Endlich vorbei die Saure-Gurken-Zeit: Zum Auftakt der 2ten Bundesliga spielten der FC Schalke 04 und die Hertha auch gleich gegeneinander.
Beim direkten Duell der beiden Emittenten für Unternehmensanleihen in der 2ten Bundesliga gab es gleich zwei Erkenntnisse: Die Hertha galt bis gestern als einer der diversen vagen Aufstiegskandidaten – einen ganz konkreten sieht aktuell kein Experte sehr klar. So, wie die Hertha gestern gegen Königsblau über 85 Minuten aufgetreten ist, dürften jedwede Aufstiegsambitionen verfrüht gewesen sein.
Schalke dominierte das Spiel bis zum späten 2:1-Anschlusstreffer kurz vor der Nachspielzeit überaus deutlich. S04 war nicht wiederzuerkennen im Vergleich zum letzten Saisonspiel 2024/25, als man gegen Elversberg unterging und von den eigenen Fans ausgebuht wurde. Der neue Trainer Miron Muslic mag nur Eingeweihten bekannt sein, aber er hat ganz offenbar schon deutlich Hand angelegt an das neue Setup. Vor allem die Schalker Defensive scheint heuer wieder existent, auch wenn noch ein spätes Tor fiel. Darüber hinaus Vorfahrt für die Schalker Knappenschmiede mit jungen Talenten, die sich in Szene setzen dürfen.
Am Ende stand zwar mehr Ballbesitz für die Hauptstädter, namentlich fast 60 zu 40%, aber daraus entwickelte die Hertha praktisch keine überzeugende Torgelegenheit, während Schalke ansonsten in allen Statistiken dominierte – der Sieg war überaus verdient, auch ein 3:1 oder 4:1 hätte unter dem Strich stehen können, wenn S04 nach der HZP nicht ein wenig in den Verwaltungsmodus verfallen wäre.
Auftakt in der 2ten Bundesliga: Neu-Trainer Muslic hat allen Grund zum Beklatschen; Foto: @S04
Schalke ist für einen Tag Tabellenführer. Das muss leider kein gutes Omen sein, denn das war Königsblau auch vor einem Jahr nach dem 5:1 Auftaktsieg gegen Braunschweig. Es sollte die schlechteste Saison seit Menschengedenken für Blau-Blau werden: Platz 14 und nicht viel Puffer zur Abstiegszone.
Für beide Anleiheemittenten geht es am nächsten Spieltag nicht minder schwierig weiter: Hertha BSC Berlin empfängt den sicherlich ebenfalls ambitionierten Karlsruher SC, während Schalke auf Kaiserslautern erwartet wird – und auch der FCK dürfte ganz eigene Ambitionen haben, derweil man auf Schalke noch tief stapelt hinsichtlich der Saisonziele. Das Präsidium wird zitiert mit: ‚Hoffentlich eine Saison ohne weiteren Trainerwechsel.“
Falko Bozicevic
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