Ergebniswarnungen bei Verianos und InCity

Zwei frische Gewinnwarnungen aus dem Real-Estate-Sektor gab es zum Wochenausklang: Sowohl Verianos als auch InCity rudern zurück.

Ihrem qualitativen Investmentansatz folgend, habe die VERIANOS SE entschieden, Transaktionsaktivitäten marktinduziert auf das Folgejahr zu verschieben.

Einhergehend damit werden Managementgebühren und Beteiligungserträgen aus Co-Investments zeitverzögert realisiert. VERIANOS erwarte nunmehr vorbehaltlich eventueller Sondereinflüsse, die prognostizierte wesentliche Verbesserung des Ergebnisses gegenüber des Geschäftsjahres 2022 nicht zu erreichen.

Im zweiten Halbjahr 2023 verzeichnete VERIANOS bei Immobilien im Rheinland erfolgreiche Mietsteigerungen sowie Neuvermietungen. Ebenfalls sei für das im Rahmen eines Joint Ventures gehaltene Entwicklungsgrundstück der Ratsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans herbeigeführt. Diese planmäßig umgesetzten Vorhaben verfügen über ein signifikant positives Ergebnispotenzial für die kommenden Geschäftsjahre.

Die InCity Immobilien AG indessen habe sich aufgrund des geplanten Verkaufs von rund 89% der Geschäftsanteile der die Bestandsimmobilie Stiftstraße 18/20 in Frankfurt am Main haltenden Objektgesellschaft dazu entschieden, für die betreffende Liegenschaft eine vorgezogene Marktbewertung durch einen externen Dritten durchführen zu lassen, um einen Verkauf zu marktgerechten Konditionen zu gewährleisten.

InCity Immobilien und Verianos warnen für 2023

Aus der externen Marktbewertung ergebe sich eine nicht liquiditätswirksame außerordentliche Abschreibung auf die Immobilie in Höhe von rund 1,9 Mio. EUR. Für den InCity Konzern geht der Vorstand nunmehr unter Beachtung weiterer (positiver) Effekte von einem Konzernjahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2023 zwischen 5,0 und 5,5 Mio. EUR aus (vorherige Konzernprognose: zwischen -3,8 und EUR -4,3 Mio. EUR).

Auf Grund des Gewinnabführungsvertrags der InCity AG mit der Tochtergesellschaft (IC Objekt8 Frankfurt GmbH) führe diese nicht liquiditätswirksame außerordentliche Abschreibung auf Ebene der Objektgesellschaft zu einer Verlustübernahme durch die Muttergesellschaft. Hieraus ergibt sich eine neue Ergebnisprognose der InCity AG (Einzelgesellschaft) für 2023 zwischen -2,3 und -2,8 Mio. EUR (vorherige Prognose: zwischen -0,4 und -0,9 Mio. EUR).

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