Die DF Deutsche Forfait verzeichnet ein positives erstes Quartal, jedoch gingen die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahresquartal dennoch zurück. Mit 0,7 Mio. EUR verringerte sich das Ergebnis vor Steuern um 33%, der Konzerngewinn ließ mit 0,5 Mio. EUR um 36% nach. Grund hierfür seien laut Aussage der Gesellschaft die durch Projekte gebundenen Kapazitäten.
Das Forfaitierungsvolumen ging um 20% zurück und erreichte 152,4 Mio. EUR. Dennoch bleibe die Nachfrage im Forfaitierungsgeschäft stabil, so die Deutsche Forfait. Dies belege das Rohergebnis inkl. Finanzergebnis von 2,9 Mio. EUR, welches im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 13% zurückging. Die Forfaitierungsmarge legt um 6% zu und erreicht in den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres 1,9%.
Am 21. Mai hatte die DF-Gruppe eine Mittelstandsanleihe mit einem Emissionsvolumen von 30 Mio. EUR begeben. Mit dem Erlös aus der Anleihe will der Spezialist für Außenhandelsfinanzierung den Ankauf von Exportforderungen vor allem mit Handelspartnern aus Emerging Markets von rund 680 Mio. EUR auf mittelfristig mehr als 1 Mrd. EUR pro Jahr ausbauen. Des Weiteren soll über die neue Tochtergesellschaft Deutsche Kapital Ltd. ein zweites Standbein im Bereich Asset Management und Dienstleistungen für Trade Finance Fonds aufgebaut werden.
„Die ersten Monate des Jahres 2013 waren für die Zukunft der DF-Gruppe wegweisend“, erklärt Marina Attawar, Vorstand der DF Deutsche Forfait AG. „Wir haben nicht nur unser Fondsgeschäft vorangebracht, sondern auch unsere Finanzierungsbasis durch die erfolgreiche Platzierung einer Unternehmensanleihe um 30 Mio. EUR gestärkt. Das ermöglicht uns mittelfristig eine nachhaltige Steigerung des Forfaitierungsvolumens“, so Attawar weiter. Die 7-jährige Anleihe ist im Entry Standard der Börse Frankfurt gelistet und notiert derzeit mit knapp 105% über pari. Der Kupon beträgt 7,875%.
Die DF Deutsche Forfait hat sich als weltweit tätiger Spezialist für Außenhandelsfinanzierung auf den regresslosen An- und Verkauf von Forderungen spezialisiert und unterstützt dabei Exporteure vor allem bei Warenlieferungen in Schwellen- und Entwicklungsländer. Grundsätzlich erwirbt DF die Forderungen von z.B. Unternehmen oder Banken auf dem Primär- und dem Sekundärmarkt und verkauft diese an Banken oder andere Forfaitierungsunternehmen.