Green City Konzerngesellschaften folgen in die Insolvenz

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Nach der Insolvenz der Green City AG müssen nun auch die Konzern-Refinanzierungsgesellschaften des Erneuerbare-Energien-Unternehmens den Gang zum Konkursgericht wegen drohender Zahlungsunfähigkeit antreten:

Namentlich haben die Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, die Green City Energy Kraftwerkspark III GmbH & Co. KG sowie die Green City Solarimpuls I GmbH & Co. KG gestern in Ad-hoc-Meldungen veröffentlicht, dass sie aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht München jeweils einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung stellen werden.

Ursächlich hierfür ist, dass die Finanzierungsvehikel Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen voraussichtlich nicht vollständig werden nachkommen können.

Im Rahmen von Eigenverwaltungsverfahren sollen die drei Gesellschaften nun saniert werden. Das Gericht wird zeitnah über die Insolvenzanträge der Gesellschaften entscheiden und bei Zustimmung einen vorläufigen Sachwalter bestellen.

Die drei Konzerngesellschaften der Green City AG wurden zum Zweck der Finanzierung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen gegründet und haben Namens- sowie börsennotierte Inhaberschuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von rund 115 Mio. EUR emittiert. Von der Insolvenz betroffen sind folgende Schuldverschreibungen:

Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG: Tranche A (ISIN DE000 A161MQ 1) sowie Tranchen B (ISIN DE000 A161MR 9 sowie ISIN DE000 A14KH4 5) sowie die Namensschuldverschreibungen der Tranchen A und B

Green City Energy Kraftwerkspark III GmbH & Co. KG: Tranche A (ISIN DE000 A2AALN 4), die Tranche B (ISIN DE000 A2AALP 9) und die Tranche C (ISIN DE000 A2G8V8 2)

Green City Solarimpuls I GmbH & Co. KG: (ISIN DE000 A2GSTH 8)

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Die Insolvenzen der beiden Kraftwerksparks-Gesellschaften und der Solarimpuls-Gesellschaft hätten keinen unmittelbaren Einfluss auf den Sanierungsprozess der Green City AG.

Wie bereits durch den vorläufigen Insolvenzverwalter der Green City AG, Axel W. Bierbach, mitgeteilt, sollen das operative Geschäft der Green City AG in vollem Umfang aufrechterhalten und alle laufenden Projekte fortgeführt werden. Auch die kaufmännische und technische Betriebsführung der bereits in Betrieb befindlichen Anlagen ist vollumfänglich sichergestellt.

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