NASDAQ bleibt attraktiv – Nachfrage nach ETFs auf Rekordhoch

Mit ETFs auf Basis technologieorientierter Indizes wie dem NASDAQ kann man weiter gut verdienen. Von David Page, Head of Macro Research, AXA Investment Managers

ETF-Investoren dürften 2024 vor allem auf den Ausblick für die weltgrößte Volkswirtschaft achten.

Mit amerikanischen Aktien hat man letztes Jahr sehr gut verdient, vor allem mit dem technologielastigen NASDAQ. Ihm kam die Euphorie um generative KI zugute.

– Trotz vieler Herausforderungen rechnen wir mit interessanten Chancen sowohl bei US-Aktien als auch bei US-Anleihen.

– In Europa ist die Nachfrage nach ETFs hoch wie nie: 2023 erreichte das verwaltete Vermögen ein neues Allzeithoch von 1.563,5 Mrd. EUR.

Die USA haben die Erwartungen 2023 übertroffen. Die so oft prognostizierte Rezession blieb aus. Stattdessen wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft erneut überdurchschnittlich; auch die höheren Zinsen änderten nichts an der ungebrochenen Konsumfreude und dem stabilen Arbeitsmarkt.

Auch ETF-Investoren haben diese Dynamik genutzt. Mit dem S&P 500 hat man in den letzten zwölf Monaten 26% verdient, und mit 16% Wertzuwachs schloss der Dow Jones fast auf einem neuen Allzeithoch. Noch besser entwickelte sich der technologielastige NASDAQ: Vor allem wegen der Euphorie um generative KI legte er um beeindruckende 45% zu. […]

Politisch wichtiges Jahr

2024 könnte sich die Wirtschaft erholen – von den Nachwirkungen der Pandemie und dem anschließenden Inflationsanstieg. Investoren müssen sich zwar an die „neue Normalität“ mit höheren Zinsen gewöhnen, doch ab 2025 wird die Weltwirtschaft hoffentlich für ein noch höheres Wachstum bereit sein.

David Page, AXA IM, zu ETFs

David Page, AXA IM

Wie immer sind Zweifel allgegenwärtig, zumal die Weltlage unsicher scheint und Wahlen anstehen, insbesondere die Präsidentschaftswahlen in den USA. Es scheint ausgemacht, dass sich erneut Joe Biden und Donald Trump gegenüberstehen, der Amtsinhaber und sein Vorgänger. Aber es gibt Chancen, bei Aktien und vor allem bei Anleihen: Höhere Zinsen bedeuten bessere Aussichten auf laufenden Ertrag – vor allem bei Anleihen. Und wenn irgendwann die Geldpolitik gelockert wird, ist auch wieder Wertzuwachs möglich – vor allem bei Aktien. Volatilität und Anlageerträge werden aber entscheidend davon abhängen, wie sich die Inflation in der ersten Jahreshälfte entwickelt und wie die Notenbanken darauf reagieren.

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