
Die Auftragslage der PORR sei ausgesprochen gut – lieferte im ersten Quartal mit einem Plus von 17% bei den Neuaufträgen eine Steilvorlage geliefert.
Insgesamt betrug der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 1.539 Mio. EUR. Der Auftragsbestand wuchs ebenfalls um 4% und lag zum Stichtag 31. März bei 8.812 Mio. EUR.
Besonders stark war der Zuwachs an Neuaufträgen mit + 81,1 % in Segment DE. Deutschland zeige bereits die ersten Anzeichen einer Wiederbelebung im Hochbau. Und dank des Commitments zum Ausbau der Infrastruktur werde dieses Land in den kommenden Jahren die größte Baustelle Europas.
Insgesamt bleibt in Europa der Tiefbau der Wachstumsmotor der Branche, insbesondere aufgrund des breitflächigen Ausbaus des Transportnetzes und der Energieinfrastruktur – beides Kernkompetenzen der PORR. Im Hochbau gebe es Wachstumsimpulse aus dem Gesundheitsbau und anspruchsvollen Bereichen wie Datencenter, Reinräumen und Industriebau.
Die PORR erwirtschaftete [=erzielte] im ersten Quartal eine Produktionsleistung von 1.270 Mio. EUR – witterungsbedingt 4% weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahrs. Als stabiles Rückgrat der Gruppe wuchs das größte Segment AT / CH um 10%, das Segment Infrastruktur International sogar um 25%.
So steigerte die PORR ihr Betriebsergebnis (EBIT) um 12% auf 12,6 Mio. EUR. Die EBIT-Marge zum Umsatz stieg damit von 0,9 auf 1,0 %.
Die Nettoverschuldung lag zum Stichtag mit 259,5 Mio. EUR über dem niedrigen Vergleichswert des Vorjahrs (107,3). Dies liege unter anderem an strategischen Zukäufen wie der Übernahme der Mehrheitsanteile der Knape Bahnbau GmbH in Deutschland. Gleichzeitig sorgten auch die Rückzahlung von Hybridkapital im Februar 2025 sowie der Rückkauf von eigenen Aktien für einen außerordentlichen Anstieg.
CEO Strauss meint: „Die internationale Wirtschaft ist derzeit von einer schwer einschätzbaren Handelspolitik geprägt, doch das hat keinen Einfluss auf die langfristigen Trends der Branche: Deglobalisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischer Wandel. Wie sich in den vergangenen Monaten und Jahren gezeigt hat, ist die PORR mit ihrer Orientierung an diesen Veränderungstreibern, ihrem breitgefächerten Portfolio, ihren Märkten und ihrer Strategie Green and Lean sehr erfolgreich aufgestellt.“
Auf Basis des erneut gestiegenen Auftragsbestands von 8,8 Mrd. EUR gehe der Vorstand für das Jahr 2025 weiterhin von einer moderaten Leistungs- und Umsatzsteigerung sowie von einer EBIT-Marge von 2,8 bis 3,0% aus. Das Ziel bis 2030 sei eine EBIT-Marge von 3,5 bis 4,0 %.
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