Anlagen mit Festzinsen: Staatsanleihen gegen Unternehmensanleihen, Sparkonten und andere Alternativen

Anlagen mit Festzinsen sind Investitionen, bei denen es v.a. darum geht, Kapital zu sichern. Die große Übersicht mit Pro’s und Contra’s – von Robert Steininger*

Häufig werden Schuldtitel aufgrund ihrer Natur ebenfalls als Anlage mit Festzins betitelt, da der Betrag mit Zinsen an den Verleiher zurückgezahlt wird. Gerade, wenn der Markt schwankt, sorgen Investitionen mit einem festen Zins für ein verlässliches Einkommen, dass auch wirtschaftlichem Gegenwind standhält und dafür sorgt, dass der Investor Cashflows erhält.

Festverzinsliche Anlagen wie Anleihen sind seit jeher das Herzstück einer sog. 60-40-Portfolioaufteilung, da sie für eine gute Diversifizierung sorgen. Grundsätzlich entwickeln sich Anleihen zumindest theoretisch meist entgegen der von Aktien, weshalb sie einen guten Anfang für eine Absicherungsanlage darstellen. Wer in Anlagen mit festen Zinsen investiert, sorgt weiterhin für mehr Stabilität bei einem Wirtschaftseinbruch, insbesondere dann, wenn Anleihen von zuverlässigen Schuldnern wie beispielsweise der Bundesrepublik Deutschland berücksichtigt werden.

Vielleicht erhoffen Sie sich von Ihren festverzinslichen Anleihen jedoch eine höhere Rendite, als eine Investition in Anleihen der Bundesrepublik Deutschland generieren würde. Deshalb geht es in diesem Artikel darum, wie wichtig es ist, in die richtige Art von Anleihe zu investieren – insbesondere mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage und wie sie zum eigenen Risikoprofil passt.

Bundesanleihe: Anleihen der Bundesrepublik Deutschland

Bundesanleihen – kurz ‚der Bund‘ – sind das deutsche Äquivalent zu US-Staatsanleihen. Sie werden von der Bundesrepublik Deutschland durch die Finanzagentur ausgegeben und stellen als Sicherheit eines der bedeutendsten Finanzierungsinstrumente des Bundes dar. Auf diese Weise leiht sich das Land Deutschland in Form von Anleihen Geld von anderen Regierungen, Unternehmen und Investoren aus der gesamten Welt.

Wenn die US-Zentralbank Federal Reserve den Leitzins ändert, hat dies direkte Auswirkungen auf die Renditen von US-Staatsanleihen. Wenn die Zentralbank ihre Zinssätze ändert, steigen im Zweifel auch die Renditen auf von der Regierung ausgegebene Anleihen.

Der Vergleich mit den USA ist wichtig, da Deutschland nicht die Kontrolle über den Leitzins in der Europäischen Union hat. Diese Verantwortung obliegt der Europäischen Zentralbank, die die Interessen aller europäischen Länder im Blick halten muss. Es gibt allerdings trotzdem einen engen Zusammenhang zwischen dem von der EZB festgelegten Leitzins und den Zinsen auf Bundesanleihen.

Wenn beispielsweise die Inflation sowohl in den USA als auch in Deutschland hoch ist, kann die Zentralbank die Zinsen deutlich aggressiver erhöhen, als es die EZB kann, die weiterhin das Risiko der Schieflage für Länder wie z.B. Italien, Spanien und Griechenland geringhalten muss. Es kann somit Sinn machen, nicht nur auf dem europäischen Kontinent in Staatsanleihen zu investieren, allerdings muss in diesem Fall auch beachtet werden, dass dies Risiken wie Währungsschwankungen mit sich bringt.

Die Vorteile einer Investition in deutsche Bundesanleihen

Sicherheit — Da die Bundesrepublik Deutschland und deren pragmatische Wirtschaft die Anleihen stützen, ist das Risiko eines Zahlungsausfalls als äußerst gering zu bewerten

Liquidität — Bundesanleihen oder Bunds können an Sekundärmärkten leicht gehandelt werden, was bedeutet, dass Sie nicht bis zur Fälligkeit warten müssen, um wieder an Ihr Geld zu kommen

Einkommen — Sie können regelmäßig mit Zinserträgen rechnen, was Ihnen dabei hilft, zu wissen, wie viel Geld Ihnen zur Verfügung stehen wird, was Ihnen gerade in unsicheren Zeiten Sicherheit geben kann.

