DGAP-News: UNIWHEELS Holding Germany GmbH : UNIWHEELS im Geschäftsjahr 2013 mit deutlichem Ergebnisanstieg

DGAP-News: UNIWHEELS Holding Germany GmbH / Schlagwort(e):
Jahresergebnis
UNIWHEELS Holding Germany GmbH : UNIWHEELS im Geschäftsjahr 2013 mit
deutlichem Ergebnisanstieg

24.03.2014 / 10:58

———————————————————————

UNIWHEELS im Geschäftsjahr 2013 mit deutlichem Ergebnisanstieg

– Konzernumsatzerlöse um 5,8 % auf EUR 338,3 Mio. erhöht
– 12 % Absatzsteigerung im Erstausrüstergeschäft
– Zubehörgeschäft stabilisiert
– Positiver Ausblick auch für das Geschäftsjahr 2014

Bad Dürkheim, 24. März 2014: Getragen von der überaus positiven Entwicklung
der Automotive Division (Erstausrüstergeschäft mit der Automobilindustrie)
und den erfolgreich durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen im
Administrativbereich konnte die UNIWHEELS Gruppe im Geschäftsjahr 2013 ihre
Ertragslage deutlich verbessern und hat damit ihre Jahresziele übertroffen.

Insgesamt konnte UNIWHEELS den Räderabsatz im Geschäftsjahr 2013 um 7,9 %
auf 6,9 Mio. Räder (2012: 6,4 Mio. Räder) steigern und damit einen
Konzernumsatz in Höhe von EUR 338,3 Mio. (2012: EUR 319,8 Mio.)
erwirtschaften.

Während die Accessory Division (Zubehörgeschäft) aufgrund anhaltend hoher
Lagerbestände der Handelskunden und der allgemeinen europaweiten
Nachfragezurückhaltung der Endkunden hinter den Erwartungen zurückblieb,
verzeichnete das OEM-Geschäft der Automotive Division eine überaus positive
Entwicklung in deren Verlauf der Räderabsatz gegenüber dem Vorjahr um
knapp 600 Tsd. Räder oder 11,7 % gesteigert werden konnte. Der Anteil der
Automotive Division am Gesamtabsatz der UNIWHEELS Gruppe erhöhte sich damit
auf 5,6 Mio. Räder oder 81,3 %. Der Marktanteil stieg auf 10,9 %. Zu diesem
guten Ergebnis trugen der hohe Bestand an OEM-Entwicklungsprojekten und die
daraus resultierenden zahlreichen Serienanläufe sowie ein vorteilhafterer
Produktmix durch die Fokussierung von Rädern für Premiummarken bei. Im
Zubehörgeschäft reagierte die Gesellschaft frühzeitig mit entsprechenden
Maßnahmen zur Steigerung der Vertriebsleistung sowie zur Senkung der Kosten
und Lagerbestände, die sich im Jahresverlauf bereits positiv bemerkbar
machten. In einem allgemein schwierigen Gesamtumfeld konnte die Accessory
Division ihren Marktanteil daher behaupten.

Das operative Gruppen EBITDA (bereinigt um Sondereffekte) verbesserte sich
gegenüber dem Vorjahr deutlich um EUR 15,3 Mio. oder 77,3 % auf EUR 35,0
Mio. (2012: EUR 19,7 Mio.). Positiv wirkten sich dabei sowohl der
Umsatzanstieg infolge der deutlich verbesserten Absatzsituation als auch
nachhaltige Kosteneinsparungen im administrativen Bereich, insbesondere den
Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen, aus. So konnte die
Personalkostenquote (Personalaufwand / Gesamtleistung) durch
Kostensenkungen und die Optimierung des Schichtsystems gegenüber dem
Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte auf 16,6 % verringert werden.

Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand / Gesamtleistung) reduzierte
sich um 1,4 Prozentpunkte auf 59,7 %, was im Wesentlichen auf gesunkene
Aluminiumpreise sowie kontinuierliche Maßnahmen zur Qualitäts- und
Effizienzsteigerung im Fertigungsprozess und einen höherwertigen Produktmix
zurückzuführen ist.

Die Sondereffekte auf Ebene des EBITDA summierten sich im Geschäftsjahr
2013 auf insgesamt EUR 0,2 Mio. (2012: EUR 0,0 Mio.) und resultierten im
Wesentlichen aus sonstigen betrieblichen Erträgen aus Grundstücksverkäufen
und Zuschreibungen zum Sachanlagevermögen (EUR 0,4 Mio.),
Sonderaufwendungen für Rechts- und Beratungskosten (EUR -0,2 Mio.) sowie
Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der begebenen Anleihe (EUR -0,1
Mio.).

