US-Anleihen uneinheitlich nach durchwachsenen Konjunkturdaten

NEW YORK (dpa-AFX) – Die US-Staatsanleihen haben sich am Freitag nach einem schwachen Auftakt uneinheitlich entwickelt. Anfangs verzeichneten die als sicher geltenden, festverzinslichen Wertpapiere durchgängig Verluste, da ein starker Arbeitsmarktbericht die Risikobereitschaft der Anleger erhöhte. Enttäuschenden Industriedaten folgte indes eine Differenzierung der Entwicklung: Während kurz laufende Papiere moderat im Minus blieben, ging es für Titel mit längeren Laufzeiten bergauf.

Die US-Wirtschaft hatte im April deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerdem wurden die Daten für die beiden Vormonate nach oben revidiert. Auch hatte sich die Erwerbslosigkeit überraschend deutlich verringert. Derweil stagnierten überraschend die für den Konsum wichtigen Stundenlöhne – Experten hatten mit einem kleinen Plus gerechnet. Die US-Industrieaufträge waren im März zudem weniger gestiegen als prognostiziert.

Zweijährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 99 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,43 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben um 2/32 Punkte nach auf 99 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,67 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen hingegen um 7/32 Punkte auf 101 12/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,59 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 27/32 Punkte auf 104 25/32 Punkte nach oben und rentierten mit 3,37 Prozent./gl/he