Die Wiener Feinbäckerei Heberer hat die Ausgabe ihrer Anleihe nach einem Jahr nun endgültig abgeschlossen. Erreicht wurde ein Gesamtvolumen von 8,5 Mio. EUR; ursprünglich geplant waren 12 Mio. EUR. Damit reiht sich der Brot-Bond in die Liste semi-erfolgreicher Anleihen wie Steilmann Boecker oder Eyemaxx II ein, die ebenfalls nur rund drei Viertel des ursprünglich geplanten Emissionsvolumens erreichten.
Dennoch bezeichnet das Unternehmen aus Mühlheim die Platzierung als vollen Erfolg. Insbesondere in den letzten Wochen vor Zeichnungsfrist sei großes Interesse vorhanden gewesen. „Unsere Anleihe hat eine sehr positive Resonanz erfahren und wir sind mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden“, so Alexander Heberer, gemeinsam mit seinem Bruder Georg Geschäftsführer des Unternehmens. Die Zeichner der Anleihe konnten am 1. August erstmalig ihren Kupon von 7% einlösen. Das generierte Kapital soll für die Modernisierung von Filial- und Produktionsstandorten von Heberer eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen Verbindlichkeiten abgebaut werden.
Ebenso zufrieden zeigt sich das Unternehmen mit der Geschäftsentwicklung. Mit 56 Mio. EUR liegt der Halbjahresumsatz nur knapp unter Vorjahresniveau. Gleiches erhofft sich der Backwarenhersteller für den Gewinn 2012. Grund für den leichten Einbruch seien gestiegene Rohstoffpreise.