain Network könnte unerwartete Einschränkungen für BondGuide-Nutzer mit sich bringen.
Eigentlich hatte sich BondGuide – wie zahlreiche andere Online-Medien – vom Eintritt ins europäische Digital Blockchain Network (EDBN) nur einiges an Nebeneinkünften versprochen. Scheinbar kostenlose, so sah es seinerzeit aus. Die PC-Kapazitäten von Nutzern, die die BondGuide-Seite aufrufen, werden hinter den Kulissen vom Blockchain Network angezapft und damit im finnischen Lahti Rechenzentrum Bitcoins geschürft. Ende des Monats wird jedem teilnehmenden Medium ein Betrag gutgeschrieben, wahlweise auch in Bitcoins, abzüglich einer Sozialkomponente zum Nachhaltigkeitsausgleich, um weiterhin ‚klimaneutral‘ nach außen werben zu dürfen.
Das macht beim einzelnen Nutzer praktisch nichts aus, seinen/ihren PC zunächst nur um unmerkliche wenige Millisekunden langsamer und generiert so Extraerlöse beim genutzten Online-Medium, ohne dass der Nutzer ‚real‘ etwas für den Dienst bezahlt hätte – wozu er/sie ja ohnehin nicht bereit ist. Daher gehen viele Online-Medien diesen neuen Weg, quasi da sie müssen.
Allerdings kann der Schuss nach hinten losgehen, wie erste Beschwerden zeigen. Ist das angemeldete Eigennutzungs-Quorum einer Webseite erreicht, wird im Gegenzug mehr und mehr PC-Rechenleistung beim User abgezogen, um durch Schürfen von mehr Bitcoins finanziellen Ausgleich (für die Betreiber) zu schaffen. Das ist, als hätte der Mobilfunkvertrag sein Gigabyte-Limit erreicht – anschließend ist man im Schneckentempo unterwegs, und die Abnahme erfolgt exponentiell.
Übermäßige Nutzung von BondGuide kann in Einzelfällen so weit gehen, dass Ihr PC quasi ‚einfriert‘, da seine gesamte CPU-Rechenleistung nach Lahti verortet wird.
BondGuide hat inzwischen das Kleingedruckte des Vertrags gelesen. Wie sich zeigt, verdient BondGuide mit dem verdeckten Abholen von CPU-Kapazitäten ganz erheblich mehr als vor dem Eintritt ins EDBN – auf Kosten übermäßiger Nutzer:innen halt. Für 2023 schon könnte BondGuide daher eine Sonderausschüttung für alle Anteilseigner avisieren.
Rechenzentrum in Lahti, Finnland
„Normale verantwortungsvolle Nutzer:innen haben keinen spürbaren Nachteil durch das EDBN. Erst ab dem circa zehnten Seitenaufruf in Folge merkt man langsam, dass der PC in eine Art Diät- oder Selbstschutz-Modus zu gehen scheint. Dann sollte man versuchen, noch abzuspringen, bevor er komplett einfriert“, erläutert Falko Bozicevic. Was irgendwie zu Finnland passte. „Ein Schachprogramm sollte man jedenfalls nicht parallel laufen haben – man könnte überraschend häufig gewinnen.“
Bei Interesse am BondGuide RUPO-CP (Reverse User Pay-out Compensation Programme) zum Rückfluss der Sonder-Jahresüberschüsse (‚Mehrgewinn-Kompensation‘) schreiben Sie uns bitte eine eMail mit Betreff RUPO.
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