Die auf Wohnimmobilien in Deutschland spezialisierte Peach Property zahlt auf ihre Optionshybridanleihe keine Zinsen mehr: aufgeschoben oder aufgehoben?
Die Zinsen unter der ausstehenden Optionshybridanleihe mit unbegrenzter Laufzeit seien aufgeschoben, ließen die Züricher gestern wissen. Trotz nochmaliger Weiterführung bleibe die vollständige Rückführung zu einem der nächsten quartalsweisen Kündigungstermine beabsichtigt.
Nächster Kündigungstermin ist der 22. Dezember 2023. Mit der Entscheidung warte die Gesellschaft die Situation am Zins- sowie Immobilienmarkt ab und optimiere weiter die Liquiditätssituation.
Der Verwaltungsrat der Peach Property Group AG, einem Immobilieninvestor mit Anlageschwerpunkt auf Mietwohnungen in Deutschland, hat daher beschlossen, das verbleibende Volumen der Optionshybridanleihe (CH0417376040) von rund 45.5 Mio. CHF zum Zinszahlungstag per 22. September 2023 nicht zu kündigen.
Damit werde die Optionshybridanleihe einstweilen weitergeführt. Die im letzten Quartal aufgelaufenen Zinsen werden gemäß den Anleihebedingungen aufgeschoben und vorerst nicht bezahlt. Auch zukünftige Zinszahlungen unter der Optionshybridanleihe würden aufgeschoben, bis die Gesellschaft anlässlich einer Generalversammlung der Aktionäre eine Dividendenzahlung beschließe beziehungsweise ein anderes obligatorisches Zahlungsereignis gemäß Anleihebedingungen eintrete.
Der noch ausstehende Betrag der Optionshybridanleihe verbleibt entsprechend bilanziell als Eigenkapital. Die Gesellschaft plane die vollständige Rückführung zu einem der nächsten Kündigungstermine.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 geht die Peach Property Group von einer positiven operativen Geschäftsentwicklung aus. Aufgrund des spürbaren Rückgangs der Neubauaktivitäten in Deutschland infolge der stark gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten sieht sich das Unternehmen mit seinem Fokus auf erschwinglichen Wohnraum gut positioniert für den anhaltenden Nachfrageüberhang nach bezahlbarem Wohnraum und dem daraus folgenden beschleunigten Anstieg der Marktmieten.
Die Optimierung der operativen Effizienz und der Kostenstrukturen werde auch für das zweite Halbjahr 2023 im Fokus stehen. Darüber hinaus prüfe das Unternehmen Verkäufe kleinerer Teile des Portfolios zur Stärkung der Kapitalstruktur.
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