Kennzahlen der UNIWHEELS Gruppe:

(in Mio. EUR wenn nicht anders angegeben)              2013   2012    +/-
Umsatzerlöse                                          338,3  319,8    6 %
Absatzvolumen (Mio. Stück)                              6,9    6,4    8 %
Rohertrag                                             136,8  122,3   12 %
EBITDA*)                                               35,0   19,7   77 %
EBITDA-Marge ( % v. Umsatz)                            10 %    6 %   4 PP
EBIT*)                                                 19,0    4,0  375 %
EBIT-Marge ( % v. Umsatz)                               6 %    1 %   5 PP
EBT**)                                                 11,9   -3,8    n/a
Sondereffekt Drohverluste Währungssicherung             0,1    4,0
Sondereffekt Aufwendungen für Anleihe                  -0,1   -0,5
Sondereffekte Finanzierungskosten                       0,0   -0,4
Sondereffekt Rechts- und Beratungskosten               -0,2   -3,4
Sondereffekt Entkonsolidierung Tochtergesellschaften    0,0   -1,0
Sondereffekt Zuschreibung Sachanlagevermögen            0,1    0,2
Sondereffekt Ertrag aus Grundstücksverkäufen            0,3    0,7
Steuern                                                -1,4   -3,2
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter                  -1,2   -0,1
Konzernjahresüberschuss (-fehlbetrag)                   9,5   -7,5    n/a
Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit                  19,0   11,5   65 %
Investitionen                                           7,1   18,4  -61 %
Mitarbeiter (# Personen)                              2.227  2.027   10 %

*) bereinigt um Sondereffekte von Höhe von insgesamt -0,2 Mio. EUR für 2013
und 0,0 Mio. EUR für 2012
**) bereinigt um Sondereffekte von Höhe von insgesamt -0,2 Mio. EUR für
2013 und 0,4 Mio. EUR für 2012

Die Investitionen in das Anlagevermögen des Konzerns betrugen im
Geschäftsjahr 2013 insgesamt EUR 7,1 Mio. und lagen nach den erbrachten
Vorleistungen der vergangenen Jahre (Erweiterung der Kapazitäten,
Optimierung der Gieß- und Fördertechnik sowie der mechanischen Bearbeitung,
Weiterentwicklung des Flowformings und der Oberflächentechnik) planmäßig
deutlich unter den Abschreibungen. Investitionsschwerpunkte lagen im
abgelaufenen Geschäftsjahr auf der Entwicklung von Kokillen und diversen
Modernisierungsmaßnahmen im Produktionsbereich. Die Investitionsquote als
Verhältnis der Sachinvestitionen zum Umsatz lag damit bei 2,1 % (2012: 5,6
%).

Bei geringfügig gestiegenen Abschreibungen in Höhe von EUR 16,0 Mio. (2012:
EUR 15,7 Mio.) konnte das operative Gruppen EBIT (bereinigt um
Sondereffekte) auf einen Wert von EUR 19,0 Mio. (2012: EUR 4,0 Mio.) nahezu
verfünffacht werden.

Das Finanzergebnis verbesserte sich durch den geringeren Zinsaufwand
infolge der Tilgung einer Tranche des Konsortialkreditvertrages sowie einer
geringeren Inanspruchnahme der Kontokorrentlinien um EUR 1,2 Mio. auf EUR
-7,1 Mio. (2012: EUR -8,3 Mio.).

Das Nettoergebnis der UNIWHEELS Gruppe, unter Einbeziehung sämtlicher
Sondereffekte, belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf EUR 9,5 Mio. (2012:
EUR -7,5 Mio.).

Hauptsächlich infolge des positiven Konzernergebnisses erhöhte sich das
Eigenkapital gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres deutlich um EUR 9,6
Mio. auf EUR 50,7 Mio. Die Eigenkapitalquote stieg damit von 21,0 % auf
26,2 %. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich
gegenüber dem 31. Dezember 2012 durch eine geringere Inanspruchnahme der
laufenden Kontokorrentlinien sowie durch die Tilgung einer Tranche des
Konsortialdarlehens um EUR 12,2 Mio. auf EUR 24,9 Mio. Im gesamten
Geschäftsjahr 2013 wurden Regel- und Sondertilgungen in Höhe von EUR 6,9
Mio. an die Konsortialbanken geleistet. Die Refinanzierung des
verbleibenden Konsortialkredits steht zum 31. Dezember 2014 an. Hierzu
wurden bereits erste Gespräche mit den Finanzierungspartnern aufgenommen.
Der geplante Rückzahlungstermin für die bestehende Anleihe mit einem
Nominalvolumen in Höhe von EUR 44,5 Mio. ist der 19. April 2016. Der
Verschuldungsgrad (Fremdkapital / Bilanzsumme) verringerte sich auf 73,8 %
(Vj. 79,0 %).

