Hertha BSC wurde heute vom Treuhänder Nordic Trustee & Agency AB über den erfolgreichen Abschluss des zweiten schriftlichen Verfahrens zur Änderung der Anleihebedingungen informiert.
Dieses hatte die Gesellschaft am 6. Mai in Bezug auf ihre 40 Mio. EUR nichtnachrangige, unbesicherte Anleihe 2018/25 mit der ISIN SE0011337054 eingeleitet, betreffend bestimmter Änderungen der Anleihebedingungen.
Die erforderliche Zwei Drittel-Mehrheit der Anleihegläubiger habe für die Annahme des Vorschlags gestimmt.
Die Änderungen werden – so bald wie möglich – durch den Abschluss einer Änderungs- und Anpassungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und dem Nordic Trustee, der als Bevollmächtigter der Anleihe fungiert, in Kraft treten.
Das zunächst am 7. April eingeleitete erste schriftliche Verfahren hat – wie von der Gesellschaft erwartet – nicht das erforderliche Quorum von 50% teilnehmender Anleihegläubiger (Nennbetrag) erreicht. In dem am 6. Mai eingeleiteten zweiten Schriftlichen Verfahren bestanden keine Anforderungen an das Erreichen eines Quorums.
Hertha BSC 2018/28
Die Anleihebedingungen sollten dahingehend geändert werden, dass der Gesellschaft eine einseitige Option eingeräumt wird, die es ihr ermögliche, die Laufzeit um sechsunddreißig Monate bis zum 8. November 2028 zu verlängern, den Zinssatz ab dem 8. November 2025 (ausschließlich) auf 6,5% p.a. zu reduzieren und die fälligen Zinsen künftig nicht mehr quartalsweise, sondern jährlich zu zahlen.
Zudem würde die Option es der Gesellschaft ermöglichen, die Anleihe jederzeit vollständig oder teilweise ab dem 8. November 2025 zu einem Betrag von 100% des Nennbetrags zuzüglich aufgelaufener, aber nicht gezahlter Zinsen zurückzuzahlen.
Letzteres ist sicherlich höchst hypothetisch, z.B. im Falle eines Eigentümerwechsels – den Traum gibt die Hertha wohl auch nie auf… Die Anleihe notiert weiterhin stabil bei 95%. Warum auch immer. Aus eigener Kraft werden die Berliner dieses Volumen niemals, auch in weiteren drei Jahren nicht stemmen können. Und ein Eigentümerwechsel wird mit finanzieller Altlast auch nicht eben wahrscheinlicher.
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