In Bitcoin und Co. investieren: So gelingt der Aufbau eines Krypto-Portfolios

Eine zusätzliche interessante Möglichkeit ist das Staking. Digitale Assets wie der Bitcoin bieten die Möglichkeit, passives Einkommen generieren zu können. Von Robert Steininger*

Nicht nur risikoaffine Investoren befassen sich mit dem Kryptomarkt, sondern inzwischen auch private Anleger weltweit, die erkannt haben, dass es durchaus chancenreich sein kann, wenn man etwas Geld in Bitcoin und Co. investiert. Die Wachstumschancen sind, so die Experten, enorm. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Markt immer wieder starke Preisavancen erlebt. Aber die letzten Jahre haben auch klargemacht, dass es auch nach unten gehen kann. Aus diesem Grund ist wichtig, dass man beim Aufbau eines Portfolios ein paar Punkte berücksichtigt, damit das Investment in Kryptowährungen nicht zur persönlichen Finanzkatastrophe wird.

Nur über regulierte Plattformen investieren

Der wohl wichtigste Tipp: Sicherheit muss an erster Stelle stehen, weshalb es ratsam ist, dass nur über Plattformen agiert wird, die auch reguliert sind. Schließlich finden sich in den Nachrichten immer wieder Schlagzeilen, dass es Krypto-Betrug gegeben habe. Aus diesem Grund sollte man besonders vorsichtig sein, welcher Plattform das Vertrauen geschenkt wird.

Tipp: Auch auf die Bewertungen im Internet achten und stets die Erfahrungsberichte berücksichtigen, die problemlos abgerufen werden können. Sind Anleger unzufrieden oder wirkt die Plattform dubios, so ist es besser, die Finger davon zu lassen.

Nicht nur Bitcoin: Es gibt einige vielversprechende Kryptowährungen

Auch wenn man automatisch an Bitcoin denkt, wenn man Krypto hört, so gibt es doch weit mehr. Aus diesem Grund sollte man auch hier auf ausreichende Diversifikation achten. Wer etwa in den Aktienmarkt investiert, sollte auch in unterschiedliche Unternehmen investieren, die sich in verschiedenen Branchen oder Ländern befinden. Bei Kryptowährungen ist das Prinzip ähnlich: Natürlich kann man in Bitcoin investieren, man sollte aber versuchen, noch andere Kryptowährungen ins Portfolio zu holen.

Hier scheiden sich dann aber die Geister. Ethereum wird immer wieder empfohlen, auch XRP wird als vielversprechend eingestuft sowie Solana und Chainlink. Es gibt auch Presale Kryptos, die durchaus vielversprechend sind. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit der Idee befasst – mit welchem Zweck wurde die Kryptowährung geschaffen? Welche Ziele werden verfolgt? Bei etablierten Kryptowährungen ist es zudem ratsam, sich mit der Entwicklung nach dem letzten Allzeithoch zu befassen.

Frei verfügbares Geld nutzen

Vorweg ist wichtig, nur Geld zu investieren, das frei zur Verfügung steht bzw. auf längere Sicht nicht benötigt wird. Denn die letzten Jahre haben gezeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, auch bei Kryptowährungen einen langfristigen Anlagehorizont zu verfolgen. So kann man gegebenenfalls die eine oder andere Marktschwankung aussitzen. Auch wenn der Wert der Kryptowährungen sinkt, so heißt das nicht, dass man selbst schon einen Verlust erlitten hat – Verluste und Gewinne gelten erst als realisiert, nachdem das Investment verkauft worden sind. Bis dahin handelt es sich um reine Momentaufnahmen.

Um nicht aussteigen zu müssen, wenn sich der Markt in einer Abwärtsbewegung befindet, sollte man also in erster Linie Summen investieren, auf die in naher Zukunft nicht zugegriffen werden muss.

Bitcoin : Für Mining und Staking braucht man viel Power

Für Mining und Staking braucht man viel Power

Ganz ohne Stress investieren

Wie bekannt, ist der Markt extrem volatil. Auch wenn sich bereits viele institutionelle Händler gefunden haben und sich der Kryptomarkt etwas beruhigt hat, so gibt es dennoch starke Schwankungen – allen voran im Bereich der Altcoins und Meme Coins. Nun kann man versuchen, stets nach Verlusten zu investieren, um das „Buy the Dip“-Motto zu verwirklichen. Man kann aber auch völlig stressfrei einen Sparplan erstellen und automatisiert investieren, ganz egal, wie der Preis aussieht. Am Ende ergibt sich so über einen längeren Zeitraum eine Durchschnittsrendite – hier spricht man vom Cost Average Effekt.

Passives Einkommen generieren

Eine Möglichkeit, die nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist das Staking. Digitale Assets bieten nämlich die Möglichkeit, mit ihnen ein passives Einkommen generieren zu können. Durch das Staking können Anleger die Coins dem Netzwerk zur Verfügung stellen und erhalten dann regelmäßige Belohnungen in Form zusätzlicher Coins. Ein Prozess, der bei vielen Plattformen sehr benutzerfreundlich gestaltet ist, sodass man hier nicht tiefergehende technische Kenntnisse benötigt.

Im Rahmen des Stakings können Anleger dann ein passives Einkommen generieren, da sie kontinuierlich Einkünfte erzielen. Parallel profitieren Anleger auch von der Preisentwicklung. Wer also nicht mit kurzfristigen Preisschwankungen spekulieren will, sollte seine Coins, sofern möglich, staken.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse.

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