Laufzeiten — Es ist möglich, Laufzeiten zwischen 6 Monaten und 30 Jahren zu wählen

Die Nachteiler einer Investition in deutsche Bundesanleihen

Niedrige Rendite — Aufgrund des geringen Risikos erhalten Sie keine sonderliche Prämie für Ihre Investition. Die Rendite ist somit in der Regel niedriger als bei anderen Anleihen

Zinsänderungsrisiko — Natürlich bleibt das Risiko einer Zinsänderung bestehen. Wenn die EZB die Zinsen anhebt, nachdem Sie schon in Bundesanleihen investiert haben, kann ihr Wert sinken.

Wie investiert man in deutsche Bundesanleihen?

Die Bundesanleihen der Bundesrepublik Deutschlands können direkt per Auktion von der deutschen Finanzagentur erworben werden. Alternativ können Sie auch über Makler oder Banken im Sekundärmarkt gekauft werden. Wer sich für den Direktkauf entscheidet, spart sich die Maklergebühren und hat die größtmögliche Sicherheit – aber auch weniger Komfort und Beratung.

Deutsche Unternehmensanleihen

Wenn Staatsanleihen irgendwie zu sicher und ihre Renditen zu gering erscheinen, schlägt Million Dollar Journey Unternehmensanleihen als interessante Alternative vor. Deutsche Unternehmen müssen genauso Geld für ihre Ausgaben aufbringen, wie die Regierung es muss. Damit sich auch Unternehmen auf diese Weise Geld leihen können, gibt es den deutschen Markt für Unternehmensanleihen.

Im Allgemeinen geben Unternehmen Anleihen aus, um sich Kapital zu beschaffen, ohne dabei die Eigentumsverhältnisse im Unternehmen zu verändern. Auf diese Weise ist es nicht nötig, weitere EK-Investoren mit ins Boot zu holen oder den Börsengang zu wagen. Beim gegenwärtig sehr hohen Zinsniveau ist die Aufnahme von Fremdkapital allerdings deutlich teurer und beinhaltet höhere Risiken.

Die Vorteile einer Investition in deutsche Unternehmensanleihen

Höhere Rendite — Im Vergleich zu Staatsanleihen werden Sie für die Übernahme des zusätzlichen Risikos besser entschädigt

Diversifizierung — In Zeiten, in denen privates Beteiligungskapital volatil und die Inflation hoch ist, kann privates Fremdkapital ein hervorragendes Instrument zur Diversifizierung darstellen.

Wahlmöglichkeiten — Sie tragen das zusätzliche Risiko. Kreditratings, Agenturen oder Fachmedien helfen Ihnen, zu erkennen, wie groß das Risiko bei individuellen Unternehmensanleihen tatsächlich ist. So stehen Ihnen transparente Wahlmöglichkeiten zur Verfügung.

Die Nachteile einer Investition in deutsche Unternehmensanleihen

Liquidität — Einzelne Unternehmensanleihen sind oftmals weniger liquide als Staatsanleihen und werden in geringerem Volumen auf dem Sekundärmarkt gehandelt.

Kreditrisiko — Die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls ist bei einem Unternehmen größer als beim Staat, insbesondere beim gegenwärtig hohen Zinsniveau, nachdem so lange ‚Freigeld‘ zur Verfügung stand.

Zinsrisiko — Sie unterliegen der Anfälligkeit für Zinsänderungen ähnlich wie Staatsanleihen.

Wie investiert man in deutsche Unternehmensanleihen?

Sie können einfach zu dem von Ihnen bevorzugten Broker gehen, der Unternehmensanleihen vermittelt und sich dort für den Handel anmelden. Es ist weiterhin möglich, Unternehmensanleihen direkt bei der Erstausgabe vom ausgebenden Unternehmen zu erwerben. Idealerweise entscheiden Sie sich für einen seriösen Makler mit erschwinglichen Provisionen.

Deutsche Sparkonten

Im derzeitigen hoch inflationären Umfeld gibt es einen Silberstreifen am Horizont, nämlich, dass die Renditen von Sparkonten als Reaktion auf die Zinsanpassungen der EZB deutlich gestiegen sind. Sparkonten sind die ultimative passive Anlage, da bei Ihnen das Geld auf ein Bankkonto eingezahlt wird, wobei es sich aller Wahrscheinlichkeit nach bereits dort befindet, und man dort seine Zinsen erhält.

