Beide RENA-Anleihen brechen aktuell um 30 bzw. 40% ein. Auch wenn noch keine News draußen ist, kann man aus der Erfahrung der letzten Wochen erahnen, dass es jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte bis zur finalen Erlösungsmeldung aus der Unklarheit.
Fragen beim Unternehmen selbst erübrigen sich: Auch bei z.B. getgoods sprach BondGuide ja noch tags zuvor mit dem Unternehmenssprecher – 36 Stunden später gingen die Lichter aus. Womöglich wusste auch er selbst nicht, wie ihm geschah.
Der massive Kursverfall der beiden RENA-Anleihen lässt nur einen Schluss zu: Es handelt sich um den üblichen Vorlauf von Adressen, die schon das Endergebnis kennen. In Kürze dürfte also eine Meldung folgen, die Klarheit bringt. Der Stärke des Kursverlusts nach definitiv diese Woche, eher früher als später.
Die Ratingagentur Euler Hermes goutierte die inzwischen schon eingeleitete „Trockenlegung“ von RENA (vormals „the wet processing company“) mit einem Downgrade um drei Stufen auf nur noch CC – „ungenügende Bonität, geringster Anlegerschutz“ oder „in akuter Gefahr eines Zahlungsverzuges“.Lesen Sie die jüngsten Beiträge zu Rena im Rückblick . Gestern brachen beide RENA-Anleihen bereits zwischen 15 und 20 Prozentpunkte ein – aus der Erfahrung anderer Anleihen ist dies in der Regel der Vorlauf schon Besserwissender zur finalen Ad-hoc-Meldung. Im letzten BondGuide-Editorial hatten wir dieses leidige Thema etwas pointierter adressiert.
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