DGAP-News: KTG Agrar SE: Investitionsphase 2013 abgeschlossen – Ertragsphase beginnt

DGAP-News: KTG Agrar SE / Schlagwort(e): Dividende/Jahresergebnis
KTG Agrar SE: Investitionsphase 2013 abgeschlossen – Ertragsphase
beginnt

16.05.2014 / 08:29

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Dividendenerhöhung um 10 Prozent auf 22 Cent je Aktie

– Konzernumsatz 164,9 Mio. Euro, EBIT 23,9 Mio. Euro

– Geschäftsbereich Nahrung mit Umsatzsprung von 223 Prozent

– Ziele 2014: Optimierung der getätigten Investitionen

– Prognose 2014: Konzernumsatz von mehr als 230 Mio. Euro, deutliche
EBIT-Steigerung

Hamburg, 16. Mai 2014. „Im Jahr 2013 standen die strategischen
Investitionen – insbesondere im Nahrungsmittelbereich – im Fokus. Die
Investitionsphase der vergangenen Jahre war eine große Chance, aber auch
Herausforderung für unser Unternehmen. Jetzt haben wir sie erfolgreich
abgeschlossen. Durch die Verlängerung der Wertschöpfungskette ist KTG heute
deutlich unabhängiger von den volatilen Agrarrohstoffpreisen“, sagt
Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar SE (ISIN:
DE000A0DN1J4). KTG Agrar hat seit dem Jahr 2011 massiv investiert – in
Mitarbeiter, Ackerland, Produktionsstandorte und Marken. Allein in den
vergangenen drei Jahren hat KTG Agrar die Mitarbeiterzahl um 519, die
Anbaufläche um 10.000 Hektar und die Biogasproduktionskapazität um 27
Megawatt gesteigert. Darüber hinaus wurde die Nahrungsmittelsparte mit
einem Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro – Tendenz stark steigend – neu
aufgebaut. „Ab 2014 beginnen wir, das Potenzial unserer getätigten
Investitionen in Ackerland, Biogasanlagen und Nahrungsmittelproduktion voll
auszuschöpfen, Kosten und Prozesse zu optimieren, den Gewinn kräftig zu
steigern, unsere Eigenkapitalquote zu erhöhen und Fremdfinanzierung
zurückzuführen.“

Einen ersten Eindruck von der Dynamik der kommenden Jahre gibt bereits das
Jahr 2013. Aufgrund der Fremdfinanzierung der Investitionen war das
Nettoergebnis mit -0,7 Mio. Euro zwar noch leicht negativ – bei einem
Bilanzgewinn von 13,1 Mio. Euro. Der Aufbau des Nahrungsmittelbereichs und
die Ausweitung der bewirtschafteten Flächen in Deutschland und Osteuropa
haben im Jahr 2013 weitere Umlaufmittel von insgesamt 70 Mio. Euro
gebunden, davon rund 50 Mio. Euro im Nahrungsbereich und rund 20 Mio. Euro
in der Agrarsparte. Dies zeigt sich im noch negativen Cashflow zum
Bilanzstichtag 31.12.2013. Der Abschluss der Investitionsphase wird in den
nächsten Jahren zu einem umgekehrten Effekt führen. So hat KTG Agrar bis
Ende April 2014 die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bereits um
50 Mio. Euro reduziert und einen deutlich positiven Cashflow erzielt. Auch
der Umsatz und das operative Ergebnis in 2013 geben bereits die Richtung
vor. Der Konzernumsatz legte von 110,2 Mio. Euro um 49,6 Prozent auf 164,9
Mio. Euro zu. Dazu haben alle drei Kerngeschäftsbereiche beigetragen: Agrar
+7,5 Prozent auf 48,5 Mio. Euro, Energie +57 Prozent auf 50,1 Mio. Euro
(aufgrund der Änderung der Geschäftsjahres der KTG Energie wurden 2013 nur
zehn Monate berücksichtigt) und Nahrung +223 Prozent auf 55,8 Mio. Euro.
Die Gesamtleistung stieg um 22,1 Prozent auf 205,3 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) in 2013 lag bei 23,9 Mio. Euro. In 2012 waren
es, bereinigt um den Sonderertrag von 16,1 Mio. Euro aufgrund des
Börsengangs der KTG Energie, erst 13,4 Mio. Euro. Auf Basis des
Bilanzgewinns von 13,1 Mio. Euro wird den Aktionären auf der kommenden
Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung in Höhe von 22 Cent je Aktie
vorgeschlagen. Dies entspricht einem Plus von 10 Prozent zum Vorjahr.