Natürlich ist es aber nach wie vor wichtig, nach dem besten Angebot zu schauen. Sparkonten sind allerdings eine jedem vertraute und vor allem sichere Möglichkeit dafür zu sorgen, dass sich Ihr Geld vermehrt.

Die Vorteile eines deutschen Sparkontos

Vertrautheit — Wir alle wissen, wie ein Bankkonto funktioniert, sodass es hier kaum zu Fehlern kommen kann. Außerdem sind Sparkonten besonders praktisch.

Liquidität — Normalerweise ist es sehr einfach, auf das Geld zuzugreifen. So haben Sie schnell und einfach Bargeld zur Hand, wenn Sie es brauchen.

Sicherheit — Sparkonten in Deutschland sind bis zu einer Höhe von 100.000 EUR vom deutschen Einlagensicherungssystem abgesichert. Somit haben Sie den ultimativen Schutz für Einlagen dieser Art. Einige Institute bieten zudem einen darüber hinaus gehenden höheren Schutz an.

Die Nachteile eines deutschen Sparkontos

Niedrige Rendite — Aufgrund des geringen Risikos sind die Zinssätze bei Sparkonten in der Regel nicht so hoch wie bei Unternehmensanleihen.

Liquidität — Es gibt Sparkonten, die höhere Zinsen auf das eingezahlte Geld bieten, allerdings haben diese häufig Bedingungen, die die frühere Entnahme bestrafen, was bedeutet, dass Ihre Anlage in einem solchen Fall nicht liquide bleibt.

Wie investiert man in deutsche Sparkonten?

Die Eröffnung eines Sparkontos ist ganz einfach – Sie können es entweder persönlich bei Ihrer Hausbank oder online eröffnen. Abgesehen von der Identifikation und den Voraussetzungen zur Eröffnung, müssen Sie wahrscheinlich ein paar Tage geduldig sein, bevor Sie Ihre Einzahlung vornehmen können.

Alternative festverzinsliche Anlagen

Natürlich gibt es Alternativen in Hülle und Fülle, wenn Sie über die üblichen Staats- oder Unternehmensanleihen hinwegsehen. Diese alternativen festverzinslichen Anlagen bieten den Anlegern eine größere Auswahl und ermöglichen für beide Seiten vorteilhafte Geschäfte, oftmals zwischen kleineren Parteien. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Kleinanleger mit einer Person zusammengebracht wird, die einen Geschäftskredit benötigt. Diese Anlagen bieten viele neue Möglichkeiten, bringen jedoch auch Gefahren mit sich.

ETFs

Ein börsengehandelter Fonds (Exchange Traded Fund, kurz ETF) ist eine gebündelte Anlage in ein Wertpapier, die ein wenig wie ein Investmentfonds funktioniert, jedoch den Preis von diversen Wertpapieren widerspiegelt. Den ersten ETF, den man in diesem Zusammenhang wohl nennen sollte, ist einer, der sich am S&P 500 Index orientiert und somit die größten Unternehmen in den USA abbildet. Als Investor in einen solchen Fonds besitzen Sie selbst keine Aktien an diesen Unternehmen, sondern einen Teil des ETFs. Dieser besitzt die Wertpapiere, die der Bewertung zugrunde liegen.

Dies ist jedoch kein Beispiel für eine Anlage mit Festzins. Festverzinsliche ETFs sind beispielsweise ETFs auf Staats- oder Unternehmensanleihen. Diese bilden einzelne oder eine Gruppe von zugrunde liegenden festverzinslichen Anlagen wie Anleihen ab. Als Folge ergibt sich daraus, dass Sie nicht persönlich das Geld verleihen, sondern dies nur indirekt geschieht. Auf diese Weise sind Sie am Markt tätig, es handelt sich allerdings um eine einfache und häufig deutlich günstigere Möglichkeit, in Anleihen zu investieren und dabei liquide zu bleiben. Einige Makler bieten ETFs zum Nulltarif an und grundsätzlich haben ETFs den Vorteil, dass sie leicht gehandelt werden können.

