Strategische Highlights
– Ende des 2. Quartals 2020 entfielen 56% der Nettoforderungen auf das Near-Prime-Segment (einschließlich Verbraucher- und Online-Forderungen der TBI Bank), gegenüber 48% Ende 2019. Einmalzahlungskredite machen nur 13% der Nettoforderungen der Gruppe aus.
– Die TBI Bank erzielt weiterhin gute Ergebnisse, wobei ihre starken Beziehungen zu den Verkaufsstellen und ihre marktführenden digitalen Optionen dazu beitragen, dass die TBI Bank im zweiten Quartal ein gutes Niveau bei der Ausgabe von Verbraucherkrediten aufrechterhalten konnte. Angesichts des regulatorischen Umfelds rechnet die Gruppe jedoch nicht vor 2021 mit einer Wiederaufnahme der Dividenden von TBI.
– Die Gruppe überprüfte ihr Produktangebot und ihre Kostenstruktur im zweiten Quartal, als die Auswirkungen von Covid-19, die damit verbundenen regulatorischen Änderungen und das Tempo der Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivität deutlicher wurden. Das mexikanische Geschäft wurde im Juni verkauft, Argentinien vergibt nur noch Kredite an bestehende Kunden, und Finnland hat jegliche Kreditvergabe eingestellt.
– Die Kosten wurden in der gesamten Gruppe überprüft. Im Online-Geschäft wurde ein Personalabbau eingeleitet, der zu Einsparungen von ca. 20% der Personalkosten führen wird, wobei ein gewisser Rückgang im zweiten Quartal auch nach Abfindungskosten sichtbar wird. Die Marketingausgaben wurden im 2. Quartal reduziert, sollen jedoch im 3. Quartal selektiv erhöht werden, um das erhöhte Ausgabevolumen zu unterstützen.
– Die Fortschritte bei der Finanzierung von Diversifizierungsprojekten setzen sich fort, wobei in den nächsten Monaten erste Verkäufe von litauischen Nahe-Prime-Krediten an die TBI Bank geplant sind, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.
– Nach dem Ende des Berichtszeitraums im Juli tätigte die Gruppe weitere Rückkäufe ihrer USD-Anleihen am Markt. Zum Datum dieses Berichts hält die Gruppe 1,1 Millionen Euro ihrer EUR-Anleihen und 94,6 Millionen Dollar ihrer USD-Anleihen im Eigenbestand, während ihre derzeitige Online-Kassenposition Ende August etwa 85 Millionen Euro beträgt.
– Im Juni leitete die Gruppe ein formelles Verfahren zur Änderung ihrer EUR-Anleihebedingungen ein, um das Fälligkeitsdatum um 9 Monate bis zum 23. Februar 2022 zu verlängern. Der Änderungsbeschluss wurde im Juli erfolgreich verabschiedet, und die neuen AGBs traten am 24. August in Kraft.
– Der Aufsichtsrat hat beschlossen, keine Dividendenzahlung durch 4finance Holding S.A. im Jahr 2020 zu empfehlen, was die Kapitalposition der Gruppe weiter unterstützt.
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