Der gesamte Mittelbedarf des Konzerns im Geschäftsjahr 2013 konnte
vollständig aus dem operativen Cashflow in Höhe von EUR 19,0 Mio. (2012:
EUR 12,5 Mio.) gedeckt werden. Der Bestand an Zahlungsmitteln erhöhte sich
um EUR 2,3 Mio. auf EUR 10,5 Mio.

Ralf Schmid, CEO der UNIWHEELS Gruppe ist sehr zufrieden mit dem
Geschäftsverlauf: „Insgesamt können wir auf ein wirklich überaus
erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurückblicken, in dem wir unsere bereits
hervorragende Position als

langjähriger Technologie- und Entwicklungspartner der europäischen Premium
Autohersteller weiter verbessert haben. Diese positive Entwicklung möchten
wir auch im Geschäftsjahr 2014 weiter fortsetzen. Darüber hinaus haben wir
weitere gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Zubehörgeschäfts eingeleitet.
Durch die intensivere Bearbeitung aussichtsreicher Auslandsmärkte,
insbesondere in Osteuropa, und einer weiteren Optimierung des Keyaccount
Managements werden entsprechende Ertragspotentiale erschlossen. Auf der
Kostenseite haben wir dieses Jahr dabei ebenfalls große Verbesserungen
erzielt und sind damit unserem Ziel einer nachhaltig zweistelligen
EBITDA-Marge bereits ein gutes Stück näher gekommen. Auf dieser soliden
Basis können wir nun aufbauen und optimistisch das neue Geschäftsjahr
weiter gestalten.“

Aufgrund der weiterhin steigenden Auftragsentwicklung im OEM-Bereich und
der Stabilisierung des Räderabsatzes im Zubehörgeschäft rechnet die
Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2014 mit einer Fortsetzung der
positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung. Außerdem plant UNIWHEELS auch
wieder eine deutlich stärkere Investitionstätigkeit. Diese wird
hauptsächlich im direkten Produktionsbereich durchgeführt werden und
resultiert aus den angestrebten Kapazitätserweiterungen sowie dem hohen
Anspruch der Gruppe an die Qualitätsziele und der kontinuierlichen
Verbesserung der Fertigungsprozesse. Den daraus resultierenden
Kapitalbedarf beabsichtigt die UNIWHEELS Gruppe aus eigener Kraft zu
finanzieren.

Der Räderabsatz soll im Geschäftsjahr 2014 insgesamt um 4 % zulegen, der
Konzernumsatz, aufgrund eines höherwertigen Produktmixes, um ca. 10 %. Nach
den im vergangenen Geschäftsjahr umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen und
Optimierungen im Produktionsbereich wird eine zusätzliche Flexibilisierung
der Kostenstrukturen angestrebt, die sich auch positiv auf das
Konzernergebnis auswirken soll. So strebt die UNIWHEELS Gruppe auf
Konzernebene eine Umsatzrendite vor Steuern an, die nachhaltig mindestens
3,5 % beträgt. Außerdem geht die Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr
2014 von einer Erhöhung der Eigenkapitalquote, ohne Berücksichtigung von
Währungseffekten, auf voraussichtlich 30 % aus.

KONTAKT:

Ralf Jensen
Leiter Marketing Firmengruppe
UNIWHEELS Holding (Germany) GmbH
Tel: +49 (0) 6322 / 9899-6260
Mail: r.jensen@de.uniwheels.com

Über uns:

Die UNIWHEELS Gruppe ist der marktführende Hersteller von
Leichtmetallrädern im europäischen Zubehörmarkt (Accessory Division) sowie
einer der größten Räderzulieferer für die Automobilindustrie (Automotive
Division) weltweit. Darüber hinaus stattet die UNIWHEELS Gruppe
professionelle Motorsport-Rennserien mit Hightech-Rädern aus.

Seit mehr als 40 Jahren produziert die Unternehmensgruppe qualitativ
hochwertige Aluminiumräder vornehmlich im Niederdruckgussverfahren. Weitere
angewandte Herstellverfahren sind Flowforming, Advanced Pressure Rolling
(APR) sowie Schmiedefräsen für High-Tech Leichtbauräder.

Mit den weltweit bekannten Marken ATS, RIAL, ALUTEC und ANZIO verfügt
UNIWHEELS über ein umfassendes Know-how im Zubehörmarkt, als auch über die
technische Kompetenz als Erstausrüster der Automobilindustrie. Darüber
hinaus bietet die UNIWHEELS Gruppe mit ihrem breit aufgestellten
Markenportfolio Räder für alle Zielgruppen, von Premium bis Economy.

Hocheffiziente Produktionsstandorte in Polen und Deutschland sowie das
gebündelte Technologie-Know-how der Gruppenunternehmen bilden eine sichere
Basis für die Weiterentwicklung der Marken und das damit verbundene
Wachstum der UNIWHEELS Gruppe.

Ende der Corporate News

———————————————————————

24.03.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de

———————————————————————

259069 24.03.2014