FRÜHZEITIG AUF DEN MEGATREND REGIONALITÄT VORBEREITET

Mit dem Anbau von ökologischen und konventionellen Agrarprodukten und der
dezentralen Energieproduktion aus Biomasse hat KTG Agrar zwei starke
Standbeine. Durch sie hat das Landwirtschaftsunternehmen die einmalige
Chance erhalten, eine einzigartige Wertschöpfungskette aufzubauen:
Regionale Lebensmittelherstellung vom Acker bis auf den Teller aus einer
Hand. KTG Agrar hat zur richtigen Zeit investiert und profitiert jetzt vom
Trend zur Regionalität. Denn in Deutschland bevorzugen inzwischen 92
Prozent der
Verbraucher beim Einkauf regionale Lebensmittel. Dieses bemerkenswerte
Ergebnis ist
Teil der repräsentativen Studie „Ökobarometer“, die im Auftrag des
Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt wurde. Danach stellt die
Regionalität
beim Einkauf von Lebensmitteln ein immer bedeutenderes Kriterium dar.
Entsprechend
genießen die Landwirte laut einer Studie des Instituts für Demoskopie
Allensbach das
höchste Vertrauen (54 Prozent) wenn es um die Qualität von Lebensmitteln
geht. Zum
Vergleich: Die Lebensmittelhändler erreichen 21 Prozent.

KTG Agrar kann heute von frischen Kartoffeln über leckere Fertiggerichte
und Müslis bis zu genfreiem Soja-Öl eine ganze Bandbreite von heimischen
Produkten, produziert aus einer Hand und mit einer einzigartigen
Qualitätssicherheit, liefern. Dazu hat KTG in den vergangenen Jahren
gezielt Verarbeitungskapazitäten wie die Ölmühle Anklam übernommen und dem
Traditionsunternehmen Frenzel Tiefkühlkost in Ringleben neue Dynamik
gegeben. In 2013 hat das Landwirtschaftsunternehmen nochmals kräftig
investiert, um in der Nahrungsmittelproduktion eine schlagkräftige Größe zu
erreichen. Mit der Übernahme der biozentrale Naturprodukte ist die Gruppe
auch mit ökologischen Produkten im Regal angekommen. Außerdem ist im Herbst
2013 pünktlich zur Saison 2014 das moderne Frischezentrum in Linthe fertig
gestellt worden. Vor den Toren Berlins werden bis zu 400 Tonnen Gemüse pro
Tag abgepackt und an umliegende Großmärkte, verarbeitende Betriebe – zu den
auch unsere Tochterunternehmen gehören – und den Lebensmitteleinzelhandel
geliefert. Über die etablierten Marken Frenzel und biozentrale hinaus hat
KTG eine spannende neue Marke selbst entwickelt: Die Landwirte. Die im
Herbst 2013 gestartete Marke wird mit großem Interesse vom Markt
aufgenommen. Bereits Ende des ersten Quartals 2014 sind die ersten Produkte
in mehreren tausend Filialen von zwei führenden deutschen
Lebensmitteleinzelhändlern gelistet.

