eterna: 2013 operativ ärmellos, 2014 aber wieder im Trend

eterna Mode Holding GmbH

Mit einem rückläufigen Umsatz und Ertrag beendete die eterna Mode Holding GmbH 2013. Im laufenden Geschäftsjahr sieht sich der traditionsreiche Hemden- und Blusenhersteller dagegen wieder im Trend – modernisierte Kollektion und Schuldenabbau sei dank.

Operativ eher etwas ärmellos fuhr eterna im Vorjahr bei stabilen Umsatzerlösen von knapp 92 Mio. EUR (-3% ggü. Vj.) ein operatives Ergebnis (EBITDA) von etwa 9,6 Mio. EUR ein – 2012 wurden an dieser Stelle noch gut 12 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Entwicklung sei jedoch besser gewesen, als die des Gesamtmarktes für Hemden und Blusen in Deutschland, der aufgrund des angespannten Marktumfelds 2013 um über 4% bzw. 7% abnahm.

Der eingeschlagene Restrukturierungskurs wurde derweil auch 2013 fortgesetzt: So wurden bestehende Produkt- und Stoffüberhänge abgebaut und Lagebestände infolgedessen reduziert. Der Materialaufwand verringerte sich um 9% auf 46 Mio. EUR. Eine modernisierte Kollektion führte zum Saisonstart 2014 zu sehr guten Aberkäufen und füllte die Auftragspipeline für die aktuell georderte Herbst/Winter Kollektion 2014. Um weiteres Wachstum zu generieren, hat das Modelabel zudem in neue Stores in Deutschland und in die Vertriebsstrukturen im Großhandel investiert. Das Ergebnis nach Steuern rutschte mit -7,3 Mio. EUR dennoch tiefer in die roten Zahlen (2012: -4,7 Mio. EUR) – bereinigt um Abschreibungen sowie Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Anleiheaufstockung hätte sich ein positives Konzernergebnis von 2 Mio. EUR ergeben.

Mit über 2 Mio. EUR zum Jahresende entwickelte sich der Free Cashflow positiv, nachdem 2012 noch ein Mittelabfluss von -5,1 Mio. EUR zu verzeichnen war. Das eröffne Spielraum zur Schuldtilgung und einer weiteren Reduzierung der Zinslast. Die liquiden Mittel gingen hingegen auf 2,7 Mio. EUR (31.12.12: 3,8 Mio. EUR) zurück, die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei etwa 23%.

„2013 war für uns und die gesamte Branche ein schwieriges Jahr, das wir genutzt haben, um die Grundlagen für eine Trendwende in 2014 zu legen. Bereits zum Jahresende 2013 verzeichneten wir sehr positive Effekte mit einem verbesserten und konsequenten Working Capital Management. Dies wirkt sich sehr positiv auf unsern Free Cashflow aus und stärkt unsere Schuldendienstfähigkeit nachhaltig“, kommentiert Geschäftsführer Henning Gerbaulet die Entwicklung. Zusätzliche Mittel sollen zur weiteren Entschuldung – 2014 zwischen 2 und 4 Mio. EUR – eingesetzt werden. „2014 wird das Jahr der Wende: Wir haben die strukturellen und strategischen Voraussetzungen geschaffen, um operativ wieder deutlich erfolgreicher zu sein. Dabei werden wir die Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung in bestehenden Stores sowie den Ausbau des weniger kapitalintensiven Großhandelsgeschäfts weiter forcieren“, ergänzt Gerbaulet.

Die im September 2012 ausgereichte und im Juni vorigen Jahres auf final 55 Mio. EUR aufgestockte eterna-Unternehmensanleihe wird im Stuttgarter Bondm börsengehandelt. Das 8%-Wertpapier (2012/17) geht aktuell zu 95% um – zum Kurs- und Chartverlauf geht’s hier.

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