DGAP-News: Ekotechnika GmbH beschließt Eckdaten für finanzielle Restrukturierung

Ekotechnika GmbH / Schlagwort(e): Unternehmensrestrukturierung

10.03.2015 18:25

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Ekotechnika GmbH beschließt Eckdaten für finanzielle Restrukturierung

– Rubel- und Zinsentwicklung infolge von Sanktionen und
Ölpreisentwicklung hat erhebliche negative Konsequenzen für das
Handelsunternehmen

– Umtausch der Anleihe in Aktien nach Formwechsel der Ekotechnika GmbH in
eine Aktiengesellschaft

– Anschließende Barkapitalerhöhung zur weiteren Stärkung des
Eigenkapitals

– Abstimmungszeitraum der Anleihegläubiger vom 30. März 2015 bis 2. April
2015

Walldorf, 10. März 2015 – Die Ekotechnika Gruppe zieht Konsequenzen aus der
deutlichen Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation infolge des
Kursverfalls des russischen Rubels sowie des massiven Anstiegs der
Finanzierungskosten. Wesentliche Ursache ist die schwache wirtschaftliche
Entwicklung in Russland im Zuge des Ölpreisverfalls und der Sanktionen
infolge der Ukraine-Krise. Vor diesem Hintergrund hat heute die
Geschäftsführung der Ekotechnika GmbH mit Zustimmung der
Gesellschafterversammlung die wesentlichen Eckdaten einer finanziellen
Restrukturierung der Gesellschaft wie folgt beschlossen:

Zunächst soll das derzeitige Stammkapital der Gesellschaft im Verhältnis 25
zu 1 von EUR 2.025.000 um EUR 1.944.000 auf EUR 81.000 im Wege einer
vereinfachten Kapitalherabsetzung herabgesetzt werden.

Danach erfolgt eine Sachkapitalerhöhung von EUR 81.000 um EUR 1.539.000 auf
EUR 1.620.000 durch Einlage der 9,75 % Inhaberschuldverschreibung 2013/2018
(ISIN: DE000A1R1A18) mit einem Gesamtnennbetrag von EUR 60 Millionen
(„Ekotechnika-Anleihe“) samt aufgelaufener Zinsen. Der Beschlussvorschlag
sieht vor, dass die Ekotechnika-Anleihe in ein Recht zum Erwerb von
insgesamt 1.539.000 neuen Stückaktien an der in eine Aktiengesellschaft
formgewechselten Ekotechnika GmbH umgetauscht werden soll. Das bedeutet für
die Anleihegläubiger, dass sie für eine Schuldverschreibung mit einem
Nennwert von EUR 1.000 bei Ausübung ihres Erwerbsrechts jeweils 25,65 neue
Stückaktien an der neuen Aktiengesellschaft erhalten. Wenn Anleihegläubiger
ihr Erwerbsrechts auf neue Aktien nicht ausüben, sollen diese Aktien
bestmöglich verwertet und der Verkaufserlös an die Anleihegläubiger
ausgekehrt werden. Nach Durchführung dieser Sachkapitalerhöhung wird 95 %
des Stammkapitals der Gesellschaft den Anleihegläubigern der
Ekotechnika-Anleihe zugeordnet.

Anschließend ist eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen
Bareinlagen von EUR 1.620.000 um EUR 1.520.000 auf EUR 3.140.000
vorgesehen, durch die der derzeitige Alleingesellschafter, die Ekotechnika
Holding GmbH, der Gesellschaft Eigenkapital in Höhe von insgesamt EUR
3.040.000 zuführen wird. Nach der Umwandlung der Ekotechnika GmbH in eine
Aktiengesellschaft und der Durchführung der Sach- und Barkapitalerhöhungen
sollen die Stückaktien der Gesellschaft zum Handel in einem
Freiverkehrssegment einer deutschen Börse einbezogen werden. Das
vorgeschlagene Restrukturierungskonzept bildet die Grundlage für ein von
der Gesellschaft beauftragtes Sanierungsgutachten (IDW S6 Gutachten), das
derzeit von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
erstellt wird.

Um die Restrukturierung der Ekotechnika GmbH gemeinsam mit CFO Wolfgang
Bläsi aktiv mitzugestalten, kehrt der Gründer und Mehrheitsgesellschafter,
Stefan Dürr, zurück in die Geschäftsführung. Er wurde zum 6. März 2015
bestellt und löst die bisherige Geschäftsführerin, Olga Ohly, ab.

Ferner wird vorgeschlagen, die One Square Advisory Services GmbH mit Sitz
in München als gemeinsamen Vertreter für alle Gläubiger der
Ekotechnika-Anleihe zu bestellen.

Die erste Gläubigerabstimmung findet im Wege einer Abstimmung ohne
Versammlung im Zeitraum vom 30. März 2015 bis 2. April 2015 statt. Sollte
bei dieser Abstimmung weniger als 50 % des Nennwerts der Anleihe
teilnehmen, fehlt der Abstimmung die Beschlussfähigkeit. In diesem Fall
wird eine sogenannte zweite Gläubigerversammlung als Präsenzveranstaltung
einberufen. Diese ist beschlussfähig, wenn mindestens 25 % des ausstehenden
Anleihenennwerts anwesend oder vertreten ist. Sofern erforderlich findet
diese zweite Gläubigerversammlung voraussichtlich am 6. Mai 2015 statt.

Die Gesellschaft wird in Kürze weitere Informationen für die
Anleihegläubiger bekannt geben und auf ihrer Website unter
www.ekotechnika.de/de/anleihe/abstimmung-ohne-versammlung.html
veröffentlichen.

Über Ekotechnika

Die Ekotechnika GmbH, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der
Ekoniva-Technika Gruppe, des größten Händlers internationaler Landtechnik
in Russland. Wichtigster Lieferant ist John Deere & Co., der
Weltmarktführer für Landmaschinen. Daneben bietet Ekotechnika Landwirten
Technik von weiteren 11 marktführenden Herstellern an. Hauptgeschäftsfeld
ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren aber auch Melktechnik und
Precision Farming Technologie. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im
Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv. Gründer und
Hauptgesellschafter der Ekotechnika ist Stefan Dürr der seit Ende der 80er
Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung
in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Im Jahr
2011 wurde das Landmaschinengeschäft von dem inzwischen eigenständigen
Agrarbereich, der unter Ekosem-Agrar firmiert, getrennt. Heute ist
Ekotechnika mit rund 625 Mitarbeitern an 12 Standorten in attraktiven
Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete 2012/13 einen
Jahresumsatz von rund 212 Mio. Euro.

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Unternehmen: Ekotechnika GmbH
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