PREOS „drückt“ umstrittenes Restrukturierungskonzept durch

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Wie zu erwarten war, kommt die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG bei ihrer neuerlichen Gläubigerabstimmung mit dem zum Teil heftig kritisierten Restrukturierungskonzept durch.

Danach hätten laut PREOS die Anleihegläubiger der 7,5%-PREOS-Wandelanleihe 2019/24 (ISIN: DE000 A254NA 6) mittels Abstimmung ohne Versammlung im Zeitraum vom 01. bis 03.12. allen Tagesordnungspunkten zugestimmt.

An der Abstimmung hätten 93,62% des ausstehenden Anleihevolumens teilgenommen, wobei gegenwärtig nicht auf Anhieb ersichtlich ist, wie hoch das aktuelle Anleihevolumen überhaupt ist. Jedenfalls sei das erforderliche Quorum von 50% erreicht worden. Die Bondholder haben sodann allen Tagesordnungspunkten mit der knappen qualifizierten Mehrheit von mehr als 77,91% zugestimmt.

Ein besonderes Geschmäckle bekommt die Angelegenheit jedoch, da die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. in diesem Zusammenhang bereits im Vorfeld kritisierte, dass die Vilus ImmoGermany GmbH als Haupt- bzw. Großgläubiger der PREOS-Wandel-TSV und durch bestehende Vertragsbeziehungen mit selbiger ein sogenanntes „Acting in Concert“ zu befürchten wäre.

Unter anderem beschlossen wurde indes, die Verzinsung des PREOS-Wandlers mit Ablauf des 8. Dezember 2022 zu beenden, ein Wandlungsrecht der Emittentin (Pflichtwandlung) einzuführen sowie den Wandlungspreis auf 4,50 EUR zu reduzieren.

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