Wer nach einem ETF für deutsche Bundesanleihen sucht, greift häufig auf iShares (iShares Germany Govt Bond UCITS) zurück. Der Kurs für diesen Fonds ging im Jahr 2022 allerdings auch um fast 18% zurück. Auch 2023 lief es bisher nichts sonderlich rund, was auch auf die Zinsanpassungen der EZB zurückzuführen ist. Kapitalgewinne aus ETF-Anlagen können weiterhin steuerpflichtig sein. Wenn Sie Steuern auf Anlagen zahlen müssen, kann die Realisierung von Verlusten aus den jüngsten Wertentwicklungen von ETF-Anleihen dazu beitragen, dass Ihre Gesamtsteuerlast sinkt.

Investitionen in Immobilien

Einkommen aus Vermietung und Verpachtung gelten nicht als festverzinsliche Anlagen. Sie sind nicht fest, weil das tatsächlich generierte Einkommen von vielen unterschiedlichen Faktoren, wie beispielsweise dem pünktlichen Eingang der Miete, Leerstand, Sanierung und anderen Faktoren abhängt. Real Estate Investment Trusts (REITs) können aufgrund ihrer Diversifizierung für ein stabiles Einkommen sorgen, aber auch hier ist nicht alles festgeschrieben.

Für diejenigen, die auf der Suche nach festverzinslichen Anlagen suchen und dabei trotzdem im Immobilienmarkt aktiv sein wollen, können Immobilienanleihen eine gute Möglichkeit darstellen. Diese sind mit Unternehmensanleihen vergleichbar, allerdings wird das Darlehen an Immobiliengesellschaften gegeben.

Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass der Mieterschutz in Deutschland besonders hoch geschrieben wird. Die aktuellen Gesetze zum Mieterschutz machen es Investoren in Wohnimmobilien schwerer, weshalb sich besonders Gewerbeobjekte als lohnende Alternative herausgestellt haben.

Eine weitere Alternative sind hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortgage-Backed Securities, kurz MBS). Bei ihnen handelt es sich um eine Investition in Wohnhypotheken, die von Banken zusammengefasst und als Wertpapier gehandelt werden. Hierbei handelt es sich um eine wahre festverzinsliche Anlage, die gleichzeitig dafür sorgt, dass die Vermieter in Deutschland es ein wenig leichter haben. Aber Vorsicht, MBS haben bei der Finanzkrise 2008 eine zentrale Rolle gespielt, da die Hypotheken in den MBS-Fonds damals undurchsichtig und ohne das Wissen der Anleger mit hohem Risiko behaftet waren.

Wenn Sie sich entscheiden, in Deutschland in irgendeiner Weise in Immobilien zu investieren, ist besonders wichtig, auf die rechtlichen und steuerlichen Aspekte im Zusammenhang mit Immobilien zu achten. Nur wer eine Wohnimmobilie für mehr als zehn Jahre besessen hat, kommt um die Kapitalertragssteuer von 25% herum, die auf alle Gewinne aus Kapitalerträgen fällig wird. REITS profitieren von 0% Körperschaftssteuer, aber das hat keinerlei Auswirkung auf die Kapitalerträge, die aus ihnen resultieren.

Peer-to-Peer-Kredite

Peer-to-Peer-Kredite oder P2P-Lending ist grundsätzlich eine Möglichkeit, Geld an Andere zu verleihen. Sie könnten als Alternative zu Staats- oder Unternehmensanleihen betrachtet und somit als individuelle Anleihe betitelt werden, auch wenn dies in der Praxis nicht getan wird.

Die Zinssätze werden in der Regel von den Faktoren wie der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, der Laufzeit und individuellen Vereinbarungen zwischen den Beteiligten abhängig. Diese Art der Anleihe ist mit einem höheren Risiko behaftet, da die Rückzahlung von den Handlungen einer Person (oder mehreren) abhängig und somit ein Ausfall wahrscheinlicher ist. Aufgrund der gegenwärtig sehr hohen Inflation in Deutschland ist das Risiko, dass ein Kreditnehmer seine Schulden nicht bedient, deutlich höher geworden.

Es gibt allerdings ein weiteres Risiko, das trotz des ähnlichen Risiko-Ertrags-Verhältnisses und der typischen Liquiditäts- und Kreditrisiken bei typischen Anleihen nicht besteht, nämlich die größenteils fehlende Regulierung. Plattformen, die P2P-Kreditvergaben in Deutschland ermöglichen, unterliegen nicht den gleichen Vorgaben wie Makler und Banken.

Im Vereinigten Königreich, in Österreich und in Dänemark unterliegen die Zinsen aus der privaten Kreditvergabe der Einkommensteuer. In Deutschland werden sie wie alle gewöhnlichen Kapitalerträge besteuert.

