Die Markenrechte des Begriffs ‚Air Berlin‘ standen jetzt zur Verwertung an. Statt eines Millionenerlöses kam nur ein Lufthieb heraus.

Die Fluglinie ging vor wenigen Jahren in die Insolvenz, neben den Aktien stürzten auch mehrere hochvolumige Unternehmens- und Wandelanleihen in den Boden der Wertlosigkeit. Verwertungsmasse: Fragezeichen.

Die Markenrechte am Begriff hat sich Air 41 gesichert. Das ist eine Softwarefirma aus Berlin, deren Inhaber Sundair-Gründer Marcos Rossello ist. Was er mit dem Markennamen Air Berlin wolle, ließ der Geschäftsmann nicht durchblicken – angeblich jedenfalls nicht für eigene Airlines.

Eigentlich galten die Markenrechte als potenziell sehr werthaltig: immerhin ein gemeinhin bekannter Name. Insolvenzverwalter Lucas Flöther hatten dem Vernehmen nach einen signifikanten Millionenerlös erwartet. Heraus kamen dürftige 120 TEUR.

Also de facto nichts angesichts ausstehender Forderungen an die einstige Airline in Milliardenhöhe. Über 1 Mio. Gläubiger warten bis heute auf eine auskömmliche Resteverwertung. Die Inanspruchnahme des einstigen Großaktionärs Ethiad scheiterte bekanntlich – die Orientalen ließen ihre deutsche Außenstelle ohne mit der Wimper zu zucken fallen. Trotzdem konnte Flöther bisher immerhin einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in die Insolvenzmasse sichern – viel mehr dürfte es nicht werden mehr als ein halbes Jahrzehnt nach Eintritt des Havariefalls.

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