Mit den Investitionen in den Nahrungsbereich ist KTG Agrar auf dem besten
Weg, stille Reserven zu schaffen, wie sie im Agrar- und Energiebereich
bereits heute bestehen. Ende 2013 hat das Unternehmen auf 42.600 Hektar in
Ostdeutschland und Litauen geackert. Davon befanden sich 10.300 Hektar im
Eigentum und zu Anschaffungspreisen in der Bilanz. Ackerland ist eine
limitierte Ressource, da nicht vermehrbar, und wird durch den
unaufhaltsamen Anstieg der Weltbevölkerung und des Energiebedarfs in
Zukunft noch wertvoller. Wertvoll ist auch unsere Biogastochter KTG
Energie. Seit 2007 hat KTG einen der größten deutschen Produzenten von
sauberer grund- und spitzenlastfähiger Energie aufgebaut. Allein diese
stillen Reserven in Ackerland und Biogas übersteigen die aktuelle
Marktkapitalisierung der KTG Agrar deutlich.

2014: DEUTLICHES UMSATZ- UND ERTRAGSWACHSTUM OHNE WESENTLICHE INVESTITIONEN

KTG Agrar hat ein klares Ziel für 2014: Stärkung des Eigenkapitals und
Senkung des Zinsaufwands durch Rückführung von Fremdfinanzierungen und
steigende Erträge.

In das Jahr 2014 ist KTG Agrar dynamisch gestartet. Die
Geschäftsentwicklung von Januar bis April 2014 stimmt das Unternehmen sehr
optimistisch. Die Umsatzerlöse in diesem saisonal bedingt ruhigen Zeitraum
belaufen sich bereits auf über 60 Mio. Euro gegenüber 38 Mio. Euro im
Vergleichszeitraum 2013. Dies entspricht einer Steigerung um rund 60
Prozent.

Siegfried Hofreiter: „Das Feld ist bestellt, jetzt wird geerntet. In 2014
werden wir konsolidieren und uns auf die Optimierung der getätigten
Investitionen konzentrieren. Gleichzeitig werden wir operativ ohne
wesentliche Investitionen weiter dynamisch wachsen.“ Der Konzernumsatz wird
die 200 Mio. Euro Marke knacken und deutlich hinter sich lassen. Dabei wird
der Nahrungsmittelbereich auf 100 Mio. Euro zulegen und eine schlagkräftige
Größe erreichen. Im Energiebereich ist durch die im Jahr 2013 errichteten
Biogasanlagen ein erneuter Umsatz- und Gewinnsprung sehr gut planbar.
Daneben wird die Produktionskapazität bis Ende Juli auf 50 Megawatt
ausgebaut. Für 2015 hat KTG Agrar die Viertelmilliarde Umsatz fest im
Visier.

Über KTG Agrar SE
Die KTG Agrar SE (ISIN: DE000A0DN1J4) gehört mit Anbauflächen von mehr als
40.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa.
Als integrierter Anbieter erzeugt das Unternehmen Agrarrohstoffe,
erneuerbare Energie und Lebensmittel. Die Kernkompetenz des Hamburger
Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten
wie Getreide, Mais und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist KTG Agrar –
gemessen an der Anbaufläche – europäischer Marktführer. Die Anbauflächen
befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich auch im
EU-Mitgliedstaat Litauen. Durch die Übernahme von Frenzel Tiefkühlkost und
der Biozentrale Naturprodukte hat die KTG seit 2011 die Wertschöpfungskette
um die Lebensmittelproduktion verlängert. Im Geschäftsjahr 2013 hat KTG
eine Gesamtleistung von 205,3 Mio. Euro und ein EBIT von 23,9 Millionen
Euro erzielt. Das Unternehmen ist seit November 2007 an der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert und beschäftigte Ende 2013 775 Mitarbeiter. Weitere
Informationen unter: www.ktg.ag.

Kontakt
Investor Relations / Presse
Fabian Lorenz
IR.on AG
Tel: +49 221 914097 – 6
E-Mail: fabian.lorenz@ir-on.com

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ISIN: DE000A0DN1J4, DE000A1H3VN9, DE000A1ELQU9,
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