Die Vorteile von Investitionen in alternative festverzinsliche Anlagen

Höhere Renditen — Es ist wahrscheinlich, dass bei diesen alternativen Anlagen deutlich höhere Erträge als bei Staats- oder Unternehmensanleihen realisierbar sind

Diversifizierung — Derartige Investitionen können schnell zu Nischen- und Spezialinvestitionen werden, was bedeutet, dass sie viele Möglichkeiten zur Diversifizierung bieten.

Innovation — Gewöhnlich finden sich diese Investitionsmöglichkeiten auf FinTech-Plattformen, die bei alternativen Anlagen Marktführer sind

Die Nachteile von Investitionen in alternative festverzinsliche Anlagen

Risiko — Das Risiko dieser Art der Investition ist deutlich höher als bei festverzinslichen Anlagen, da neben dem Kreditnehmer, der hier oft Einzelperson ist, auch die Plattform und die Regulierung Unsicherheit bringen können.

Regulierung — Gesetzliche Regelungen halten selten mit den Innovationen der Kreditplattformen Schritt.

Liquidität — Bei weniger häufigen Anlageformen kann es zu eingeschränkter Liquidität kommen.

Wie investiert man in alternative festverzinsliche Anlagen?

Wie genau die Investition in diese Alternativen vonstattengeht, ist vom Einzelfall abhängig. Gerade dadurch kann es zu Problemen kommen, da es seine Zeit braucht, bis neue Plattformen oder periphere Anlagen wirklich verstanden werden. Ein Maklerkonto ist ein guter Weg, Ihnen Zugang zu diesen Anlagemöglichkeiten zu verschaffen. So können Sie beispielsweise ETFs oder REITs einfach handeln; wenn Sie sich jedoch für die Vergabe von P2P-Krediten interessieren, ist die Anmeldung auf der jeweiligen Plattform vonnöten.

Denken Sie jedoch in jedem Fall daran, dass Sie bei der Steuererklärung den Freibetrag von 801 EUR pro Person auf Kapitalerträge nutzen. Wenn für Sie möglich, nutzen Sie idealerweise weiterhin auch die Vorteile von vermögenswirksamen Leistungen.

Fazit

Obwohl festverzinsliche Anlagen oft als langweilig und begrenzt gesehen werden, bieten sie in Wahrheit viele unterschiedliche Optionen. Natürlich bringt jede einzelne ihre Vor- und Nachteile mit. Es ist wichtig, sich einen Überblick über alle zur Verfügung stehenden Optionen zu machen, bevor man sie ins eigene Portfolio aufnimmt. Tatsächlich kann Ihnen Ihr gegenwärtiges Portfolio dabei helfen, die richtige Anleihemöglichkeit für Sie zu finden.

Foto: © fotomek – stock.adobe.com

Auch in Deutschland werden Investitionen zur Generierung passiver Einkommen immer beliebter. Die Renditen sind wieder hoch und die Krise in den Lebenshaltungskosten zwingt immer mehr Menschen dazu, andere Wege zu finden, gegen die Inflation anzukämpfen. Aus diesen Gründen macht es Sinn, in Schuldenprodukte zu investieren, die sich bei den Renditen verändern und somit diese Aspekte ebenfalls beinhalten.

Es ist jedoch wichtig, bei der Investition einen zentralen Punkt nicht aus den Augen zu verlieren: Was sind Ihre Anlageziele? Das Risiko, der Zeitraum und die Korrelation einer jeden Investition mit anderen sollte stets beachtet werden, egal ob Sie schnell Vermögen aufbauen oder Ihren Ruhestand absichern möchten.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse
—————————-

! NEU ! Die erste BondGuide Jahresausgabe 2023 ist erschienen: Green & Sustainable Finance 2023 (4. Jg.) kann wie gewohnt kostenlos als e-Magazin oder pdf heruntergeladen werden.

Die Ausgabe 3/2022 Biotechnologie 2022 der Plattform Life Sciences ist erschienen. Die Ausgabe kann bequem als e-Magazin oder pdf durchgeblättert oder heruntergeladen werden.

Bitte nutzen Sie für Fragen und Meinungen Twitter – damit die gesamte Community davon profitiert. Verfolgen Sie alle Diskussionen & News zeitnaher auf Twitter@bondguide !